Sonderschau „Pop up my Bathroom“ zeigt aktuelle Badtrends zur ISH 2017

Das Trendforum „Pop up my Bathroom“ beschäftigt sich mit dem “Individuellen Bad” und stellt auf der Weltleitmesse für den Verbund von Wasser und Energie vom 14.- 18. März 2017 in Frankfurt am Main acht Badtrends vor.

Pop up my Bathroom ISH 2017. – © pop-up-my-bathroom.de

„Was ist typisch individuell?“ und „Was für Typen individueller Bäder gibt es?“. Die im Auftrag der Messe Frankfurt und von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS) ins Leben gerufene Trendplattform gibt gleich acht Antworten in Form von Badtrends auf diese Fragen. Je nachdem, welcher Trend den Nutzer am meisten beeinflusst und welche Prioritäten gesetzt werden, wird das Badezimmer völlig anders aussehen. Die Sonderausstellung „Pop um my Bathroom“ präsentiert auf der ISH in acht 3D-Collagen – im Foto sowie in natura – welche Möglichkeiten zur Individualisierung dem Konsumenten bei der Badplanung zur Verfügung stehen.

Statement des VDS zu den aktuellen Badtrends

„Das Bad wird zunehmend zu einem Raum mit hoher Aufenthaltsqualität. Heute können sich viele Menschen mit ihrem Badezimmer identifizieren“, so Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der VDS, den Trend zum individuellen Bad. Das Thema Individualisierung im Bad bilde aus seiner Sicht die große Klammer für die acht verschiedenen Badtrends. Dahinter stecken sogenannte Megatrends, wie die Digitalisierung, der demografische Wandel oder ökologisch motiviertes Handeln.

Badtrend 1: Fashion Bathroom – Das Badezimmer wird modischer und farbiger

Lange wurde der Einfluss der Mode auf das Badezimmer verleugnet. Aus Lust am Gestalten und dem Bedürfnis nach Präsentation ziehen aber auch hier allmählich modische Aspekte ein, beginnend mit Deko-Accessoires über trendige Boden- und Wandgestaltungen bis zu modischen Akzenten bei den Badmöbeln. Mediterrane oder skandinavischeStilelemente, Anleihen an historische Stile oder von der Natur inspirierte Farbgebung beeinflussen zunehmend klassische Sanitärprodukte. Angesichts diese modischen Badtrends ziehen auch Textilien in Form von Bezugsstoffen, Vorhängen und Teppichen ins Bad ein und.

Passende Sanitärprodukte

Produktbeispiele für den Fashion Bathroom ist beispielsweise eine stoffgewandete Badewanne von Bette, die das Thema Wohnlichkeit aufgreift. Bei der Badewanne ist der Wannenkörper aus Stahl/Email gefertigt, während die Wannenschürze wie ein bequemes Sofa gepolstert und mit gewebtem, wasser- und klimaresistentem Stoff bezogen ist (Design: Tesseraux + Partner). Ein dazu passender Waschtisch von Bette wird auf der ISH Premiere feiern. Dazu harmonieren Armaturen mit geschwungenen Ausläufen von Dornbracht. Die Armaturenkollektion MEM hat Dornbracht zusammen mit Sieger Design getreu dem Leitgedanken „Reduziere alles auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie“ entwickelt.

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Badtrend 2: Sophisticated Bathroom – möbliert baden

In den vergangenen Jahren hat sich gerade der urbane Lebensstil durch Einrichtung im Vintage-Stil, die Verbreitung von DIY-Möbeln und selbstgebastelten Deko-Objekten, Anleihen an den Industrial Style und die Verwendung von Re-Editionen oder Limited Edition-Designobjekten vom Mainstream zu unterscheiden gesucht. Dabei gilt es sich von bisherigen Gegenentwürfen zum standardisierten Bad – wie beispielsweise dem Landhausstil – klar abzugrenzen.

Passende Sanitärprodukte

Die Badmöbelkollektion Coco von burgbad passt mit ihren edel wirkenden Echtholzfurnier-Fronten zu diesem Stil. Ebenso der runde Spiegel mit integrierter Beleuchtung und die puristischen Handtuchhalter, die wie die Untergestelle aus schwarz lackiertem Metall gefertigt ist, bedienen den Wunsch nach schlichten Formen in raffiniertem Design und authentischen Materialien.

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Badtrend 3: Healthy Bathroom – Fittness-Club und Wellness-Oase in einem

Mit einem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein wird das Bad mehr und mehr zum Gesundheitszentrum avancieren. Damit wird es nicht nur wohnlicher, sondern auch multifunktionaler: Ein Raum für Pflege und Fitness, in dem Wasser eine wichtige Rolle bei der Prävention spielt. Hier wird gedehnt und gelaufen, erfrischt und entspannt, die Gesundheit gecheckt und der Körper mit Wasser in Schwung gebracht. Wo es der Platz zulässt, werden Laufbänder, Ergometer, Yoga-Matten, Wandstangen, Saunen und Relax-Liegen eingeplant, um Fitness-Übungen in den Alltag zu integrieren und entspannungsfördernde Ruhepole zu schaffen. Auch das Element Wasser wird noch stärker zur Gesundheitsvorsorge genutzt. Die positiven Effekte traditioneller Anwendungen wie etwa Wechselbäder erleben ein Revival.

Passende Sanitärprodukte

Mit Folio hat Alape einen Waschplatz entwickelt, der durch exakte Geometire, minimale Radien und plane Flächen besticht. Eine dazu passende Formensprache liefert die Armatur Lissé von Dornbracht, die durch einen besonderen Bedienmechanismus für Komfort im Bad sorgen soll. Für ausreichend Trinkwasser sorgt der kleine Waschplatz Fusion.S von Alape. Das Becken aus glasiertem Stahl ist mit einem Handtuchhalter und einem Ablagefach ausgestattet. Im Rahmen der Dornbracht Water Modules ermöglicht Water Tube, ein Kneipp-Wandanschlussbogen mit Schlauchhalterung und Einzelrosette, die Anwendung von kalten Arm- und Schenkelgüssen.

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Badtrend 4: Comfortable Bathroom – ein Leben lang wohlfühlen

Der Wunsch, den Aufenthalt im Bad angenehm zu machen, schlägt sich auch auf die Gestaltung des Raumes nieder. Gesundheits- und Körperbewusstsein, Lust an Körperpflege, Styling und Fitness, aber auch der Wunsch, qualitätsvolle Zeit in seinen Lebensalltag zu integrieren, werten das Badezimmer zum Wohnraum auf. Individuell einstellbare Abläufe und sensorgesteuerte Lichtquellen assistieren in jeder Lebenssituation. Ein komfortables Bad gilt heute als Investition in Gesundheit, Regeneration und lange Selbstständigkeit. Dabei spielen Technik, Stauraum, Materialität und vor allem Ergonomie eine große Rolle.

Passende Sanitärprodukte

Herzstück der im Comfortable Bathroom von Pop up my Bathroom verwendeten Edition 400 von Keuco ist der Waschplatz mit Waschtisch und Waschtischunterbau. Die Möbel bieten viel Stauraum, komfortable Bedienung sowie in Größe und Kombination vielfältig planbare Einzel- und Doppelwaschtischlösungen. Ein breites Möbelangebot in trendigen Farben und Oberflächen in Strukturlack, Hochglanz Lack oder Echtholzfurnier wird durch passende Spiegel – hier auch in einer Einbauvariante gezeigt – mit stromsparender, in der Lichtfarbe und -stärke stufenlos regelbarer LED-Beleuchtung ergänzt. Der Lichtspiegel ist mit einer sensorgesteuerten Spiegelheizung versehen, die für einen beschlagfreien Spiegel sorgt. Die Armaturen und Accessoires der Edition 400 sind sehr filigran und zierlich gehalten.

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Badtrend 5: Digital Bathroom – das intelligente Badezimmer

Viele Produkte für das Badezimmer erfahren aktuellen eine Art Evolutionssprung: die Digitalisierung. Neben der konkreten Ansteuerung von unterschiedlichen Wasseranwendungen, Programmen und Individualfunktionen in Dusche und Co. gewinnt auch das Thema Licht im Bad an Bedeutung. Strom brauchen mittlerweile auch zahlreiche berührungslose Armaturen, die ins private Heim einziehen.

Weitere Technik bringen Apps, Gestensteuerung und Spiegelschrank ins Bad. Die Badewanne lässt sich per Smartphone-App befüllen und der morgendliche Wetterbericht erscheint auf dem Spiegelschrank. Gemeinsam mit dem Waschtisch kann er schon jetzt dank eigens entwickelter LED-Leuchten die komplette Lichtgestaltung eines mittelgroßen Badezimmers übernehmen. Zum Renner im Digital Bathroom wird das Dusch-WC avancieren – viele Nutzer möchten auf den Hygienevorsprung nicht verzichten.

Passende Sanitärprodukte

Die passend zu Kaldewei-Wannen erhältliche elektronische Armatur Comfort Select wird per Knopfdruck über ein Bedienpanel auf dem Wannenrand betätigt und ermöglicht schon vor dem Einlassen des Wassers die präzise Auswahl der Wunschtemperatur. Das Wasser füllt die Wanne ab der ersten Sekunde gleichmäßig in der gewählten Temperatur, die jederzeit bequem per Fingertipp individuell in 0,5°C-Schritten verändert werden kann.

Die Grohe Rainshower SmartControl sorgt für einen ähnlich smarten Komfort unter der Dusche: Mit drei Knöpfen lassen sich alle gewünschten Einstellungen steuern und speichern. Der kombinierte Druck- und Drehknopf ist für Wasserfluss und Mengenregulierung zuständig. Drückt man ihn, fließt das Wasser, durch Drehen wird die Stärke des Wasserstrahls eingestellt. Zum Stoppen des Wassers wird der Knopf erneut gedrückt, die gewählte Durchflussstärke bleibt für das nächste Mal gespeichert.

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Badtrend 6: Nature Bathroom – der Traum vom grünen Badezimmer

Green Living bezeichnet einen Lebensstil, der über ein umweltbewusstes Konsumverhalten einen nachhaltigen Umgang mit der Natur erreichen will. Der Weg zum nachhaltigen Badezimmer über technisch innovative aber auch langlebige Produkte, die aus natürlichen Materialien bestehen. Sensorgesteuerte Armaturen, die das Wasser nur laufen lassen, wenn es benötigt wird, von wassersparenden Toilettenspülungen und von Handbrausen, die dank luftgefüllter Wassertropfen auch bei niedrigem Wasserdurchfluss volles Duscherlebnis gewährleisten, das durch programmierbare Thermostat-Armaturen immer auf der individuell optimalen Temperatur gehalten wird. Energieverluste durch Einregulieren werden dadurch weitgehend vermieden. Der Siegeszug der LED-Leuchten im Bad und diverse technische Features helfen Wasser und Energie zu sparen, den Komfort zu erhöhen und dabei Geldbeutel und Gewissen zu schonen.

Passende Sanitärprodukte

Der Wasserbedarf moderner WC-Anlagen Toiletten beläuft sich auf 3 bis 6 Liter Spülwasser, ohne dass Hygiene- oder Geruchsprobleme entstehen. Spülrandlose WCs minimieren zudem den Reinigungsaufwand und helfen so Reinigungsmittel einzusparen. Schwallarmaturen, von denen inzwischen auch sparsame Modelle erhältlich sind, und drucklos wasserspendende Armaturen lassen das technisch aufwendige Innenleben vergessen und rücken uns den großen Wert der Ressource Wasser ins Bewusstsein. Eine Armatur wie der Axor Starck V Einhebelmischer versinnbildlicht mit ihrem Glaskörper, in dem die Wasserverwirbelung sichtbar wird, die ganze Kraft und Schönheit des Wassers.

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Badtrend 7: Condensed Bathroom – klein aber fein

Das Condensed Bathroom ist hingegen ein kleines, aber vollwertiges Bad, das sich auf wenige hochwertige Komponenten konzentriert. Dabei orientieren sich die Kollektionsprofile in zwei Richtungen: Einmal für Designfans, die den aktuellen Trend zu offenen Badmöbeln und originellen Interior Designs mitgehen oder einen möglichst architektonischen Stil realisieren wollen. Aber auch Familien fühlen sich in bestimmten Stadtvierteln wohl und finden hier ihre Nische; sie suchen ihr Condensed Bathroom mit Produkten zu realisieren, die möglichst viel Stauraum für möglichst wenig Geld schaffen und dennoch ein modernes und ihrem Lifestyle angepasstes Wohngefühl vermitteln. Beide Konzepte verlangen nach Platz für individuelle Elemente. Ein offenes Regal hier, eine bunte Wand da, Fliesen im Fifties-Look, ein unter der Decke baumelnder Flohmarkt-Fund oder ein besonders raffiniertes LED-Beleuchtungskonzept von Designerlampe oder Waschtischensemble – frei nach dem Motto: „Platz für das gewisse Etwas ist in der kleinsten Hütte.“

Passende Sanitärprodukte

Die Serie L-Cube von Duravit ist auch im Inneren perfekt auf die Organisation und Unterbringung diverser Bad-Utensilien ausgerichtet. Die schwarzen Innenseiten der Schubkästen schaffen mit variablen Fächern Ordnung, und auch der Spiegelschrank der Serie bietet neben vielen Funktionen vor allem zusätzlichen Stauraum. Das LED-Lichtband wird berührungslos per Sensor ein- und ausgeschaltet oder gedimmt. Die äußerst robuste, aus der neuen Keramikrezeptur DuraCeram gefertigte Keramikoberfläche soll die Einheit von Keramik und Möbel unempfindlich und pflegeleicht machen. Passend dazu: Die matte Oberfläche der Duschfläche Stonetto ist aus dem hochwertigen Material DuraSolid gefertigt und komplett durchgefärbt, kratzfest und unempfindlich.

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Badtrend 8: Innovative Bathroom – die smarte Revolution

Die Branche blickt auch in die Zukunft des Badezimmers. Und die scheint gerade dank technischer und technologischer Innovationen menschlicher zu werden. So könnte etwa die Entkopplung der Produkte vom Leitungssystem und somit die architektonische Loslösung von der Wand dem Interior Design neue Ansatzpunkte für eine wohnliche Badplanung bieten. Das Dusch-WC mit Internet-Anschluss könnte gar zur diskreten Gesundheitszentrale avancieren, die per Sensoren die wichtigsten Messwerte direkt an den Hausarzt sendet – ein Sicherheitsnetz nicht nur für ältere, sondern auch für jüngere Menschen mit chronischen Erkrankungen. Auch Applikationen wie im Boden eingelassene Sensorsysteme für Beleuchtung und Sturz-Alarm sind im Badezimmer bereits umsetzbar.

Aktuelle Entwicklungen

Die Entwicklung marktreifer Produkte und Installationselemente über den 3D-Druck scheint nur noch eine Frage der Zeit. Im Sanitärbereich bietet sich ein weites Einsatzfeld. Erste Versuche wurden bereits vom Sanitärhersteller American Standard vorgestellt: So wurde das Gehäuse der Armaturenlinie DXV von einem 3D-Drucker aus Metall ausgedruckt und ist im zusammengebauten Zustand funktionsfähig. Noch benötigt dieser Ausdruck rund 24 Stunden, und das Druck-Ergebnis muss noch bearbeitet werden, weil die Oberfläche rau ist. Dennoch ist absehbar, dass sich die Drucktechnologie weiter verbessern und auch in Bezug auf die Größe der Druckobjekte weniger eingeschränkt sein wird, sodass sie sich zu einer Massenanwendung entwickeln dürfte. So können in Zukunft nicht nur Ersatzteile unkompliziert nach Original-Files der Hersteller repliziert werden, sondern auch kleinere Accessoires oder Armaturen nach Vorbild oder nach eigenen Vorstellungen ausgedruckt werden. Mehr Individualität im Bad geht dann nicht mehr.

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Geschichte des Trendforums „Pop up my Bathromm“
Die Trendplattform „Pop up my Bathroom“ begleitet seit 2009 die Entwicklungen im Baddesign im Rahmen der ISH. In den Installationen, Foto-Inszenierungen und Blog-Beiträgen wird der Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen, aktueller Gestaltungstrends und technologischer Innovationen auf die Welt des Badezimmers untersucht – in einer teils experimentellen Art und Weise. Die Bilder, welche dabei entstehen, bilden Lösungsangebote der Sanitärindustrie zu den dargestellten Trends ab. „Pop up my Bathroom“ will dabei weniger für Produkte werben, als Möglichkeiten aufzeigen, in welche Richtung sich die Badkultur entwickeln könnte.

www.pop-up-my-bathroom.de

www.sanitaerwirtschaft.de

www.ish.messefrankfurt.com