ZVSHK beklagt ?Trauerspiel der Politik?

Die im Rahmen der Energiewende von der Bundesregierung geplante steuerliche Förderung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung ist am Mittwochabend im Vermittlungsausschuss zwischen Bund und Ländern endgültig gescheitert.

Redaktion Si

Elmar Esser – © ZVSHK

ZVSHK beklagt „Trauerspiel der Politik“

Die im Rahmen der Energiewende von der Bundesregierung geplante steuerliche Förderung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung ist am Mittwochabend im Vermittlungsausschuss zwischen Bund und Ländern endgültig gescheitert.   „Eine gute Idee ist politischen Ränkespielen zum Opfer gefallen. Das ist ein Trauerspiel der Politik“, urteilt Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Stellvertretend für über 50.000 Betriebe des Heizungsbauerhandwerks in Deutschland wertet der ZVSHK das Scheitern der Gesetzesvorlage als Schlag gegen die Energiewende im Wärmemarkt. „Energieeinsparung und Effizienzsteigerung im Heizungskeller sind wesentliche Schlüssel für das Gelingen der Energiewende“, sagt Elmar Esser. Statt den Anlagenbetreibern entsprechende steuerliche Anreize für eine Heizungsmodernisierung zu schaffen, habe die Politik mit der monatelangen Hängepartie im Vermittlungsausschuss die energetische Gebäudesanierung ausgebremst.  „Dieses Versagen nur durch ein Aufstocken der KfW-Programme mit Bundesmitteln auszugleichen, reicht nicht aus“, betont der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. Die Bürgerinnen und Bürger seien verunsichert. Ihnen müsse jetzt von Seiten der Politik erklärt werden, wie die Energiewende im Wärmemarkt gelingen soll. „Es ist an der Zeit, die entstandene Investitionszurückhaltung aufzubrechen und die Menschen wenigstens durch eine gezielte Informationskampagne von der Notwendigkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden zu überzeugen.“ Das Heizungsbauerhandwerk steht bereit. „Unsere Betriebe könnten jeden dritten Arbeitstag einen neuen Kessel installieren. Stattdessen müssen sie ihren Kunden zurzeit erklären, dass die Politik offenkundig das viel besungene Thema Energiewende ausschließlich auf den Strommarkt bezieht.“