Das Badezimmer ist eines der Top-Renovierungsprojekte der Deutschen

Obwohl der Zentralwert für Badezimmerrenovierungen um 15 % auf 8.500 Euro gesunken ist, ist das Bad mit 21 % immer noch einer der Räume, der 2018 am meisten renoviert und modernisiert wurde, so das Ergebnis der jährlichen Houzz & Home Studie mit fast 2.700 Teilnehmern in Deutschland.

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Insgesamt blieben die Renovierungsaktivitäten im Jahr 2018 weiterhin stabil. Mehr als 40 % der Eigenheimbesitzer auf Houzz modernisierten durchschnittlich zwei Zimmer pro Projekt, bei einem Zentralwert der Ausgaben von 15.000 Euro. „Trotz der Herausforderungen, denen die globale und deutsche Wirtschaft begegnen muss, blieben die Renovierungsaktivitäten im Jahr 2018 auf einem konstanten Niveau und werden 2019 voraussichtlich ein stabiles Wachstum verzeichnen”, sagt Dr. Nino Sitchinava, Chefökonomin von Houzz.

Das Badezimmer teilte sich 2018 mit 21 % den Platz der am häufigsten renovierten Zimmer mit dem Wohnzimmer. Dabei haben 17 % der Renovierer Fachleute mit dem Badumbau und der Badrenovierung beauftragt. Insgesamt gehörten Installateure mit 24 % zu den am stärksten gefragten Fachhandwerkern 2018.

Renovierte haustechnische Anlagen

Im Jahr 2018 wurden am häufigsten Sanitäreinrichtungen (41 %), die Elektrik (38 %) sowie Heizsysteme (30 %) erneuert.

Für den Sanitärbereich wurden folgende Anschaffungen getätigt:

  • 47 % haben die Wasserhähne und Duschköpfe ausgetauscht.
  • 31 % haben ihre Toiletten ausgetauscht.
  • 28 % haben das Waschbecken erneuert.
  • 26 % haben sich neue Fliesen ausgesucht.
  • 21 % haben neue Duschkabinen/-türen gekauft.
  • 17 % haben in eine neue Badewanne investiert.
  • 9 % haben sich einen Wassererhitzer angeschafft.

Generationenunterschiede

Insbesondere ältere Generationen treiben die Renovierungsaktivitäten voran: Baby Boomer (55-74 Jahre) und Angehörige der Generation X (40-54 Jahre) machen zusammen mehr als drei Viertel der Umbauaktivitäten aus (77 %) und geben im Durchschnitt jeweils 15.000 Euro aus. Ähnlich wie die Erwartungen in den letzten Jahren, planten 31 %, ihre Renovierungsanstrengungen fortzusetzen oder neu aufzunehmen, wobei 49 % der Angehörigen der Generation X und 26 % der Baby Boomer für das Jahr 2019 neue Projekte erwarten.

Geht es hingegen um Smart-Home-Anwendungen, die auch im Bad genutzt werden können (z. B. eine smart steuerbare Beleuchtung), sind jüngere Generationen wie die Millennials (25-39) Vorreiter.

  • Insgesamt haben 19 % der Renovierer im Jahr 2018 Home Assistants gekauft, die per Sprachsteuerung etwa dazu genutzt werden können, um Musik beim Duschen oder Baden zu regulieren (Generationensplit: 33 % Millennials, 15 % Generation X, 16 % Baby Boomer).
  • 15 % aller Befragten haben außerdem in ein Smart-Home-System investiert, um die Beleuchtung in Räumen wie dem Bad zu steuern.
  • 10 % aller Renovierer kauften Thermostate und Temperaturregler, die per App bedienbar sind.

Renovierungsgründe

Der Hauptgrund für Immobilienbesitzer, ihr jetziges Eigenheim zu renovieren anstatt ein neues zu erwerben, ist der Wunsch, in ihrer jetzigen Gegend oder Nachbarschaft zu bleiben (41 %) – weit mehr als diejenigen, die sich durch die Renovierung eine Wertsteigerung der Immobilie erhoffen (10 %). In derselben Gegend zu bleiben war für alle Generationen wichtig, wobei Millennials und Angehörige der Generation X auch von der Erschwinglichkeit einer Renovierung im Vergleich zu den Umzugskosten beeinflusst wurden.

Zur Umfrage

Die Houzz & Home Studie ist die weltweit größte Umfrage zu Bau- und Renovierungsaktivitäten von Privatpersonen im Markt. Sie gibt Einblicke in Budgets, Ausgaben, Motivationen, Herausforderungen und Aktivitäten von Eigenheimbesitzern, die ihre Immobilie renoviert oder umgebaut haben. Für die Studie 2019 wurden in Deutschland fast 2.700 Menschen befragt. Die Daten beinhalten sowohl bereits getätigte als auch geplante Ausgaben sowie Pläne für das Jahr 2019. Der gesamte Bericht ist hier abrufbar.

www.houzz.de