Gebäudeinstallation: Optimierte Energieeffizienz und maximale Kosteneinsparungen

Energie-Upgrades liefern bis zu 40 % Einsparung beim Energieverbrauch von HLK-Systemen. – © Armstrong Fluid Technology

Die versorgungstechnischen Installationen in einem Gebäude machen einen Großteil des Energieverbrauchs im Bebauungsbereich aus und verursachen rund 40 % des gesamten Energieaufkommens sowie einen ähnlichen Anteil an den Treibhausgasemissionen.

Mit dem fortschreitenden Wachstum unserer Städte nimmt auch der CO2-Fußabdruck unserer Gebäude zu. Zum Glück rücken jedoch mittlerweile viele Behörden und Branchenführer den Aspekt der Nachhaltigkeit ins Zentrum ihrer Stadtentwicklungsinitiativen, um so die ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten zu reduzieren.

HLK-Systeme sind ein entscheidender Faktor

Bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung kommt jedem Gebäude eine eigene Rolle zu, und die Leistungsfähigkeit von HLK-Systemen ist ein entscheidender Faktor bei der Bestimmung der Umweltauswirkungen eines Gebäudes, denn diese machen immerhin rund 35 % seines gesamten Energieverbrauchs aus.

Bei unseren Bemühungen, unsere Städte “grüner” zu machen, ist die Einbeziehung nachhaltiger Praktiken ins Bauwesen längst nicht mehr nur ein Mehrwertvorteil, sondern die Voraussetzung dafür, dass ein Bauprojekt Akzeptanz erfährt und sich durchsetzen kann.

Eine dieser Praktiken ist das Energiemanagement, das für die Gebäudeversorgungsindustrie von entscheidender Bedeutung ist. Energiemanagement bedeutet die proaktive Überwachung des Leistungsverhaltens sowie das Management und die Optimierung des Energieverbrauchs in einem Gebäude – alles mit dem Ziel der Optimierung der Energieeffizienz. Beim Energiemanagement geht es vor allem um die Lieferung von Energie-Upgrades, welche die CO2-Bilanz des Lebenszyklus minimieren, den Komfort für die Hausbewohner verbessern und die Installations- und Betriebskosten senken.

Etwa 5 % des lebenslänglichen CO2-Fußabdrucks von HLK-Systemen fällt bei der Komponentenherstellung an. – © Armstrong Fluid Technology

CO2-Fußabdruck der Anlagen

Bei HLK-Systemen lassen sich etwa 5 % ihres lebenslänglichen CO2-Fußabdrucks auf die Komponentenherstellung zurückführen. Die übrigen 95 % entfallen auf den Energieverbrauch während des Betriebslebens der Anlagen. Somit liegen die größten Chancen für eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Behebung von Leistungsdefiziten.

Eine der Herausforderungen beim Management von HLK-Systemen ist die “Leistungsabdrift”. Nach der Erstinstallation und auch während der ersten Monate danach laufen HLK-Systeme einwandfrei. Mit der Zeit jedoch driften die Komponenteneffizienz und Systembedingungen aus einer Vielzahl von Gründen von den ursprünglichen Leistungswerten ab.

Diese Leistungsabdrift bedeutet letztendlich Energieverschwendung, höhere Betriebskosten und höhere Treibhausgasemissionen. Mit zunehmender Abdrift der Leistung können die damit einhergehenden Veränderungen auch Komforteinbußen für die Bewohner zur Folge haben.

Traditionell wurden HLK-Systeme als eine Zusammenstellung voneinander unabhängiger Komponenten mit eingeschränkter Konnektivität und Leistungsüberwachungstechnik entwickelt. Dieser Entwicklungsansatz verschlimmert zusätzlich die Effekte der Leistungsabdrift.

Pumpen liefern Energie-Upgrades

In den letzten zehn Jahren wurde die Technologie für HLK-Pumpen so verändert, dass sie effektive Energie-Upgrades und bis zu 70 % Energieeinsparungen liefert.

So sorgt beispielsweise die Einführung bedarfsorientierter Abläufe dafür, dass nur so viel Energie verbraucht wird, wie auch benötigt wird. Durch den Einsatz paralleler sensorfreier Pumpentechnologie ist die Pumpe in der Lage, automatisch auf die Systemlast auf Basis einer Effizienzausrichtung zu reagieren.

Dank dieser Innovationen können Pumpen auf optimalem Niveau arbeiten und verbrauchen gleichzeitig Energie auf einer reinen Bedarfsbasis. Durch den intelligenteren Verbrauch von Energie reduzieren wir unseren Verbrauch fossiler Brennstoffe und somit auch unsere Treibhausgasemissionen.  

Herausforderungen beim Management von HLK-Systemen ist die “Leistungsabdrift”. Bedarfsorientierte Abläufe sorgen dafür, dass nur so viel Energie verbraucht wird, wie auch benötigt wird. – © Armstrong Fluid Technology

Active Performance Management

Eine weitere entscheidende Innovation in Hinblick auf die Wahrung der Energieeffizienz sind die Funktionen von Active Performance Management. Diese Kombination aus digitalen Fähigkeiten und Serviceleistungen fußt auf cloudbasierter Technologie und eingebetteter Intelligenz zur Optimierung von HLK-Systemen.

Active Performance Management liefert Echtzeit- und historische Daten für eine exakte Systemleistungsanalyse und die unmittelbare Abbildung von Effizienz und Einsparungen. Mit der Einführung der sensorlosen variablen Drehzahlregelung hat die Branche erkannt, dass intelligente Pumpen hochgradig exakte Durchflussmesser sind, die Gebäudeverwaltern und -betreibern wertvolle Einblicke liefern.

Anhand der Daten, die angeschlossene Pumpen liefern, kann man die Energieeffizienz aufrechterhalten und mittels einer konstanten, optimierten Leistung Betriebskostenmanagement betreiben.

Die Einbeziehung der Fähigkeiten von Active Performance Management in Ihre HLK-Systeme unterstützt Sie bei der Vermeidung und sogar der Umkehrung von Systemeffizienzverlusten. Ohne die Fähigkeit zur Datenanalyse können Gebäudeverwalter und -betreiber ihre mechanischen Systeme nicht effektiv optimieren. Indem die Software eine vorausschauende Wartung ermöglicht, trägt sie auch dazu bei, sicherere und komfortablere Innenbereiche zu schaffen. Die Systeme können Warnmeldungen ausgeben, sobald sie ein Problem feststellen, sodass dank einer frühzeitigen Erkennung Systemausfälle oder -störungen vermieden werden.

Active Performance Management liefert Echtzeit- und historische Daten für eine exakte Systemleistungsanalyse und die unmittelbare Abbildung von Effizienz und Einsparungen. – © Armstrong Fluid Technology

Rentabilität von effizienten Systemen

Dass Gebäudebetreiber beim Energie-Upgrade zögerlich sind, liegt hauptsächlich daran, dass anspruchsvollere Systeme gewisse Investitionen erfordern. Dabei ist die Rentabilität bei der Verwendung effizienterer Systeme beachtlich; in der Regel hat sich das Upgrade bereits nach drei bis fünf Jahren amortisiert.

Zudem bleiben die Energieeinsparungen über die gesamte Lebensdauer des Systems bestehen. Fachmännisch ausgeführte Energie-Upgrades liefern bis zu 40 % Einsparung beim Energieverbrauch des HLK-Systems.

Wenn wir uns also für innovative Energiesparlösungen in der Gebäudetechnikbranche entscheiden, ist der Weg für einen positiven Wandel geebnet. Derzeit beobachten wir eine globale Hinwendung zu nachhaltiger Gebäudekonstruktion. Und je mehr eine umweltfreundliche Baugesetzgebung maßgeblich wird, umso unvermeidlicher scheint ein obligatorisches Energie-Reporting. Der Einsatz von Systemen mit einer integrierten Fähigkeit zur Optimierung der Energieeffizienz ist somit von unschätzbarem Vorteil, wenn es darum geht, Innenräume zu schaffen, die sowohl ihren Bewohnern als auch unserem gesamten Planeten auf Generationen hinaus zugutekommen.

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