Betriebswirtschaft in der Meisterausbildung

Der ZVSHK bietet mit dem Kurs zum Betriebswirt des Handwerks an der Bundesfachschule in Karlsruhe eine exzellente Zusatzausbildung an. Aber eigentlich sollte Betriebswirtschaft bereits in der Meisterausbildung in einem ausreichenden Maß vermittelt werden. Aber immer wieder höre ich von Meistern und von Kursteilnehmern, dass die Betriebswirtschaft in der Meisterausbildung zu kurz kommen würde. Wie ist Ihre Meinung dazu?

4 Kommentare zu “Betriebswirtschaft in der Meisterausbildung

  1. Grundsätzlich kann ich allen fordernden Kommentaren nur zustimmen. Wären ausreichende betriebswirtschaftliche Kenntnisse vorhanden, gäbe es weniger „Bauchlandungen“ bei Existenzgründern, vor allem aber ein Konkurrenzwesen mit auskömmlich kalkulierten Deckungsbeiträgen.
    Viele – auch der „gestandenen“ – Kollegen wissen scheinbar oftmals nicht, WAS sie tun.
    Meine Forderung wäre, über unsere – leider schwache und unprofessionelle – Lobby eine Änderung der Prüfungsordnung und -inhalte zu erwirken, in denen die BWL einen qualitativ und quantitativ genauso hohen Stellenwert haben sollte, wie etwa die Fachtheorie.
    Eine Betriebszulassung könnte zunächst vom Nachweis des BWiH abhängig gemacht werden. Spätestens bei der Einstellung eines Mitarbeiters, auch Azubis, müssen ausreichende Kenntnisse vor der Prüfungskommission der Kammern nachzuweisen sein.

  2. Nicht laut, aber wenn es passt gebe ich meine Ansicht wieder, nach der Teil 3 und 4 der MP durch den Lehrplan für den Betriebswirt des Handwerks in den Vorbereitungslehrgängen auf die selbstständige Tätigkeit (MVL) und somit auch für diese Teile Einzug in die MP halten muss. Sicherlich würde unser aller Geldbeutel entlastet da hierdurch weniger Firmenneugründer „baden“ gehen. Aber es sprechen auch Wirtschaftliche Interessen dagegen. Wenn ich zum Beispiel Träger bzw. Veranstalter solcher Weiterbildungsmaßnahmen wäre. Jeder denkt leider doch nur an sein Ego oder Geldbeutel.

  3. Die Betriebswirtschaft kommt in der Meisterausbildung und in der Meisterprüfung seit ewigen Zeiten viel zu kurz. Ich war selbst einige Jahre Mitglied der Meisterprüfungskommission in Freiburg und hatte dies zusammen mit meinen Kollegen stets moniert, leider ohne Erfolg. Ich bin sicher die Branche würde auf sichereren Beinen stehen, wenn alle vernünftig kalkulieren könnten.

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