Neue Rituale

Neue, digitale Messe-Formate erfordern auch neue Rituale. Das findet auch der Pfiffikus und hatte sich auch schon etwas zur ISH digital einfallen lassen. – © Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Petra Welzel, Si

Das kennen Sie doch auch? Rituale! Gerade erst vor ein paar Wochen fand die Eiersuche mit den Kindern nach dem Frühstück am Ostersonntag statt. Oder das allabendliche Nachrichten schauen vor dem Film. Vergessen wir auch morgens den ersten Schluck Kaffee bei der Arbeit nicht, der dem Körper signalisiert, jetzt geht es los.

Auch der Pfiffikus hat seine Rituale, die ihm ein gutes Gefühl geben – doch wehe, man kann sie nicht ausleben. Gerade jetzt im März kribbelte es plötzlich in seinen Beinen und er bekam Lust auf lauwarme Bockwurst und Bier. Erst ein Blick auf dem Veranstaltungskalender zeigte, was los war: Es war ISH-Zeit!

Doch statt sich mit tausenden anderen durch die Messehallen in Frankfurt zu quetschen, sich live für die Technik begeistern zu lassen und sich die Kehle trocken zu quatschen, saß der Pfiffikus vor seinem Laptop. Er schaute dort unzählige Video der insgesamt 290 Stunden Content der ISH digital und war auch bei Meetings und einigen der insgesamt 277 Live- und Digital-Events dabei. Doch weder Waffel noch Bockwurst kamen aus seinem 3D-Drucker – ja, noch nicht mal ein Scheibchen Currywurst.

„Natürlich kann eine digitale Veranstaltung die Kraft einer physischen ISH nicht ersetzen, aber darum ging es uns bei der Durchführung der ISH digital auch nicht. Wir wollten eine qualitativ hochwertige Netzwerkplattform an den Start bringen und die wichtigen Branchenthemen gebündelt abbilden“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Der Pfiffikus meint, dass ist auf jeden Fall gelungen. Und zu dieser digitalen ISH konnte er auch schon neue Rituale schaffen: Laptop einschalten, Hemd mit Krawatte über der Jogginghose tragen und aus der Kaffeetasse Bier trinken.