Mit Sonnenenergie im Straßenverkehr

Die ABT e-line GmbH hat eine innovative Methode entwickelt, um das Dach des im Herbst 2022 vorgestellten, vollelektrischen VW ID. Buzz mit Solarmodulen auszustatten. Damit soll der an den Kult-Bus Bulli angelehnte ID. Buzz mit Strom für bis zu 3.000 km jährlich versorgt werden können.

Die Solarmodule von ABT auf dem Dach des VW ID. Buzz können mit Sonnenenergie Strom für bis zu 3.000 km jährlich generieren. – © ABT Sportsline GmbH

Um unser Klima zu schützen und unsere Umwelt vor schädlichen Emissionen zu bewahren, setzen Automobilhersteller nicht erst seit gestern vermehrt auf E-Mobilität. So auch VW, die im Herbst 2022 mit dem ID. Buzz ihren ersten vollelektrisch konzipierten Bus vorstellten. Angelehnt ist der an den guten alten Bulli – der kultige Bus, dessen Erwähnung auch den Pfiffikus sofort nostalgisch über die Roadtrips und Festivals seiner Jugend sinnieren lässt.

Ganz ohne Umweltbelastung geht es aber auch im E-Bus natürlich nicht, denn irgendwie muss der benötigte Strom ja auch produziert werden. Genau da setzt die ABT e-line GmbH an, die nun eine innovative Methode entwickelt hat, um das Dach des ID. Buzz mit passenden Solarmodulen auszustatten und damit die Batterie des Fahrzeugs mit bis zu 600 W Peak zu laden. Und weil es des Guten eigentlich nie genug sein kann, gibt es auch bereits Überlegungen, die Seitenflächen des Fahrzeugs ebenfalls zu nutzen, um die Leistung auf über 1.000 W zu steigern.

Die Solarmodule von ABT auf dem Dach des VW ID. Buzz können mit Sonnenenergie Strom für bis zu 3.000 km jährlich generieren. „Durch die begrenzte Dachfläche sowie die komplexen Formen der Solarmodule war der dafür notwendige Aufwand bisher zu hoch und daher zu kostenintensiv. Der ID. Buzz, vor allem der mit langem Radstand, bietet dafür jedoch die besten Voraussetzungen“, entnimmt man der Pressemitteilung von ABT.

Mit dieser Technologie ist es dem ID. Buzz künftig möglich, sowohl im Stand als auch während der Fahrt Energie zu „tanken“ und somit seine Reichweite zu vergrößern. Der Strom wird dabei mit Sonnenenergie ohne Netzanschluss autark erzeugt und geladen. „BEV- und PHEV-Fahrzeuge sind mit ihren Traktionsspeichern die perfekte Plattform, um Solarenergie auch für den Antrieb zu nutzen“, erläutert Eric Plekkepoel, CEO der ABT e-Line GmbH.

Für alle meine Außeneinsätze reicht das zwar noch nicht, denkt sich der Pfiffikus, ein Anfang ist es aber allemal. Darüber hinaus können mit der Solarenergie weitere Verbraucher wie ein Kühlaufbau oder die Innenraumbeleuchtung mit Strom versorgt werden, was sich besonders im nächsten Camping-Urlaub bezahlt machen könnte.

Der Serienstart des neuen Solardachs ist für Anfang 2024 über die Unternehmenspartner geplant. Wie schon beim ABT-Camper XNH übernimmt die Volkswagen Group Service werksnah den Umbau, um ganz im Sinne der Nachhaltigkeit Logistikwege einzusparen.

www.abt-sportsline.de