Villeroy & Boch zufrieden mit Geschäftsjahr 2022

Auf ihrer jährlichen Bilanzpressekonferenz stellt Villeroy & Boch die Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 vor. Der Konzern bewertet die Entwicklung im Allgemeinen als erfolgreich. Für das Jahr 2023 wird eine weitere Steigerung des Konzernumsatzes erwartet.

Dr. Markus Warncke (Vorstand Finanzen, links) und Frank Göring (Vorstandsvorsitzender) präsentieren das Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 der Villeroy & Boch AG. – © Villeroy & Boch

Der gesamte Villeroy & Boch-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz in Höhe von 994,5 Mio. € inklusive Zinserlöse und lag damit – getrieben durch höhere Verkaufspreise – um 49,5 Mio. € bzw. 5,2 % über dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 96,8 Mio. € und damit um 7,0 % über dem Vorjahr (90,5 Mio. €). Der Ergebnisanstieg resultiert aus dem erzielten Mehrumsatz und der damit einhergehenden absoluten Margensteigerung in Höhe von 7,4 Mio. €.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz in Höhe von 661,9 Mio. € – eine Steigerung um 5,2 % im Vergleich zu 2021. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle konnte eine Umsatzsteigerung von 16,7 Mio. € bzw. 5,3 % gegenüber dem Vorjahr verbucht werden.

Dabei konnte der Umsatz mit den stationären Handelspartnern (+11,6 Mio. € bzw. +13,0 %) sowie mit den eigenen Einzelhandelsgeschäften (+7,8 Mio. € bzw. +8,3 %) gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Neben diesem Wachstum hat sich das E-Commerce-Geschäft nach Angaben des Unternehmens nach dem Auslaufen der Corona-Beschränkungen konsolidiert, lag aber immer noch deutlich über dem Vorkrisenniveau.

Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen in 2022 36,7 Mio. € (Vorjahr: 32,8 Mio. €). Davon entfielen 57 % auf das Inland (Vorjahr: 33 %). Der Großteil der Investitionsausgaben entfiel mit 25,6 Mio. € bzw. 69,8 % auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness.

Der Investitionsfokus lag in der Modernisierung und Automatisierung der Produktion der Standorte im In- und Ausland, insbesondere der Keramik-Werke in Ungarn und Rumänien sowie der Möbelwerke in Treuchtlingen und Österreich. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurden 11,1 Mio. € investiert, was 30,2 % der Gesamtinvestitionen entsprach.

Einschätzung Geschäftslage

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG beurteilt die wirtschaftliche Lage des Konzerns als positiv. Die für das Geschäftsjahr 2022 gesteckten Ziele für die Umsatz- und EBIT-Entwicklung sowie die operative Nettovermögensrendite wurden erreicht. Mit Blick auf das Jahr 2023 geht der Konzern von einem insgesamt schwach verlaufenden weltwirtschaftlichen Wachstum aus. Der Krieg in der Ukraine und die Anhebung der Zentralbankzinsen zur Inflationsbekämpfung belasten demnach weiterhin die Wirtschaftstätigkeit. Dagegen wird erwartet, dass die globale Inflation zurückgeht. Der Konjunkturverlauf im Euroraum dürfte sich moderat entwickeln, wobei für die Konjunktur in Deutschland eine deutliche Eintrübung erwartet wird.

Auf Basis des erwarteten wirtschaftlichen Umfelds wird im Geschäftsjahr 2023 insbesondere aufgrund von Preissteigerungseffekten eine organische Steigerung des Konzernumsatzes um 4 % bis 7 % angestrebt und ein operatives EBIT auf Vorjahresniveau erwartet.

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