Die neue EnEV bringt uns nicht weiter

Der Entwurf zur neuen EnEV steht. Eigentlich als EnEV 2012 geplant wird es wohl 2014 bis sie in Kraft tritt. Wie in der Ausgabe 12/2012 berichtet wird im Bestand kaum etwas verändert. Die Anforderungen werden nicht verschärft, alte Kessel dürfen weiter betrieben werden.

Dem stehen natürlich die Hausbesitzer entgegen, die sich nicht vorschreiben lassen wollen wann und wie sie zu modernisieren haben. Eine Verschärfung der EnEV könnte hier eine Quasi-Enteignung bedeuten, da die Entscheidung über das Eigentum nicht mehr frei getroffen werde kann.

Ist damit eine Chance vertan, den Modernisierungsstau im Heizungskeller zu lösen und müsste die EnEV weiter verschärft werden? Oder ist der Entwurf genau richtig und verhindert eine Bevormundung der Eigentümer?

4 Kommentare zu “Die neue EnEV bringt uns nicht weiter

  1. Dann werden die alten Heizanlagen mit 25 Jahren und mehr noch ein paar Jahre weiterlaufen und unnötig Energie veschwenden.

  2. Hallo Roger,
    dem ist nichts mehr hin zu zufügen. Hier sollte die Politik mehr für die Energiewende (des kleinen Bürgers) investieren, anstatt überall Windräder auf stellen zu wollen. Das viele Geld, das hier sinnlos in die Luft gebalsen wird, könnte man besser in fünf Millionen Kesselanlagen stecken und der Effekt der Energiewende wäre ein Mehrfaches.

  3. Es wäre nach nunmehr 10 Jahren nach der ersten ENEV Zeit die neue ENEV für Bestandsanlagen anzupassen. 2002 wurde festgelegt, dass Anlagen vor 1.10.1978 eingebaut wurden binnen Frist ausgetauscht werden müssen. Es würde Sinn machen, dies jetzt 10 Jahre später entsprechend anzupassen. Auf der anderen Seite hält es der schwarze Mann nicht für nötig, Anlagen von vor 78 stillzulegen. Ich habe einige Anlage im Bestand, die Jahr für Jahr abgenommen werden trotz gesetzlicher Grundlage. Der Kunde sagt mir dann: Der Schornsteifeger hat gesagt es ist alles in Ordnung – also warum einen neuen Kessel. Das bisschen Mehrkosten bezahle ich, wer weiß wie lange ich noch lebe“. Was nutzen also Gesetze und Verordnungen, wenn deren Einhaltung keiner überwacht. Das ist wie beim Autofahren, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre passiert normalerweise nichts. Es sei denn es kommt ein anderer Verkehrsteilnehmer oder die Polizei. In diesem Land geht es leider nicht ohne Zwang, das wird sich jetzt bei der Änderung der Trinkwasserverordnung auch zeigen. Jetzt wo die Meldung an das Gesundheitsamt wegfallen soll, wer macht denn freiwillig noch etwas. Aber das ist ein anderes Thema.

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