SHK-Handwerker-Protest: Loosen my handcuffs

Die SHK-Innung Karlsruhe-Bruchsal reiht sich ein in den deutschlandweiten Handwerker-Protest gegen die Ampelregierung. Sie will mit dem Aufruf „Loosen my handcuffs – NOW!“ und der Handgeste „L“ auf die hohen Energiepreise und die wachsende Bürokratie aufmerksam machen.

Schwarz-Weiß-Foto Daumen und Zeigefinger bilden ein L. Schrifftzug
Unter „Das große „L“ – auch die SHK Innung setzt Zeichen!“ und „Loosen my handcuffs – NOW!“ postet die SHK-Innung Karlsruhe-Bruchsal in den Social Media ihren Protest gegen die Politik. – © SHK Innung Karlsruhe-Bruchsal

Die SHK-Handwerker im Raum Karlsruhe-Bruchsal sind laut ihrer Innung an die Grenze des Machbaren angekommen. „Die Bürokratie raubt Ressourcen und die Energiepreise tun ein Übriges. Mehr noch: Es fehlt an Planbarkeit und Verlässlichkeit von Seiten der Politik.“

SHK-Handwerker-Protest: Das große „L“

In den Social Media wie Facebook und Instagram postet die Innung ein Foto, worauf Finger ein „L“ bilden. Es steht für die laut eigenen Aussagen bundesweite Protestaktion „Loosen my handcuffs – NOW!“, deutsch „Löst meine Handschellen – Jetzt“. Damit wollen Handwerker in ganz Deutschland auf ihre Lage aufmerksam machen. Sie haben sich am 19. Januar den Protesten der Landwirte angeschlossen – bisher kaum von der großen Öffentlichkeit bemerkt.

Handheben nicht nur vom SHK-Handwerk

Den Anfang für das SHK-Handwerk hat der Karlsruher Innungsobermeister Frank Zöller mit einem Facebook-Post gemacht. Er schreibt u. a.: „Das Bürokratie-Monster in Deutschland lähmt das Handwerk! Die Energiepreise ruinieren Handwerksbetriebe! Die Orientierungslosigkeit der Regierung führt ins Chaos!“ Und weiter: „Unter “Loosen my handcuffs now” starten Handwerker von München bis Flensburg eine Protestplattform, die in ganz Deutschland die Auswirkungen der oben genannten Punkte sichtbar machen und den Schicksalen jeweils eine Hand zuordnet.“ Der Beitrag solle sich an Menschen richten, die von der Arbeit ihrer Hände leben und mit allen Betroffenen die darunter leiden.

In den folgenden Wochen sollen weitere Handwerkerproteste folgen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) spricht von einer momentan schlechten Stimmung der Handwerker im Land. ZDH-Präsident Dittrich betont: „Die Zeit der Ankündigungen muss vorbei sein. Jetzt ist es Zeit, zu machen!“

www.shk-karlsruhe-bruchsal.de