Pack die Badehose ein

Internationale Varietékünstler tauchten vom 8. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018 mit dem Publikum ein in die Welt der Badewanne.
Fotos: Si; Bilder WET: Fotograf Peter Samer, Ludwigs Festspielhaus Füssen

Die Show WET hatte Anfang des Jahres die Aufmerksamkeit des Pfiffikus geweckt. Fasziniert von dem YouTube-Video hat er sich die Vorstellung am 7. Januar 2018 in Füssen im Ludwigs Festspielhaus angeschaut und war begeistert. „Badewannen, Wasser, Weltklasseartistik, viel Musik und Spaß“, so könnte man die weltweit einmalige Show beschreiben. Der Ohrwurm „Pack die Badehose ein“ verfolgt den Pfiffikus seither ständig und geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Wie eine Operndiva interpretierte Jennifer Lindshield das Lied während der Show in Crossover-Style zwischen Oper und Pop. In so vielen verschiedenen Varianten hatten die Besucher das Lied wahrscheinlich noch nie gehört.
Wie wird aus einer einzigen Wanne ein Showstar? Und was haben spektakuläre Akrobatiknummern mit herkömmlichen Badewannen zu tun? Mehr als man glaubt, denn mit WET machten die ­Regisseure Markus Pabst und ­Maximilian Rambaek das Badezimmer zur Bühne und die Produktion der GOP Varietétheater brachte zusammen, was un­vereinbar schien: Akrobatik und Badewannen!
Und wo Badwannen sind, darf Wasser natürlich nicht fehlen! Dank eines ausgefeilten Bühnenkonzepts mit ­Regenvorhang, Weltklasse-Artistik und Comedy wurde alles geboten, was spritzige Unterhaltung verspricht. Effektvoll in Szene gesetzt wurde das Ganze von ­einem imposanten Lichtdesign, einem extravaganten Soundtrack, der einen Crossover aus 300 Jahren Musikgeschichte bot.
Das Ensemble hatte alles zu bieten: ­Nicole Ratjen übernahm den komischen Part der spektakulären Show und wollte in den Badewannen eigentlich nur ihre Quietscheentchen zu Wasser lassen. Souverän „tollpatschte“ sie durch die glitschige Kulisse. Die Artistin Lena Ries schwebte grazil in luftiger Höhe über der Badewanne und vollführte in der Wanne spektakuläre Kontorsionen, bei denen dem Pfiffikus der Atem stockte. So was in einer Badewanne hatte er bis dato noch nie gesehen. Jongleur Lukas Köster faszinierte mit seinen selbstentwickelten Requisiten – Bälle, die um die Ecke springen. Andalousi Laghmich ­Elakel vollführte mit einer vollendeten Körperbeherrschung dynamische Sprünge und elegante Handstände und das ­alles in und auf einer Badewanne, teilweise mit Seifen unter den Händen. ­Daniel Stern begeisterte das Publikum mit seiner ­Akrobatik an den Strapaten – an der ­Decke befestigte Gummibänder. Eine akrobatisch-komödiantische Performance am Trapez vollführte Maxime Yelle. Der Pfiffikus kam nicht mehr aus dem Staunen heraus, was alles an Bade­wannen-Akrobatik möglich ist. Und bis jetzt wusste er auch nicht, dass sogar drei ­Erwachsene in einer Badewanne Platz haben. Da kam er dann schon ins Grübeln und dachte sich, ob er das zuhause mal ausprobieren sollte? Vielleicht doch nicht? Oder lieber das YouTube-Video anschauen (https://www.youtube.com/watch?v=5_ieAGZA9-Y)?
Seit der Show sieht er die Badewanne mit ganz anderen Augen!

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