Wärmepumpe schafft 3 Mio. neue Jobs

Mehr als 1 Mio. der insgesamt 3 Mio. zusätzlichen Arbeitsplätze entstehen in Deutschland. – © Stiebel Eltron

Der Wärmepumpenhochlauf generiert in der EU 3 Mio. neue Arbeitsplätze bis 2030. Dies geht aus einer neuen Studie der European Climate Foundation (ECF) und der European Heat Pump Association (EHPA) hervor. Auch im Inland wird demnach der Heizungstausch die Beschäftigung steigern: Mehr als 1 Mio. Jobs werden davon demnach voraussichtlich in Deutschland entstehen.

„Die Ergebnisse der aktuellen Studie von ECF und EHPA zeigen, dass die Maßnahmen zur Absenkung der Emissionen im Gebäudebereich deutliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen“, sagt Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer der Stiebel-Eltron-Gruppe. Der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen hat demnach positive Auswirkungen auf die Binnennachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Um diese Nachfrage zu decken, steigen Produktion und Beschäftigung im Inland – vor allem im Dienstleistungs- und Bausektor.

1 Mio. Jobs in Deutschland

Mehr als 1 Mio. der insgesamt 3 Mio. zusätzlichen Arbeitsplätze würden in Deutschland entstehen. „In unserem Heimatmarkt investieren auch wir mehr denn je, um das Ziel der Bundesregierung, ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr zu installieren, möglich zu machen“, sagt Dr. Schiefelbein. „In Deutschland werden wir dafür bis 2027 rund 450 Millionen Euro investieren. An unseren anderen europäischen Produktionsstandorten, Arvika in Schweden und Poprad in der Slowakei, investieren wir zusätzlich mehr als 150 Millionen Euro.“

GreenTech motiviert Belegschaft

Stiebel Eltron spielt als Wärmepumpenspezialist eine wichtige Rolle bei der Energiewende. „Bei den Einstellungsgesprächen bekommen wir immer wieder gespiegelt, dass die Bewerberinnen und Bewerber einen Sinn in ihrer Arbeit finden wollen und unsere GreenTech-Ausrichtung deshalb zu ihnen passt“, sagt Rebecca Knauer, Leiterin Personalbetreuung Deutschland bei Stiebel Eltron. Dies gelte für die Arbeitsplätze rund um die Fertigung und Verwaltung ebenso wie für die Forschung und Entwicklung.

Mit dem REPowerEU-Plan hat die Europäische Union auf die russische Invasion in die Ukraine reagiert. Ziel ist nicht nur, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, sondern zudem, die Abhängigkeit Europas von Energieimporten in Form von Öl und Gas abzubauen. Dazu gehört auch der Entwurf einer ehrgeizigen Ökodesign-Verordnung für Raumheizgeräte (EU 813/2013), die künftig eine Mindestenergieeffizienz von 115 % vorschreibt – um die Verbreitung von Wärmepumpen zu fördern.

60 Mio. Wärmepumpen 2030

Die Umstellung macht Fortschritte: Der europäische Wärmepumpenmarkt hat 2022 mit rund 3 Mio. verkauften Geräten einen neuen Rekord erreicht. Das entspricht einem Wachstum von knapp 38 %. Eine schnelle Einführung von Wärmepumpen, im Einklang mit den Zielen von REPowerEU, würde bedeuten, 60 Mio. Wärmepumpen bis 2030 zu installieren – so die Prognose von Cambridge Econometrics, deren Analysten die jüngste ECF- und EHPA-Studie begleitet haben. Der Gasbedarf der Gebäude innerhalb der EU würde dann um 40 % im Vergleich zu 2022 sinken und die EU wäre in der Lage, ihre Energie-Importrechnungen um 60 Mrd. Euro bis 2030 zu reduzieren.

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