Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal sind einige Wochen vergangen und auch durch andere Ereignisse wie der Bundestagswahl ist sie leider in vielen Köpfen aus dem Fokus geraten. Doch noch immer kämpfen viele Menschen und Helfer täglich, um den Folgen der Fluten Herr zu werden. Diese Menschen brauchen weiterhin Hilfe – auch mit Blick auf den nahenden Winter.
Der Herbstanfang liegt bereits hinter uns und der eine oder andere hat fröstelnd bei den kühlen Temperaturen bereits seine Heizung in Betrieb genommen. Im Ahrtal, dem Gebiet in Deutschland, das durch die Flutkatastrophe besonders betroffen wurde, gibt es noch zahlreiche Haushalte, die auf Heizung und warmes Wasser verzichten müssen. Bei der Flut wurden ca. 4000 bis 5000 Heizungsanlagen zerstört. Dies entspricht ca. 20.000 Haushalten. Das Gasversorgungsnetz wurde dabei ebenfalls stark beschädigt, so dass selbst noch funktionierende Anlagen durch die fehlende Gasversorgung nicht in Betrieb genommen werden können.
Spender, Handwerker und Helfer benötigt
Die SHK-Innungen in der Region sind aktiv, doch um das Material zu finanzieren und die notwendigen Installationen durchzuführen werden weitere Spender, Innungen, SHK-Betriebe und Monteure, Hersteller und Lieferanten benötigt. Für die Katastrophenhilfe wurde der Verein „Die AHRche“ gegründet und koordiniert die Maßnahmen vor Ort. Der Verein wurde in Folge der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal von der lokalen Bevölkerung sowie auch von Helferinnen und Helfern aus ganz Deutschland ins Leben gerufen. Von seinem Sitz in Ahrweiler am Kalvarienberg aus unterstützt der Verein mit seinen Angeboten die Anwohner direkt vor Ort, wie auch andere von der Flut Betroffene im Ahrtal und im weiteren Umkreis.
Gebraucht werden freiwillige Helfer und Handwerker – mit Schwerpunkt auf Trinkwasser-, Gas- und Heizungsinstallation besonders aus dem SHK-Bereich, aber auch Elektriker. Zudem muss immer noch Schutt abtransportiert werden, dafür werden Bauschuttcontainer mit Türen benötigt, da sie händisch mit Schubkarren zu beladen sein müssen. Außerdem werden IBC-Tanks, Bürocontainer, Lager- bzw. Hochseecontainer, Bauwagen, LKW (7,5t Kipper), Traktor (mit stabilem Frontlader + Schaufel + opt.: Palettengabel, > 70 PS) und Traktoranhänger (3-Seitenkipper, Einachser) benötigt.
Die Container sollen dazu dienen, um das Material- und Werkzeuglager winterfest und diebstahlsicher zu machen.
Heizungstechnik und Material
Auch Gasheizungsanlagen sind herzlich willkommen, die für Flüssig- und Erdgas geeignet sind – die Anlagen werden zunächst mit Flüssiggas betrieben und müssen 2022 wieder auf Erdgas umgerüstet werden können.
Weiter Informationen und Ansprechpartner für Helfer und Spenden: