Weihnachtsfeier on demand

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Weihnachtsfeiern in diesem Jahr ausfallen. Aber nicht die des SHK-Unternehmens Dietenmeier + Harsch Haustechnik GmbH. Mit einer coronakonformen Weihnachtsfeier on demand konnte der Konstanzer Fachhandwerksbetrieb seine 45 Mitarbeiter und deren Familienmitglieder begeistern.

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    „So war unsere Weihnachtsfeier dieses Jahr: coronakonform, unterhaltsam, spannend und mit allen Elementen, die wir sonst auch immer haben“, bilanziert SHK-Unternehmer Thomas Dietenmeier, der in einem Videoclip die Veranstaltung eröffnete.
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    Weihnachten im Corona-Jahr macht viele Weihnachtsfeiern unmöglich. Anders beim Konstanzer SHK-Betrieb Dietenmeier + Harsch Haustechnik GmbH: Hier fand eine Feier on demand statt mit Grußbotschaften per Videoclip.
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    Das Weihnachtsmenü: Salat auf Orange, Kürbiscremesuppe mit Curry, Rinderbraten mit Blaukraut und Knödel und zum Nachtisch Pannacotta im Glas. Dazu wurde ein Bio-Rotwein gereicht.
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    Gut verpackt: Die Mitarbeiter von Dietenmeier + Harsch Haustechnik GmbH erhielten neben dem 4-Gänge-Menü eine Winterjacke als Weihnachtsgeschenk für den privaten Gebrauch.
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    Im Whatsapp-Chat, der die Weihnachtsfeier on demand begleitete, wurden im Laufe des Abends knapp 220 Posts veröffentlicht.

Die Geschäftsführer Thomas Dietenmeier und Michael Baur sind in Zeiten der Corona-Krise neue Wege gegangen und haben im Laufe des Jahres einige Mitarbeiterevents ohne Ansteckungsgefahr organisiert: Während eines Zoom-Grillfestes, eines Online-Kaffeeklatschs und eines virtuellen Pizza-Nachmittags sammelten die badischen SHK-Unternehmer Erfahrungen rund um digitale Tools und Online-Events, deren Gipfel die Weihnachtsfeier bilden sollte. „Uns war klar, dass wir keine Weihnachtsfeier im ursprünglichen Sinne machen können“, erklärt Dietenmeier die Idee zu diesem besonderen Abend, dessen Planungs- und Vorbereitungszeit zwei Monate betrug.

Weihnachtsfeier 2020 fand on demand statt

Insgesamt 103 Gäste waren auf dem etwas anderen Fest anwesend. Regionale Gastronomen bereiteten ein Catering-Paket vor. Die Teilnehmer mussten die einzelnen Gänge nur noch zu Hause erwärmen bzw. anrichten. Via Whatsapp-Gruppe moderierte Dietenmeier die Veranstaltung und postete am Abend der Feier um 17:30 Uhr mehrere Video-Clips. Nach einer offiziellen Begrüßung und Programmvorstellung zählten dazu auch kurze Videobotschaften der Köche, die die einzelnen Gänge und deren Zubereitung erläuterten. Außerdem begrüßte ein Weinhändler die Gäste und stellte einen Bio-Rotwein aus seinem Keller vor. Zwischen den Gängen konnten die Feiernden an einem Quiz teilnehmen und Fragen via Doodle beantworten. Für jede richtige Antwort ging eine Spende an einen wohltätigen Zweck.

Interaktion auch digital möglich

Gut 220 Posts wurden im Laufe des Abends innerhalb des Whatsapp-Chats versenden. „Die Hoffnung, dass es auch zu Interaktion in der Gruppe kommt, hat sich erfüllt!“, resümiert Dietenmeier. Insbesondere Fotos von angerichteten Tellern, Dankesbekundungen und fröhliche Gesichter zeigten, dass der Event ein voller Erfolg war. Zum Abschuss der Feier fand ein Zoom-Meeting mit einigen Mitarbeitern statt, die geehrt wurden. „Ich war zufrieden. Meine Erwartungshaltung wurde übertroffen. Das positive Feedback am Montag nach der Feier was enorm“, bilanziert der SHK-Unternehmer.

Starten konnten die Teilnehmer die Weihnachtsfeier zu der Uhrzeit, die ihnen am besten passte. Dies sei eine wichtige Erkenntnis aus den vorangegangene Online-Veranstaltungen gewesen, sagt Dietenmeier: „Wir haben damals gemerkt, dass jeder einen anderen Rhythmus hat. Das machte es schwierig, eine fixe Uhrzeit für den Beginn der Weihnachtsfeier festzulegen. Daher sind wir auf die Idee gekommen, dass Ganze ‚on demand‘ zu konzipieren. Das ist ein Element in diesem Corona-Jahr, das sich für mich bewährt hat. Denn so kann jeder auf die Inhalte zugreifen, wann er Zeit hat“

Eine weitere Erkenntnis: „Zoom funktioniert nicht in einer großen Gruppe. Durch Rückkopplungen kann man sich nicht wirklich unterhalten. Das geht nur, wenn man alle stummschaltet.“

Schubkraft für die Digitalisierung im Handwerk

Vor der Pandemie sei die Verunsicherung hinsichtlich Videotelefonie-Tools groß gewesen. Erst durch den Lockdown im Frühjahr habe sich das geändert: „Die Bereitschaft von Handwerkern solch ein Medium zu nutzen, hat einen deutlichen Schub bekommen“, so Dietenmeier.

Auf die Frage, was von den Erfahrungen rund um Veranstaltungen on demand nach der Pandemie bleibe, entgegnet der Firmeninhaber: „Die Weihnachtsfeier möchte ich schon wieder live veranstalten. Aber wir haben eine Kundenakademie, in der wir montags über das Thema Bad und mittwochs über Heiztechnologie sprechen. Seit dem ersten Lockdown haben wir dieses Format via Zoom angeboten. Wir machen inzwischen beide Angebote. Das eröffnet neue Kontaktmöglichkeiten. Für den ein oder anderen ist ein digitales Treffen einfacher, als sich irgendwo hinzubewegen. Die Online-Formate werden weiterexistieren, auch wenn sie den direkten Kontakt nicht ersetzen. On-demand-Angebote haben den Vorteil, dass wir auch am Wochenende mit den Kunden in Kontakt treten können, ohne dass unser Backoffice zur Verfügung stehen muss.“

www.dietenmeier-harsch.de