Das chinesische Unternehmen Hithium präsentiert sich erstmals auf der The smarter E Europe 2023 in München. Der Hersteller von stationären Lithium-Ionen-Batteriespeichern will in Europa Fuß fassen. Bis Ende 2023 soll die Produktionskapazität weltweit auf 70 GWh ansteigen.


Hithium steigt in den europäischen Markt ein. In Deutschland hat der Batteriehersteller eine Niederlassung in München eröffnet. Es zeigt seine Produkte erstmalig im Messebereich Speichersysteme ees Europe auf der The smarter E Europe vom 14. bis 16. Juni 2023.
Mit 5 GWh ausgelieferter Batterieprodukte 2022 belegt das Unternehmen laut eigenen Angaben auf seinem Heimatmarkt China bei den Batteriespeichersystemen (BESS) eine Spitzenposition. Zur Vorbereitung auf eine globale Marktpräsenz baut Hithium seine Produktionskapazität von derzeit 15 GWh auf 70 GWh bis Ende 2023 und auf 135 GWh bis 2025 aus.
Spezialisiert auf Speicher
Als einer der großen Hersteller konzentriert sich Hithium ausschließlich auf Batteriespeichersysteme. In vier spezialisierten Forschungsinstituten in China arbeiten mehr als 1.000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung. Neben Sicherheitsinnovationen, mit denen in den ersten 1.000 Zyklen ein Verlust von „0“ erreicht wird (*Kapazitäts-/Energieverlust ≤2%), und einer Verlängerung der Lebensdauer der Batterien auf 12.000 Zyklen konnte das Unternehmen auch die Kosten für seine Produkte senken. Zu diesem Zweck hat es in die Produktion investiert und moderne Produktionslinien für Batteriezellen aufgebaut.
Winfried Wahl bei Hithium Deutschland
Als Senior Director for Product Management für den europäischen Markt konnte die Hithium Energy Storage Technology Deutschland GmbH den PV-Experten Winfried Wahl gewinnen. Wahl ist seit mehr als zehn Jahren im Bereich Photovoltaik und erneuerbare Energien tätig. Er hat bereits führenden chinesischen Herstellern (Longi Solar, Hanwha Q-Cells, Suntech Power) den Eintritt in den europäischen Markt ermöglicht.
„Hithium betritt den europäischen Markt zu einer Zeit, in der ein deutlicher Anstieg des Bedarfs an Energiespeichern zu erwarten ist. Im Zuge der Umstellung auf erneuerbare Energien in Europa brauchen wir Energiespeicher, um das Netz und die Energieversorgung zu stabilisieren“, erklärt Winfried Wahl. „Um allein in Deutschland das vom Fraunhofer ISE aufgestellte Energiespeicherziel von 100 GWh bis 2030 zu erreichen, müssen wir unsere Kapazitäten um mehr als 45 % pro Jahr steigern.“
ees Europe München | Halle C2 | Stand 520