China kauft sich den Westen

„Deutsches Image und deutsche Technik kombiniert mit chinesischen Lohnkosten. Daraus können Sie einen globalen Markführer schaffen.“ – Dies ist ein Zitat aus Spiegel Online bei dem es darum geht, dass sich Chinesen in deutsche Solarfirmen einkaufen wollen. Auch die Intersolar hat es gezeigt: China ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Ohne China würde die gesamte Konjunktur im Westen düster aussehen. Aber ich fürchte, dass der Preis, den westliche Firmen für den Aufbau ihres Chinageschäftes bezahlen, zu hoch ist: langfristiger Technologietransfer von West nach Ost gegen kurzfristige Umsatzzuwächse. Noch ist China hauptsächlich wegen seiner großen Bevölkerungszahl eine Wirtschaftsmacht. Deshalb eignet es sich rücksichtslos westliches Know-How bis hin zum Design an, auch um anschließend billig nach Europa liefern zu können.

Deutsche Hersteller sollten deshalb alles tun, um auch im Inland Umsatzzuwächse zu erreichen. Das heißt, ihre Produkte müssen sich gegen Importe aus Asien durchsetzen. Dabei ist das Handwerk als Verbündeter gefragt.

Was tun Sie als Handwerker, um Ihre Kunden von Markenprodukten zu überzeugen und was erwarten Sie von den Herstellern und dem Großhandel als Unterstützung bei der Marktbearbeitung?

3 Kommentare zu “China kauft sich den Westen

  1. Energie ist einer der strategischen definierten Zielsektoren der chin. Führung – ich erwarte hier noch starke Konkurrenz in Produkt und Preis. Doch spannend wird es ab der Phase, wenn die ersten chin. Firmen in den Vertrieb einsteigen..

    Am Beispiel der Telekommunikation-Infrastruktur, -Produkte und -Professional Services lässt sich das gut beobachten und auswerten

    lg D. Lux
    http://www.luxundpartner.at

  2. Hallo zusammen,

    ich bin ein Handwerker, der im Moment stark überlegt, seine Waren verstärkt auch aus dem Ausland zu beziehen.
    Meine bisherigen Erfahrungen sind alle sehr positiv.

    Es gibt sogar ausländische Hersteller, die wesentlich mehr kundenorientiert sind, als sehr viele namhafte deutsche Hersteller.
    Von denen habe ich als Badplaner sogar komplette Planungsunterlagen erhalten 😉
    Darauf warte ich seit der ISH im März bei vielen deutschen Herstellern bisher vergebens.

    Ich bin halt nur ein Handwerker. Und Handwerker, die auch aktiv im Verkauf sind, bekommen sehr wenig Unterstüzung.
    Übrigens auch nicht vom Großhandel.

    MfG

  3. China ist der Ersatzlieferant für ehemals aus der DDR gelieferte Waren, welche sogar Made in China aufgedruckt bekamen auf Anweisung von westdeutschen Geschäftsleuten. In den Medien wird billig ist gut suggeriert. Meine Kunden suchen Produkte welche funktionieren und bezahlbar sind – und da kommt eben keiner an China vorbei. Wer möchte schon aus dem PC die Teile aus China herausbauen? Warum soll der Handwerker immer für die Interessen anderer einstehen? Ich habe bis jetzt noch keinen großen Ärger gehabt mit Made in China oder Ausland, aber mit Made in Germany.
    MfG

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