Watts Industries mit starkem Wachstum

Zufrieden mit dem Wachstum laut Geschäftsbericht 2022. Watts Geschäftsführer René Effelsberg blickt auch zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. – © Watts Industries Deutschland

Watts Industries Deutschland hat das vergangene Jahr mit starkem Wachstum abgeschlossen. Und das trotz Energiekrise und teils erheblicher Störungen in den globalen Lieferketten. Der Umsatz des Herstellers von Systemlösungen zum Heizen und Kühlen stieg im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich.

Einer der Erfolgsfaktoren für das Wachstum 2022 war das neue Watts Microflex HP Rohrsystem für den Anschluss von Wärmepumpen. – © Watts Industries Deutschland

Aufgrund der positiven Entwicklung blickt Watts optimistisch auf das laufende Jahr: Die Auftragslage ist gut, weitere Investitionen am Standort sind geplant.
Maßgeblich zum Geschäftserfolg beigetragen hat die Wärmepumpenoffensive: Vor allem die Förderung der Bundesregierung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) hat zu diesem Wachstum geführt. Die Nachfrage nach entsprechender Anschlusstechnik stieg, beispielsweise nach dem neuen Watts Microflex HP-Rohrsystem. Insgesamt wuchs der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr von rund 83 Mio. Euro auf über 90 Mio. Euro. „Das Jahresendergebnis und die gute Auftragslage für 2023 zeigen, dass wir trotz angespannter Wirtschaftslage und schleppender Konjunktur auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert Watts-Geschäftsführer René Effelsberg den Unternehmenserfolg. Dank voller Auftragsbücher wuchs die Belegschaft – äquivalent zum starken Wachstum – am Standort Landau im Geschäftsjahr 2022 auf über 170 Mitarbeitende.

Entwicklung im Neubaubereich schwer einzuschätzen

2022 war neben Verfügbarkeitsengpässen und Lieferunterbrechungen sowie höheren Materialkosten für viele Materialien und Komponenten auch durch politische Rahmenbedingungen geprägt. „Wir erwarten zwar auch 2023 einen anhaltenden Aufwärtstrend sowohl im OEM- als auch im Großhandelsgeschäft“, fasst Effelsberg zusammen, „aber im aktuellen bauwirtschaftlichen Klima mit hohen Zinsen und Unsicherheiten über die weitere Entwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ist eine nachhaltig positive Entwicklung, insbesondere im Neubaubereich, schwer einzuschätzen.“

Werk in Landau wird weiter ausgebaut

Für das Jahr 2023 wurden am Standort Landau bereits eine Reihe von Neuerungen auf den Weg gebracht. Durch das Wachstum umfassen, neben einer geplanten Gebäudeerweiterung, die Investitionen auch die partielle Automatisierung der Produktion. Einzelne Arbeitsschritte wie das Bohren von Bauteilen oder das Be- und Entladen von Materialien werden bereits von robotergestützten Systemen übernommen. Weitere sollen künftig an geeigneten Schnittstellen hinzukommen. Seit Mitte 2023 wird zudem eine hochmoderne Photovoltaikanlage auf dem Firmengelände installiert. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2023 geplant und hat zum Ziel, künftig auch eigenen Strom im Unternehmen nutzen zu können.

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