Brandschutz: Lupe raus bei der Kontrolle?

Wie halten Sie es eigentlich bei Ihren Projekten mit dem Brandschutz? Was die Umsetzung der brandschutztechnischen Anforderungen an Leitungs- und Lüftungsanlagen betrifft, verzichtet der ein oder andere gerne mal auf die gebotene Gründlichkeit. Gerade auf größeren Baustellen begegnen einem schon öfters Konstruktionen bei Wand- und Deckendurchbrüchen, die jegliche Sorgfalt vermissen lassen. Was wohl auf kaum vorhandene Kenntnisse der Materie zurückzuführen ist, oder auf Zeitmangel. Das setzt spätere Gebäudenutzer allerdings einem erhöhten Risiko aus.

Aber auch einem Fachunternehmer kommen nicht korrekte oder gar schlampig ausgeführte Brandschutzmaßnahmen teuer zu stehen, wenn es bei der Abnahme oder im späteren Gebrauch auffällt. Denn zumeist muss der ausführende Betrieb für die zusätzlichen Kosten der erforderlichen Sanierung gerade stehen.

Das kann weitreichende Folgen haben, wie die verzögerte Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg schmerzhaft verdeutlicht. Jüngst hat zudem die Stadt Duisburg die Mercatorhalle wegen Brandschutzmängeln geschlossen. Zwar war nicht unbedingt die Installation mit Brandschutzmängeln behaftet, beide Fälle zeigen aber klar, bei dem Thema sollte niemand mehr ein Auge zudrücken.

Was mich zu der Frage führt: Wie gehen Sie und Ihre Mitarbeiter im Alltag um mit dem sensiblen Bereich Brandschutz in der Haustechnik? Augen zu und durch, oder Lupe raus bei der Kontrolle?

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