Internethändler über dreistufigen Vertrieb beliefert

Wenn sich Industrie und Großhändler fetzen, darf das Handwerk nicht auf der Strecke bleiben. Mit einer Fachhandelsvereinbarung räumt Dornbracht Großhändlern für besondere Leistungen besondere Vergütungen ein. Eine solche Leistung ist zum Beispiel die Präsentation von Produkten in der Großhandels-Ausstellung. Nun verkauft Reisser innerhalb des dreistufigen Vertriebs auch an die Gottfried Stiller GmbH in Köln. Stiller betreibt die Internetplattform www.megabad.com. Dort können Endkunden unter anderem Markenarmaturen zu günstigen Preisen kaufen. Dornbracht sieht durch Internethandel seine Marke beschädigt. Reisser sagt, er handle streng dreistufig, und was sein Kunde mit der Ware macht, gehe ihn nichts mehr an. Nun hat Dornbracht Reisser die Konditionen verändert, weil Reisser für einen Teil seines Umsatzes (siehe zum Beispiel mit Stiller) keine, der in der Fachhandelsvereinbarung erwähnten, besonderen Leistungen erbringe. Daraufhin hat Reisser Dornbracht ausgelistet und zeigt Alternativen zu Dornbracht-Produkten auf.

Wie ist Ihre Meinung? Was kann Dornbracht tun, um den Internetverkauf seiner Produkte zu verhindern? Ist seine Fachhandelsvereinbarung der richtige Weg?

Hat Helmut Reisser Recht, wenn er Dornbracht auslistet, weil der ihm die Konditionen verändert hat?

Aber vor allem: Droht dem Handwerk Schaden durch Lieferengpässe und durch Endkunden, die mit Internetvergleichen die Preise drücken wollen?

81 Kommentare zu “Internethändler über dreistufigen Vertrieb beliefert

  1. Hallo,
    Ich würde an seiner Stelle erstmal mit den Händlern reden, und einen Anwalt einschalten. Mehrere Vertriebswege sind eigentlich gar nicht schlecht, würde allerdings noch über Amazon verkaufen und anderen verbieten dort mein Produkt zu verkaufen.
    Grüße David

  2. Fälscher verdienen mehr als Drogenhändler und zwar im Bereich von 10’000% Marge und das in der Grosshandelsmafia.
    seit letzter Woche suchte ich noch eine Grundfos UPS 25-60 180 als Ersatz, sollte die Laufende den Geist aufgeben, weil ich als Elektroniker diesen Elektronikschmarrn für UWP’s sowieso für einen Riesen Betrug halte, weil nämlich das Perpetuum Mobil immer noch nicht erfunden wurde.
    Im Web wird deutlich, dass diese Pumpen in wenigen Jahren defekt sind und der Co2- Ausstoss durch Serviceeinsätze nämlich verdreifacht wirde gegenüber den bisherigen UWP.

    Nun zur Sache ich hatte letzte Woche in einer Preisliste eines namhaften Wärmepumpenherstellers/Vertreiber Schweiz eine Anfrage betr. Lieferfähigkeit gemacht, worauf ich tags darauf das Paket zugestellt bekam.
    Nach öffnen gewaltiger Schreck, statt wie die seit 5 Jahren eingebaute , eine dunkelgraue total verkratzte, mit Schleifspuren und Rostansätzen übersät dto. auch unter der Kontrolschraube. Natürlich lose ohne Stopfmaterial geschweige denn im Grundfos Originalkarton einfach in den Karton geschmissen.
    Ich habe sofort ein saftiges Mail geschrieben ,dass ich den versuchten Betrug mir diesen Schrotthaufen aus einer Altmetallkiste entnommen von einer ca. 10-jährige Pumpe unter zu jubeln nicht akzeptieren werde.

    Habe Fotos gemacht an Grundfos zur Beurteilung zugesandt mit der Antwort : sieht nicht neu aus.
    Der Clou nun auf dem runden Blechschild (das einzige Teil nicht verkratzt!)PC 1209 (FR) also vor 20 Monaten produziert, dies wurde von Grundfos nachträglich hervorgehoben.

    Beim nochmaligen genaueren Betrachten stellte ich plötzlich fest, dass dieses neuwertige runde Metallschild ca. 2mm Abstand vom Pumpengehäuse hatte und total in diesem 2mm Bereich lose war und nur durch die Halte.Nocken vom Herausfallen gehalten wird.

    Den der WP-Vertieb Schweiz schrieb u.a. folgendes:
    „Die Pumpe wurde von Grundfos im Sept. 2012 in Frankreich hergestellt und ist ein OEM-Gerät, das wir als Grossabnehmer palettweise einkaufen“.

    Dies nun der Beweis meiner Feststellung, dass diese Vertreiberfirma alle alten Schrottpumpen Palettweise wie vermutet und auch geschrieben zu den Transportkosten (billig entsorgung) einkauft, ob schon mit gefälschter Plakette oder erst hier in der Schweiz gewechselt und diese mit einem Schild neuestem Fabrikationsdatum ausgetausch wurde.

    Ich habe nämlich heute Abend bei einem Heizungsbauer noch eine wirklich neue UPS im Originalkarton erstehen können mit PC: 1116 (GB) und die isdt auch rot gespritzt, wie dies seit mehr als 7 Jahren nämlich der Fall ist.

    U.a. haben die sich dann so entschuldigt dass hier ein Fehler unerlaufen sei und diese Pumpe nicht an einen Endkunden hätte ausgeliefert werden dürfen!
    Somit an die sog. Fachhändler, damit hier im Jahresrythmus (Garantie abgelaufen) die Pumpen gewechselt werden können mit Margen die einfach unvorstellbar sind.

    Je grösser desto mafiöser und Fälschungen lohnen sich weil dies jeder Idiot heute akzeptiert.

  3. Als Betreiber eines Online Shops kann ich nur sagen: Der Käufer entscheidet wo er welches Produkt kauft. Der 3 Stufige Betriebsweg ist nichts weiter als ein „über den Kopf streicheln des Großhandels“. Das ist Wettbewerbsverzerrung!

  4. Ich verstehe die ganze Aufregung über Internethandel hier nicht.
    Jeder Kollege sollte erst einmal in seiner Firma aufräumen. Da wird für „Nachbarschaftshilfe“ dem eigenen Angestellten Material für wenige Taler verkauft und das Werkzeug ihm noch fürs Wochenende geliehen. Da haben wir schon unseren eigenen billigen Wettbewerber geschaffen.
    Der Handel übers Internet kann Vor- oder Nachteile bringen, wie jeder versteht damit umzugehen. Ich lehne, sofern Kenntnis über vorhandenes Material beim Kunden besteht die Installation desselben ab und verweise den Kunden an den Service des Materialverkäufers, mit dem Hinweis dieser kümmert sich gern um die Montage. Über die Jahre sind die Nachfragen nach Montage bauseitigem Materials mächtig zurückgegangen.

  5. Jahrelange PreisabsprachenMillionenstrafe für Klo-Kartell
    Jahrelange haben deutsche Verbraucher zu viel Geld für Badewannen, Duschkabinen und Wasserhähne bezahlt. Jetzt müssen die Sanitär-Ausstatter dafür büßen, denn das Kartellamt brummt ihnen saftige Bußgelder auf.

  6. Wir Handwerker sollen bei Reklamation, die billig gekauften Armaturen, reparieren und Tag und Nacht für unsere Kunden, erreichbar sein. Das kann nicht sein!

  7. In unserer Gegend machen einige Großhändler nur mit Pumpen bei EINEM Internethändler mehr Umsatz als im GESAMTEN Sortiment mit ALLEN Handwerkern unsrerer Innung !

  8. Ich geb Schwibach recht. Die einzelnen Handwerkerunternehmen leiden unter den www Bedingungen und Konditionen. Hier sollte es eine gerechte Regelung geben. Doch wo fängt man an und wo hört man auf?

  9. es heißt nicht umsonst: WORLD WIDE WEB

    Das gilt auch auf der Beschaffungsseite.
    Liebe Prediger der deutschen 3-Stufigkeit, glaubt Ihr denn wirklich, dass solche Konditionskonstrukte oder Eigentumsvorbehalte am eigenen Bild den Vertrieb über das Internet einschränken. Was sollte den Internethändler davon abhalten, den Bezug der Ware innerhalb der EU sicherzustellen?
    Was sollte ihn davon abhalten, diese Produkte selbst zu fotografieren?
    Ist man denn wirklich davon überzeugt, dass Hersteller die global denken und handeln auch nur ein Hauch von Interesse haben, auf Ihren Absatz, Umsatz und Ebit aus einem erfolgreichen Vertriebsweg dem Internet zu verzichten?
    Das klingt doch recht naiv. Anstelle das Internet zu verdammen, handelt derjenige unternehmerisch und zukunftsträchtig, wer den Vertrieb über das Internet in sein Geschäft intelligent mit einbindet.
    Sowohl der regionale Verkauf in der Ausstellung und der globale Absatz über das www. ist kein Widerspruch, sondern bereits funktionierende Praxis. Jeder Handwerker sollte über die Chancen nachdenken und nicht in Risiken schwelgen und ständig nach Hilfe rufen. Im 2-stufigen Einkauf hat er dieses ja seit einigen Jahren bereits erkannt !

  10. Es lebe das Internet! Was sonst ermöglicht es, hier diese Kommentare zu blogen. Leider haben einige Industriefirmen wie Dornbracht und Duravit hier einfach die Zeit verpennt. Statt sich aufs wesentliche zu konzentrieren, nämlich Produkte in 1A Qualität herzustellen, werden Internethändler gejagt und langjährige Geschäftsverbindungen zerstört. Großhändler, welche sich den neuen Märkten stellen, sollen in deren veraltetes, zu sinken drohendes Boot gezerrt werden und dem Internet abschwören. Ein klarer Irrweg! Hallo Jungs von der Industrie, der dreistufige Vertriebsweg ist eine feste Säule im Internethandel und Bilderverbote oder Rabattkürzungen werden hier nur wieder den Handwerker treffen. Wann öffnet Ihr euch den mal den neuen Dingen, auch dort kann man Geld verdienen und das ganz seriös. So mancher Internethändler bietet schon einen besseren Service als einige Großhändler in Deutschland. Und das trotz Eurer Sanktionen. Wie lange wird es eigentlich noch dauern, bis sich das Kartellamt mal damit beschäftigt. Freiheit für die Konsumenten.

  11. Helmut Reisser ist ein Held der Arbeiterklasse. Das Umfeld/System in dem wir wirtschaften nennen Marktwirtschaft. Das System in dem die Fa. Dornbracht agiert schimpft sich Planwirtschaft mit Preisabsprachen. Wie viele unschwer erkennen können betreiben wir auch einen Online-Handel mit Produkten und sind ein Fachhandwerksbetrieb seit 60 Jahren. Wir arbeiten mit mehreren Montageteams in der Region Hamburg, Wismar, Rostock. Natürlich montieren wir auch unsere Online vertriebenen Waren. Die Frage die sich stellt ist, beschwert sich Herr Reisser weil er neuzeitlich denkt und Innovationen schaffen möchte? Oder bricht Ihm jetzt nicht nur ein sehr lukratives Geschäftsmodell mit dem berühmten Badshop weg. Aus unserer Sicht ist das größte Problem der „Rabatt“ jenseits von 30-40% und Jahresbonis auf eine gewisse Masse. Wenn der berühmte Badshop Konditionen, die für jeden verträglich gewesen wären einhalten würde, dann hätten wir jetzt keinen Streit. Da ein Handwerker zu diesen Verkaufspreisen inkl. Mwst. noch nicht einmal viele Produkte einkaufen kann, ist dieses „Dumping“ auch überhaupt nicht notwendig. Ich denke, das Kunden die über das Internet kaufen möchten, es auf jeden Fall machen.

    Wie soll denn nach Dornbracht´s Ansicht eine Vermarktung der Produkte über das Fachhandwerk stattfinden. Wenn er:

    a) die Produktbilder nicht auf seiner Website verwenden darf.

    ( Vielleicht sollte er sich die Produkte auf Schiefertafeln mit Kreide zeichnen und hoffen das der Kunde kauft. )

    b) Wenn Dornbracht das Internet so hasst. Warum hat es denn eine Seite.

    Fazit: Handwerker dürfen arbeiten wie Urmenschen !

    In der Online-Shop-Welt kann man auf einen auf eine Dornbracht Marke sehr wohl verzichten. Es gibt hochwertige italienische, amerikanische Hersteller die sogar höhere Qualität zu regulären Preisen anbieten. Wir http://www.designbad24.de haben unsere Auswahl an Produkten schon sehr zeitig von Deutschland weg orientiert.

    Unser Fazit:
    Der dreistufige Vertriebsweg hat seit Jahren keine Zukunft mehr. Das Lager des Fachhandwerkers ist besser bestückt als das vom Großhändler. Großhändler versuchen nur noch Ihre in China hergestellten Hausmarken zu vermarkten. Badausstellungen können dem Endkunden keine fundierten, sachlichen Preise nennen. Dadurch strömt die Kundschaft des Fachhandwerks in Baumärkte, wo Max Bar jetzt Träumbäder mit deutschen Fachhandwerksmarken darstellt. Wenn wir Handwerker uns nicht weiterbilden und selber handeln, werden wir irgendwann nur noch „Einbauer“ sein. Und wenn die deutschen Marken nicht mitziehen und nur noch „Große“ bevorzugt bedienen muß man sie halt boykottieren.

  12. Leute diese Diskusion ist doch echt zum schießen.
    Im Internet bekommt man doch heute wenn man ein bischen googelt alles.
    Vom Viessmann Kessel bis zur Wärmepumpe, vom Kessel bis zum Whirlpool, Pumpen, einfach alles. Die Preise sind immer besser als die überhöhte Bruttoliste diverser nahmhafter Großhändler.
    Andere GH rechnen über Strohmänner ab und schieben denen auch noch Provisionen zu um damit ihre Handlung zu legimitieren.
    Werft die Steine gegen eure Handwerkskollegen auf die Ihr alle neidisch seid.

    Ein alter Spuch lautet wer unschuldig ist werfe den ersten Stein.
    Auch ohne den GH der es mit Dornbracht gebrochen hat ist das Netz voll von Armaturen dieses Herstellers, obwohl die Handwerker diesem Produkt treu die Stange halten und nicht online verkaufen.
    Zum guten Glück kaufen die Handwerker mit eigenen Ausstellungen nicht “ 2 Stufig “ ein und stützen daher ihren ansässigen Großhändler.
    Auch würde nicht interessieren wieviel Dornbracht Armaturen in diesem Preissegment ein Handwerker im Jahr aktiv verkauft?

    Ach schon wieder schreien die, die alles korrekt erledigen.
    Hier ist ein Umdenken gefragt. Wie schon erwähnt bei Gegenrechnungen kostet die Stunde 65,- Euro. In der Neubau Kalkulation teilweise nur die Hälfte. Wer zockt hier eigentlich wen ab.
    Die fetten Jahre sind halt mal vorbei. wer Service leistet bekommt diesen leider nicht gewürdigt, aber Margen von 40% und mehr kann er halt auch nicht mehr erwarten.
    Und für nicht gibt es nichts. Und was nichts kostet taugt nichts
    Lasst doch die Leute online kaufen. verlangt für den Einbau angemessenes Geld. Oder lasst es einfach sein. Unter EK geht es halt nicht. Andere müssen auch verzichten.
    Wer selber machen will geht eh in den Baumarkt ( den ja keiner beliefert ) und holt sich seinen Mist dort. Irgend ein Monteur ist der nette Nachbar, der für ne Flasche Bier hilft. Mit dem Werkzeug seines Meisterbetriebs.

    Frohes Osterfest.

  13. Das handeln von Dornbracht ist mutig und richtig. Es ist ein Zeichen dafür, nicht nur Lippenbekenntnisse abzugeben. Es liegt an uns Handwerkern, die Marken zu verkaufen. Wir beraten den Kunden und empfehlen dem Kunden Produkte. Der GH spricht öffentlich immer für den 3-stufigen Vetriebsweg und macht ihn dabei selbst kaputt. Beispiele dafür ist das DAT und Möbelgeschäft (mit Ausnahmen). Es ist richtig, jedem Unternehmer soll freigestellt sein, an wen er Ware verkauft. Wenn eine Markenarmatur im Internet um 20% günstiger ist als die beste Einkaufskondition des Handwerkers, dann stimmt etwas nicht. Da helfen doch letztlich alle Argumente des Handwerkers gegenüber dem Endverbraucher nicht. Da wird der Handwerker schlicht unglaubhaft. P.S. es gibt auch GH die sich als Partner des Handwerks verstehen und das Handwerk unterstützen.

  14. Also ich halte das Verhalten von Herr Reisser kaufmännisch für vollkommen richtig. In einen rückläufigen Markt wie dem Unseren kann man in Handel nur überleben wenn man neue Vertriebsweg findet und diese auch nutzt.
    Die Märkte sind global und das Internet ist da und wird immer mehr genutzt!
    Dies mussten die Autohäuser, Banken, Versicherung, etc. lernen und dies wird auch unsere Branche zwangsläufig lernen. Von alten Magen kann man träumen aber diese werden in einem Globalmarkt auf legalem Wege (Kartelamt= Preiabsprachen) nicht mehr realisierbar sein.
    Somit steuert Herr Reisser sein Unternehmen in Richtung Zukunft und weint nicht Altenzeiten hinterher.
    Das Handwerk wird sicher seine Zukunft haben, aber nur halt anders als bisher wenn gute Handwerkliche Arbeit und Service verkauft werden und weniger die Produkte. Denn diese wird man immer irgendwo preiswerter u. ggf. schneller global im Internet kaufen können.
    Selbst Dornbacht gibt es zuhauf in Shops in den NL UK.

  15. Ein ähnlicher Brief wie unten erreichte mich von Wilo,
    Es müssten alle Beteiligten an einen Tisch.

    BITTE MEHRFACH LESEN !!!!!

    In unserer Gegend machen einige Großhändler nur mit Pumpen bei EINEM Internethändler mehr Umsatz als im GESAMTEN Sortiment mit ALLEN Handwerkern unsrerer Innung !!!!!!!!
    Da wird die Ware palletenweise zum GH-EK rübergeschoben, nur um Palettenrabatt, Jahresboni, und Geschäftsführersonder…. zu erhaschen.

    Wir müssen Druck machen über die Verbände,
    Sonst sterben wir aus.

    Unsere Händler schaufeln Ihr und unser Grab und das tun Sie
    mit unserem Geld, denn wir erbringen denen die Deckungsbeiträge..

    Hier ist gefragt Chefsache gefragt. : -BDH ( Herr Jesse)
    – BGH (Herr Börner)
    – ZVSHK (Herr Stather)

    Bringt Bewegung über Eure Innung !!!!!
    Stachelt Eure Obermeister auf !!!
    Uns drohen bald amerikanische Verhältnisse !!!!!!

    Karl-Heinz Garten
    Inst.-und Klempnermeister

  16. Im Juni 2009 hatte ich an die Fa. Grundfoss diesbezüglich geschrieben.
    Hier die vollständige Antwort :

    Sehr geehrter Herr Garten

    Ihr Schreiben vom 08.06.2009 haben wir in Händen und dürfen Ihnen wie folgt daraufhin antworten.

    Grundfos Deutschland als Partner der Handwerkermarke steht voll und ganz zum 3-stufigen Vertriebsweg.
    Wir beliefern den Baumarkt nicht und haben auch kein Interesse an der Präsenz unserer Produkte in Baumärkten.
    Dies gilt gleichermaßen für den Internethandel.

    Baumärkte und Internethändler brauchen auf die wohlbegründeten Interessen des Fachhandwerks, des Fachgroßhandels
    und der Industrie keinerlei Rücksicht zu nehmen. Sie greifen direkt den Endverbraucher, aber auch den Fachhandwerker,
    ausschließlich über den Preis an. Auf Leistung vor Ort wird nicht Rücksicht genommen. Bestehende starke Marken werden
    mittels subventionierten Lockvogel-Angeboten missbraucht.

    Hierunter leiden Sie als Fachhandwerker, der Fachgroßhandel und wir als Vertreter von Markenprodukten ganz besonders.
    Schließlich wird Ihr und unser guter Ruf, den wir uns durch jahrzehntelange Partnerschaft aufgebaut haben, innerhalb kürzester
    Zeit ruiniert!

    Wir sind fest entschlossen, diese Herausforderung gemeinsam mit dem Fachhandel und dem Fachhandwerk anzunehmen.
    Nur mit einer abgestimmten Herangehensweise aller Beteiligten werden wir Antworten finden und auf Dauer erfolgreich sein.

    Aufgrund unserer Bemühungen die Einkaufswege der Baumärkte zu unterbinden, greifen Baumärkte oft auf sehr zweifelhafte Bezugquellen zurück.
    So haben wir Pumpen gefunden, die für den deutschen Markt nicht zugelassen sind.
    Bitte weisen sie Endkunden, die Sie mit Produkten aus dem Baumarkt oder Internethandel konfrontieren auf diesen Umstand hin.

    Zudem prüfen wir regelmäßig alle rechtlichen Möglichkeiten, die wir als Hersteller haben.

    In naher Zukunft werden wir unsere Gewährleistungs- und Garantiebedingungen dahingehend präzisieren, dass Ansprüche
    nur bei Bezug über den Fachgroßhandel und fachgerechten Einbau durch einen zugelassenen SHK – Fachbetrieb geltend gemacht werden können.

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, das aufgrund von gesetzlichen Rahmenbedingungen unsere Einflussmöglichkeiten beschränkt sind.

    Abschließend bitten wir Sie, weiterhin unseren Produkten treu zu bleiben und bitten Sie uns weiterhin auf solche ruinösen Baumarkt- oder Internetaktionen direkt aufmerksam zu machen.
    Mit freundlichen Grüßen / Kind regards

    ——————————————————————————–

    I.V. Manfred Heidtmann
    Key Account Management
    Verkaufsleitung Handel
    Telefon: 0211 / 92969 3755
    Mobil: 0171-7621125
    Fax: 0211 / 92969 3759
    Email: mheidtmann@grundfos.com Grundfos GmbH
    Schlüterstrasse 33
    40699 Erkrath
    Deutschland
    Telefon: (+49) 211 92969-0
    http://www.grundfos.de

  17. Von wegen Beratung durch den Handwerker: die Realität sieht doch wohl anders aus: die Ausstellungen werden vom Großhandel finanziert, die Berater stehen auf der Gehaltsliste des Händlers – und das Angebot wird nach getaner Arbeit an alle GH geschickt und der der um ein paar Punkte günstiger ist (da er ja keinen Aufwand hatte) bekommt den Auftrag. Was wie wäre es wenn der Großhandel in seinen Schauräumen auch Gebühren für Beratungen an den Installateur verrechnet, oder Zustellgebühren oder Lagergebühren etc… – sollte es dann zu irgend einem Problem mit einem Produkt kommen wird als erstes der Großhandel angerufen und er muß sich um alles weitere kümmern und auch noch die überhöhten Austauschrechnungen übernehmen. Welcher Installateur übernimmt den eine Produkthaftung – das wäre mir neu diese Haftung übernimmt doch der Hersteller. Und den Einbau für den er die Haftung übernimmt den verrechnet er so und so. Zahlreiche Argumente gingen dahin das der Inst. am Wochenende oder an Feiertagen kommt – macht er das Gratis oder zu normalen kosten oder gibt es dabei nicht einen Beträchtlichen Zuschlag der den Aufwand wohl mehr als entlohnt.

  18. Hallo,
    ich habe genau dieses Problem Aktuell mit einer Heizungspumpe Energielabel A. Mein Kunde hat die im Internett für 149,00 Euro incl. Märchensteuer zuzüglich Versand. Der Listenpreis ist etwa 300,00 Euro plus. Ich kann es nicht verstehen, wie sowas geht. Gut ich beziehe diese Pumpen einzeln bzw. im Doppelpack. Der Internetthändler bezieht die Pumpen warscheinlich Palettenweise, wie auch immer.
    Meine Meinung zum dreistufigen Weg ist, dass dies auch von der Industrie weiterhin so durchgeführt werden soll. Ich habe auch nichts dagegen, dass Material über das Internett vertickert wird, allerdings auch zu einem vernünftigen Preis, dass jeder normale Handwerker diese Preise mithalten kann. Aber es gibt ja auch solche Nidrigpreise bei Handwerkern im umkreis.

  19. Keine Frage für mich, dass Dornbracht richtig und konsequent gehandelt hat. Er hat damit nicht nur uns Handwerker beispiellos unterstützt, sondern ist auch gleichzeitig bewusst das Risiko der Ausgrenzung eingegangen.
    Für einen fairen Wettbewerb benötigt der Handwerker mit Ausstellung zur Präsentation, Beratung und Ersatzteilvorhaltung einen Rabattvorsprung gegenüber Internethandel.
    Es kann nicht sein, dass ein Großhändler seinen Mengenrabatt aus dem Geschäft mit uns nutzt, um beim Armaturenverkauf an Megabad+Co noch ordentlich zu verdienen. Mit anderen Worten wir sponsern Reisser, damit er mit exzellenten Konditionen unsere Internetkonkurrenz stark macht.
    Natürlich kann Reisser auch frei entscheiden, wen er auslistet. Aber es gibt ja zum Glück andere Händler, die uns Dornbracht verkaufen können und wollen.

  20. Wo bleibt die Reaktion der anderen Hersteller wie Grohe ,
    Kludi ,Hansa usw. haben die Vorstände dieser Firmen
    keine Weitsicht was passiert wenn die Internet verramschung von Markenprodukten zunimmt
    Die Handweker werden diese Produkte meiden und
    in den Zweistufigen Vertrieb zu Produkten ausweichen die
    nicht mehr vergleichbar sind . Ist das gewollt meine Herren der Vorstände die ihr noch keine Reaktionen gezeigt habt
    schlaft weiter gute Nacht Gruß aus Hombúrg Horst Scherer

  21. Es wäre sinnvoll eine klare Regelung im Handwerk zu finden. Dies wird leider nicht möglich sein, weil Handwerker heute froh sind Aufträge zu erhalten welche vom Kunden auch noch bezahlt werden. Wenn selbst der Hinweis des Handwerkers für „bauseits gestellte Materialien wird keine Haftung übernommen“, den Kunden nicht abschreckt; dennoch günstiger einzukaufen, weil schließlich alle sehen müssen, das wir für unser Geld so viel als möglich bekommen, dann lässt sich dies nicht ändern und ist dem Grunde nach auch verständlich. Der freie Wettbewerb ist ja auch gewollt. Für die Großhändler als auch Handwerker bleibt es eine Entscheidung von Fall zu Fall. Für unser Unternehmen steht nur fest, bauseits gestellte Artikel werden nicht verbaut. Man kann den Kunden nur darauf hinweisen, das die Artikel aus dem Internet nicht immer einwandfrei sind und es bereits mehrfach gravierende Mängel gegeben hat. Entscheidet er sich dann dennoch dafür , sein Problem.
    Welchen Weg die Industrie hier auch gehen mag, es wird immer jemand Möglichkeiten zur Verfügung stellen, Waren günstiger zu erwerben.
    Wichtig für den Handwerker ist doch, hochwertige Arbeit mit hochwertigem Material zu verbauen, damit der Kunde zufrieden ist. Denn nur dann kann man sicher sein, das der Kunde wiederkommt.

  22. Moin moin liebe Kollegen und Kolleginnen,
    bisher habe ich mich an solchen Diskussionen nicht beteiligt. Da wir aber zunehmend mit den Internetpreisen konfontiert werden und es nur über unsere Gesamtleistungen und unserer hohen Beratungsqualität als Badeinrichter kompensieren können, muss ich nun doch etwas dazu sagen.
    Was hindert die Markenhersteller daran, den Internethandel mit Ihren Produkten zu verbieten. Sie haben doch die Schutz- bzw. Markenrechte für Ihre Namen und Produkte. Nun bin ich keine Markenrechtsanwalt, aber es dürfte doch wohl ein leichtes sein, die Ablichtung meiner Produkte bzw. Markennamen zu verbieten, oder?
    Das würde natürlich bedeuten, dass diese Marken konsequent nicht im Internet zu kaufen sind. Und damit können sich wahrscheinlich die so genannten Dreistufler nicht mit anfreunden. Unter dem Druck der Großhändler (siehe Auslistung bei Reisser) müssen halt alle Absatzkanäle bedient werden, was natürlich auch ein bisschen verständlich ist. Wer jedoch eine wirklich starke Marke ist und den Nachfragesog bei den Kunden (damit meine ich Endkunden) erzeugt, der kann auch gelassen einer Auslistung entgegen sehen.
    Andernfalls geraten die Markenprodukte in die Preisabwärtsspirale, was sicher nicht im Sinne der Hersteller und auch nicht in unserem Sinne ist.
    Daher wünsche ich mir mehr Unterstützung für die aktiven Badeinzelhändler. Dass das geht, zeigt der Einkaufs- und Vertriebsverband „SHK-AG“. Hier werden Strategien für den point of sales entwickelt, mit denen alle Beteilgten zu Gewinnern werden.
    Schöne Grüße aus dem Norden, Thomas Hartmann Aust + Hartmann „Bäder für die Sinne“ + „Energie- und Gebäudetechnik“

  23. Ich finde das ganze sollte für alle Industriepartner ,die das wollen und logistisch händeln können, auf eine Art „Zweistufler /Plattform führen
    mit entsprechenden Preisvorteilen für geeignete Einzelhändler /HAndwerker, die dann auch geizeilt beschult werdenund dasauch wollen mit entsprechenden Vereinbarungen und Verträgen.
    (Preisschwellen für Interner usw . )

    Profiprodukte für Profipartner , so wie es Bosch mit den „blauen Geräten versucht “ finde ich ist nachahmenswert .

  24. Ich finde die Aktion von Dornbracht auch gut, jedoch die Firma Reisser ist nicht die einzige die solche Internethändler beliefert. z.B. Richter und Frenzel beliefert auch Internethändler mit Hans Grohe Armaturen.

  25. Jetzt liegt es an uns, Dornbracht zu unterstützen. Wir brauchen Reisser nicht, es gibt genügend andere Großhändler.
    Hoffentlich ist das ein Signal für die Hersteller. Schaut euch die Webseiten der Hersteller genau an. Sind die Montageanleitungen und Ersatzteillisten für Endkunden zugänglich – dann ist das ein Zeichen dafür, dass am Handwerker vorbei das Geschäft gesucht wird.
    Wir werden auf jeden Fall Dornbracht forcieren.

  26. Ich finde die Aktion von Dornbracht einfacgh nur Mutig und Klasse.
    Das sollten alle Hersteller in dieser Form durchziehen.

  27. Warum kreiert Herr Dornbracht den kein Standardprogramm ?
    Dank seiner Argusaugen könnten wir dann auch internetfreie Armaturen anbieten.
    OEM-Produkt a la „DORNBRACHT ST“ “ Dornbracht pure“ „Dornbracht light“.
    Spass beiseite:
    Ich kenne keinen sächsischen Handwerksbetrieb der vom Sortiment in der Preisklasse Dornbracht leben kann.
    Mit großer Freude begleite ich den Weg der GC-Gruppe mit Ihren Hausmarken. Dort stimmen Marketing, Qualität und Vertriebsweg und leben können alle Beteilgten davon.
    Leider hat es Diana, Format und Co. verpasst Ihren Vertriebsweg sauber zu halten.
    Viele schöne Bäder

    Karl-Heinz Garten
    Klempnermeister

    P.S:
    Wenn ich hier OT bin, dann könnten wir nen neuen ‚Thread aufmachen.

  28. Kurz gesagt :
    – der Industrie ist es doch egal wo die Stückzahlen laufen (betriebswirtscaftlich gesehen/ erst mal Umsatz )
    – Ich finde das Vorgehen von DB sehr Couragiert,super !
    -Hoffentlich kann sich das DB auf Dauer Leisten .
    – Der Großhandel ist für den Endkunden /der „teuere BAumarkt „und kann nicht kaufen!(Hoffentlich)

    – Wir Handwerker müssen den Kunden erreichen, der nicht Preispriorität hat , der geht swieso wegen 5 Euro zu 10 HAndwerkern und kauft dann im Internet .
    – Variante 1: Exklusive Produkte nur Über exklusive Einzelhändler /Hanwerker mit Ausstellung ,das bedeutet das Ende für den Grosshandel mit Ausstellung .
    -Varainte 2 : Alle Gross und Einzehändler/Baumärkte /Handewerker erhalten von der Indutrie die gleichen Konditionen ,der Kunde entscheidet was er Möchte, wo er sich gut aufgehoben fühlt .

    a) nur billig kaufen /nur Montage mit entsprechenden Löhnen(Deckungsbeitrag)
    b) Dienstleistung mit Produkt kaufen (Komplettbad)
    Service und Qulität kann und will der Kunde zahlen .

    Der Mensch ist gierig ,frägt sich blos auf was ?

    In diesem Sinne ,kämpfen wir weiter um den kleiner werdenden Kuchen

    Gutes Thema für IFH ……(Foren /Info geplant ???)

  29. Wir versuchen in unserem Badstudio nur noch solche Prudukte zu vertreiben, die nicht im Internet gehandelt oder verramscht werden. Als Dornbracht-Verkäuferin finde ich richtig dass Reisser nicht mehr beliefert wird.

  30. Als Ludwig Erhard das Modell der Sozialen Marktwirtschaft entworfen hat, stand sicherlich nicht im Hintergrund, dass Teilnehmer daran Preise künstlich hochhalten während die Entwicklung (hier: die technische) längst die Möglichkeit günstigerer Konditionen aufzeigt. Man darf sich sicher sein, auf dem Weg von Dornbracht zu Megabad haben immer noch alle Beteiligten daran verdient. Was ist das für ein vorgeschobener Unsinn, DORNBRACHT sei als Marke durch den Internethandel beschädigt? Was soll das fadenscheinige Argument meiner Kollegen, ihre Beratungsleistung würde durch den höheren Produktpreis am nicht virtuellen Markt vergütet? Die Regel ist, dass Handwerker weder Designer noch Spezialisten sind, die dem Kunden dezidiert die technischen Vorteile dieses Produktes gegenüber jenem erklären können oder wollen, oftmals beim besten Willen rhetorisch gar nicht dazu in der Lage sind. Es werden Prospekte gezeigt, Kunden werden auf Ausstellungen geschickt und sollen die Liste der gewünschten Produkte von dort mitbringen. Hey, es ist klar, dass niemand etwas dagegen hat, mehr an einem Produkt zu verdienen – was sogar soweit geht, dass Handwerker Kunden bitten, sich auf Großhändler-Ausstellungen ihre Produkte auszusuchen, um diese dann beim Online-Handel zu erwerben und damit so richtig ihre Marge erhöhen, indem sie den Kunden den Großhandels-Preislistenpreis zahlen lassen. Auch das ist legitim – die Moral einmal beiseite gelassen. Eine Weile lang noch wird das gut gehen. Was soll das Festhalten an alten Zöpfen und das Wehklagen? Es gibt doch keinen Anspruch darauf, ein Produkt zu einem bestimmten hohen Preis zu verkaufen. Mit welchem Recht?Der technische Fortschritt erzeugt Neuerungen, die dem einem Vorteile, dem anderen Nachteile gegenüber dem Vorherigen bringen. Ich gehe davon aus, dass sich dies durch Maßnahmen wie Dornbracht sie nun eingeleitet hat, nur verzögern, nicht jedoch dauerhaft verhindern lässt. Natürlich ist das schade. Aber, mal ehrlich, es ist an der Zeit, zu akzeptieren, dass Entwicklungen nicht immer allen Beteiligten zusagen. Die Dinge ändern sich und die Verhältnisse verschieben sich. Wer jammert und sich beklagt, wird von der Entwicklung überrollt und untergehen. Wer kreativ ist, wird sich den Zwangsläufigkeiten anpassen und neue Wege finden. Kein künstliches Preisdiktat wird das unterbinden. Und bitte, wo liegt eigentlich das Problem beim Preis-Dumping? Doch nicht beim Online-Handel. Es sind doch der Teil meiner Kollegen, die sich dazu bereit erklären, Produkte zu installieren, die sie nicht selbst beschafft haben. Wenn sämtliche Handwerker eine Phalanx dagegen bilden und zusammenhalten würden, könnte eine Preisregulierung doch ganz anders aussehen, nämlich zB in Veränderung der Stundensätze, Vergüten Lassen von Angeboten, Planungen und Aufmaßen, relativen Aufschlägen auf Armaturenpreise etc. Weil diese Einigkeit aber nicht zu erzielen ist, muss jetzt der Onlinehandel in die Schmuddelecke. Ich habe hier verschiedentlich von Verramschen gelesen. Es ist schon anmaßend, wenn Handel mit realistischen Produktpreisen (denn wie gesagt, von Dornbracht bis Megabad verdienen alle Beteiligten immer noch auch daran gut) gegenüber dem vorher künstlich überteuerten so bezeichnet wird. Da frage ich mich, wie irrational sind wir eigentlich? Und noch etwas, müsste nicht von Seiten der Handwerker ein großer Aufschrei in Richtung Dornbracht und Großhandel gehen? Kommt nun nicht heraus, dass der kleine Handwerker, der letzte in der Reihe vor dem Kunden, jahre- und jahrzentelang übervorteilt wurde? Wer hätte (sofern er nicht Einkäufer o.ä. für den Großhandel ist) geahnt, dass die Margen zwischen Hersteller und Endkunden (aus der Perspektive vor Aufkommen des Online-Handels) so extrem sind, ja man möchte meinen, eigentlich sogar gegen die guten Sitten verstoßen? Nein, hier soll künstlich eine Vertriebsstrukur erhalten werden, die nicht mehr zeitgemäß ist und sich durch keinerlei Beratungsleistung o.ä. rechtfertigen lässt. Im Umkehrschluss hieße das ja, Endkunden, die den Online-Handel nutzen (und die Produkte vielleicht auch noch selbst einbauen), hätten sich mangels Beratung einen gefährlichen Nachteil eingehandelt. Wirklich nicht. Das Problem liegt allein in der Uneinigkeit der Handwerker unter sich und in der Schwarzarbeit, wo sich jeder Hobbyschrauber mit Online-Produkten zum Installateur machen kann.
    Dornbracht hat jahrelang sehr gut am Online-Handel verdient, so wie alle anderen namhaften Markenhersteller, deren Umsatzzahlen damit in die Höhe schnellten. Und, wir sprechen hier nur vom Online-Handel. Mit Baumärkten verhält es sich zwischenzeitlich doch auch nicht anders. Dort wird einem jedes gewünschte Produkt beschafft – zu den gleichen Konditionen wie sie der Online-Handel bietet. Man muss nur nachfragen.
    Wenn es zum Selbstverständnis wird, dass ein Installateur zB 25% Materialzuschlag auf verbaute Produkte und den günstigsten Beschaffungspreis kalkuliert, egal, ob selbstbeschafft oder nicht, und Dienstleistungen, auch beratende, vergütet werden müssen, wird es kein Klagen der Handwerker mehr geben.
    Der „reale“ Großhandel wird sich umstrukturieren und der neuen Situation anpassen müssen. Es ist keine Frage, dass dabei manche Position auf der Strecke bleiben wird. Es ist wie immer aber zu einfach, lediglich darauf zu pochen, was immer so war, muss auch weiterhin so bleiben. Das würde Stagnation bedeuten und das ist äußerst unnatürlich.

  31. Zum Thema Kunden im Internet:
    Es ist richtig, dass sich die Endverbraucher heute übers Internet informieren. Auch zum Thema Bad. Deshalb setzen wir auf unserer Web-Seite „aqua-cultura.de“ einen Gegenpol zu den Ramschseiten. Bei uns bekommt man Informationen zum Thema Bad und auch zu Marken wie Dornbracht, aber nicht in Bezug auf den möglichst billigsten Preis, sondern in Hinblick auf Design, auf Qualität und Inspirationen für das eigene Bad. 30.000 Besucher im Monat zeigen, dass Kunden nicht nur über den Preis abgeholt werden können.

  32. Zum Thema Kunden im Internet:
    Es ist richtig, dass sich die Endverbraucher heute übers Internet informieren. Auch zum Thema Bad. Deshalb setzen wir auf unserer Web-Seite http://www.aqua-cultura.de einen Gegenpol zu den Ramschseiten. Bei uns bekommt man Informationen zum Thema Bad und auch zu Marken wie Dornbracht, aber nicht in Bezug auf den möglichst billigsten Preis, sondern in Hinblick auf Design, auf Qualität und Inspirationen für das eigene Bad. 30.000 Besucher im Monat zeigen, dass Kunden im Internet nicht nur über den Preis abgeholt werden können.

  33. Gut, dass auch in unserem Land jeder Unternehmer die Freiheit hat, selbst zu entscheiden, mit wem er Geschäfte macht und mit wem nicht.
    Dornbracht hat konsequent gehandelt, um die eigene Marke zu schützen. Und es liegt natürlich auch in der unternehmerischen Freiheit von Reisser hieraus eigene Konsequenzen zu ziehen.

    Wir als Aqua Cultura haben schon vor 2 Jahren eine leistungsgerechte Konditionierung auch in Richtung Großhandel gefordert. Mit der Maßgabe zu verhindern, dass Großhändler wie Reisser die besonderen Rabatte, die sie nicht nur für die Ausstellungsleistung bekommen, sondern vor allem auf Grund des Umsatzvolumens, das Handwerksunternehmer bei ihnen generieren, nutzen um Ramschportale mit Ware zu Konditionen zu beliefern, von denen der normale Handwerker nur träumen kann.

    Insofern begrüßen wir das Vorgehen von Dornbracht als marktbereinigende Massnahme. Wir würden uns wünschen, dass andere Hersteller ebenso konsequent das Downtrading der deutschen Sanitär-Marken nicht nur beklagen, sondern stoppen.

    Wir jedenfalls werden unsere unternehmerische Freiheit dazu nutzen, dort wo wir Dornbracht eingeplant haben auch Dornbracht einzusetzen. Und wenn der Großhändler nicht in der Lage ist, dies zu liefern, dann gibt es zum Glück auch noch andere Händler, die dann unseren Auftrag bekommen, und zwar für das gesamte Bauvorhaben und nicht nur für die Armaturen.

  34. Großhändler die solche Wege gehen, und übers Internet verkaufen, sollten eigentlich gar keine Waren mehr bekommen.
    Hoffentlich folgen noch viele, dem Weg von Dornbracht.

  35. Grundsätzlich kann Reisser aufgrund der Konditionsänderungen die Armaturen der Firma Dornbracht auslisten. Hier muss der Grosshandel einfach eine Entscheidung treffen, mit wem er zusammenarbeiten will.

    Gleichzeitig verstehe ich Firma Dornbracht – sie will ihr Produkt über den Fachhandwerker / Fachhandel als exclusives Produkt vermarktet sehen. Damit ist Dornbracht für unser mittelständisches Handwerkerunternehmen der richtige Partner.

    Wir als Fachhandwerker haben auch nicht jedes x-beliebige Produkt in unserer Angebotspalette – das ist der wesentliche Unterschied zu Baumärkten oder Aktionsverkäufen beim Kaffeeröster. Wir achten auf Qualität, Service, Nachkaufgarantie, Produktgarantie, Produkthaftung und Ersatzteilservice.

    Der Endkunde ist in den meisten Fällen ein Laie – und ist nicht durch irgendwelche Fachkenntnisse in seinem allumfassenden Informationsdrang behindert. Er surft und macht – vergleicht Preise, nicht aber das angestrebte Produkt, die notwendige aktiven Leistung und die ggf. nachrangige Leistung.

    Das macht uns als Handwerker das Leben schwer. Es gibt täglich Endkunden-Anfragen mit der Kernaussage „Ich kaufe das Produkt im Internet zu einem Preis von 60 % Ihres Preises – aber Sie dürfen es mir einbauen“ – Nein, da verweigern wir uns. Die Haftung und Gewährleistung spielt tatsächlich in unserem Leben eine Rolle – die Produktgarantie – die Abwicklung.

    Im Gegensatz zu einem meiner Vorredner halte ich dies nicht für rumgejammere eines Handwerkerkollegen. Es mag sein, dass ich einen kurzfristigen Umsatz nicht mitnehmen kann – was aber ist die langfristige Auswirkung. Meiner Meinung nach graben wir uns als Fachhandwerker den eigenen Markt, die eigene Zielgruppe ab, wenn wir diesen Internethobbyhandwerkern und Hobbyeinkäufern nachgeben.

    Wenn der Endkunde das so will, dann soll er sich auch am Heiligen Abend, Silvester, Ostersonntag, an gewöhnlichen Sams- und Sonntagen, gesetzlichen Feiertagen, nach 17.00 h und vor 8.00 h an Werktagen über´s Internet jemanden suchen, der seine Heizung wieder ans Laufen bringt, seine Fäkalienverstopfung beseitigt und seinen Wasserrohrbruch behebt.

    Das Dornbracht aus diesem Karussell aussteigen will kann ich nicht nur verstehen sondern werde dies auch stützen.

  36. Immer mehr haben wir mit den Internet-Preisen zu kämpfen. Man kann jetzt einfach sagen, aus Haftungsgründen darf ich diese Sanitärgegenstände nicht montieren (siehe Verbraucherschutzgesetz: Die ausführende Montagefirma muss Gewährleistung übernehmen! ) Wenn man aber trotzdem diese Sachen unter Gewährleistungsausschluss montiert, müsste man mindestens den doppelten Verrechnungssatz berechnen um seine eigene Wirtschaftlichkeit nicht zu gefährden (siehe EDV-Mechaniker oder Steuerberater, Std.-Sätze von 80,00 € und höher).
    Solange sich Fachhandwerker daran nicht gewöhnen wollen, werden wir in der Preisspirale nach unten wandern und uns daran gewöhnen müssen, dass ein teuer ausgebildeter Kundendienstmonteur oder Handwerksmeister nicht mehr bekommt als ein Hilfsarbeiter am Fliesband.

  37. Ich werde – obwohl „kleines Licht“ – Dornbracht in der nächsten Zeit verstärkt durch meinen Einkauf unterstützen.
    Eine Reaktion der Industrie und der GH muss hart, schnell und vollständig/konsequent erfolgen.
    Wir Handwerker/Badeinrichter….. haben es jahrelang versäumt, eine Lobby aufzubauen.
    Vielleicht ist es an der Zeit, ein Exempel zu statuieren. Ziehen die Reisser-Kunden spürbar Umsatz ab, forcieren namhafte GH-Unernehmen den Absatz der Leid tragenden Hersteller und reagieren alle Handwerker sofort und konsequent, wird binnen kürzester Zeit eine Korrektur in unser aller sinne erfolgen!
    Bleibt nur zu befürchten, dass wieder einmal nicht mehr Niveau entsteht, als Innungs-Adventskaffee-Gesülze….

  38. Es ist doch ganz einfach, solange die Dicaunter mit Warnen um sich schmeißen dern Preis inkl. Steuer noch weit unter dem Netto-Einkauf des Handwerkers liegt erübrigt sich jede Diskussion mit dem Endkunden.
    Es gieb im Internet so viele Waren deren Preis der Fachhandwerker nicht mehr nachvollziehn kann.hier wäre die Industrie in der Pflich den Fachhandwerker zu schützen.Aber es geht nur um Producktionszahlen u. Mangergehälter und nich wirklich um Vertriebwege .
    Einigkeit ist da nicht in sicht, somit werden die Fachhandwerke Notgedrugen zum reinen Schrauber ohne Materialumsatz.Amerika läst grüßen.

  39. Im Grunde genommen ist es ganz einfach.

    Der VERKÄUFER (egal ob Hersteller, Dienstleister) bestimmt was passiert und er bestimmt auch den Preis.

    So einfach ist das.

  40. Der Großhandel spielt schon mit, beim Grab schaufeln….
    Sicher, es gibt die Einen, und die Anderen.
    Ein weiteres Problem sind die inzwischen wieder hochen Großhandelsrabatte. Sicher, es ist gut wenn wir Fachhändler und Ausstellungsbetreiber eine hohen Marge haben, die brauchen wir auch. Aber ist es nicht ein wenig kontraproduktiv?
    Damit wird doch die Schere zum Internethandel immer größer. Kunden finden beim googeln auch ohne Artikelnummern im Angebot die Artikel im Netz. Und wenn es nur ein Teil ist.
    Kollegen ohne Ausstellungsaufwand wird es erleichtert, seinem Kunden für einen Ausflug in die GH Ausstellung 15%, 20% und mehr mit auf den Weg zu geben.
    Was machen auch 60% GH Rabatt bei Heizkörper für einen Sinn, oder wer braucht 90% GH Rabatt für Installationsmaterial?
    Insofern ist es löblich, dass weiter im Norden der BRD gleich mit Nettopreisen gehandelt wird. Hat aber auch seine Nachteile.

    Nein, ich plädiere nicht für eine generelle Absenkung von GH Rabatten für den Fachhandel, wie zB 1991, das hat uns auch geschadet. Jedoch sollte mit Rabattgrößen so verantwortlich umgegangen werden, dass wir uns am Markt samt Internet und Baumarkt & Co noch vernüftig bewegen können. Weiter muß auch “ die besondere Leistung“, das Betreiben einer Ausstellung, welche dem GH allein Kosten durch nicht aufzuwendende Beratungs und Verkaufsleitung erspart, auch anerkannt und differenziert werden.
    Da gibt es noch viel zu tun, und der Markt wirds auch richten.
    Wer aber Gewinner sein will, sucht andere Wege, und wenns zweistufige sind.

    Grüße Rudi Beslmüller

  41. …der Industrie ( Herstellern von z.B. Armaturen ) ist es doch letztendlich egal wie sie für Auslastung ihrer Werke sorgen. Wenn Großhändler eine große Menge an Armaturen ordern, diese dann mit einem minimalen Aufschlag ( teilweise unter 2% ) weitergeben, so ist diesen Machenschaften sicherlich schwer zu begegnen.
    Unsere Aufgabe, den eingetragenen Mitgliedsbetrieben des SHK, ist es:
    unsere Partner sorgfältig auszuwählen, unsere Leistungen!! beim Endkunden hervorzuheben, nicht für jeden Preis zu arbeiten, und dem Endkunden, der selbst einkauft, nicht zu bedienen.
    Jammern hift nicht.
    Hersteller wie Dornbracht unterstützten, dabei aber überlegen wieviel Marktanteil in Prozent mit Premiumarmaturen möglich ist.
    Mein Fazit: wir haben es selbst in der Hand! ..wir sind die Fachleute, wir sollten als “ Kollegen oder Mitbewerber “ Rückgrad zeigen.
    Internethandel beginnt erst, …

  42. Das Problem ist erkannt, aber damit werden wir sicher in Zukunft immer
    zu kämpfen haben. Die Industrie läßt zu Letzt doch nicht alle Großhändler fallen, die leben doch auch davon… Wenn die gesamte Industrie das machen würde, wäre vieleicht eine Chance
    Der Handwerker ist schon in einer schlechteren Lage, da wir uns immer irgendwie vor dem Kunden rechtfertigen müssen.
    Unsere Argumente zum Kunden sind dann:
    wir bauen keine Internetware ein, sie bekommen keine Gewährleistung…
    Wenn ein Kunde von Deiner gesamten Leistung überzeugt ist, bleibt er auch.
    Wenn ein Kunde nur auf billig, billig aus ist, funktioniert der ganze Auftrag rein rechnerisch sowieso nicht, dann laßt ihn ziehen, es ist meist der Ärger vorprogrammiert…

  43. Liebe Kollegen,
    die Situation ist sehr ernst, der klassische Fachhandel steht vor dem Aus, und das Fachhandwerk steht vor großen Veränderungen.
    Wir bekommen amerikanische Verhältnisse,jeder handelt mit jedem… jeder bescheist und belügt jeden, sorry macht Geschäfte.
    Jeder Einzelne kann hier oder sonstwo wettern, aber ändern könnten das nur starke Verbände, doch der Grohandel hatte Angst vor der Geschlossenheit des Handwerkes und jetzt hat er den Salat….
    Übrigens habe ich vor ein paar Wochen einen namanhaften Umwälzpumpenhersteller, Mitglied Handwerkermarke, angeschriebn, ebenso den ZVSHK…..
    „Das Problem sei nur mit allen beteiligten gemeinsam lösbar“
    Die Industrie ist auf die Umsätze des Großhandels in D angewiesen, die liegen die müssen den Reissers und Co die Füsse küssen um was zu verkaufen…
    …..
    Doch was machen wir :
    Freune wie das Deutsche Handwerk IMAGE-Werbung im Weltuntergangslook für uns macht. Toll.
    Den Flop von Handwerkermarke beweiräuchern……
    Resüme :
    Wir werden es nicht ändern..
    Herr Dornbracht als exclusiv Lieferant kann das unterbinden.
    Massenproduzenten und Großhändler schaufeln Ihr eigenes Grab…

  44. Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Großhändler, vereehrte Hersteller,

    ich schäme mich gerade für das gesamte SHK-Handwerk. Das gejammere ist ja kaum zu glauben!

    Da ist die Rede von „wir müssen am Samstag, Abends oder am Sonntag beraten und auf die billigen Internetpreise einsteigen, gewährleisten und hinfahren, wenn es tropft!“ Die ganze Welt ist so ungerecht!!! *heul*

    Aber müssen wir das wirklich? Ist nicht jeder seines eigenen Glückes Schmied!? Ich denke schon…

    Was ist den Fakt in der Praxis? Fakt ist doch, dass Profis schon lange Angebote so schreiben, dass die wenigensten Kunden diese vergleichen wollen, da diese einfach perfekt sind. Natürlich gelingt dies nur mit perfekter Beratung und natürlich einer Planung, die diesen Namen auch verdient. Ich kenne keinen Kunden, der meine Fliesen schon mal gegoogelt oder in Portalen verglichen hätte…. Auch wurde meine Decke und die Elektrik noch nicht verglichen… usw…

    Kann es nicht sein, dass der Kunden oft dann googelt, wenn er auf einen schwachen Handwerker trifft? Wenn er das Gefühl hat das dieser sich nicht richtig auskennt oder das Angebot so „seltsam“ ist dann man einfach mal „online“ geht? Ich denke, dass ist eines der Probleme…

    Ein anderes Problem ist, das ich den Eindruck habe, dass hier die größten „Jammerer“ die sind, die auf den Großhandel angewiesen sind, da sie entweder bei dem in der Kreide stehen, Sie selbst keine Ausstellung haben oder Sie es einfach nicht besser können. Dieses Geschäftsfeld ist keine Einbahnstraße oder Rolltreppe, auf der einen keiner entgegenkommt. Das muss jeden klar sein… Viele Kollegen sind bereits Sklaven des Großhandels, Sie merken es nur noch nicht!

    Ich kenne Handwerker, die verkaufen ohne Internet die Produkte zu Online Preisen. Also UVP minus 30% – 35%. Soll man die auch vom Markt nehmen? Oder sind das die Guten weil sie Handwerker sind!?

    Um es auf den Punkt zu bringen: „Mercedes bekommt auch keine Angst, wenn Dacia die Preise senkt!“

    Also, werdet selbst zur Marke, dann kann Euch auch keiner Online verschenken! Wer Glaubt vom Armaturenverkauf leben zu können ist entweder bescheiden oder dumm!

    In diesem Sinne…

    Schönen Abend noch!

    Der Großhandel „versklavt“ den schwachen Handwerker und das Internet soll der oder das Schuldige sein. Wacht auf Kollegen!!!

  45. Leider versteht hier beim Thema Internethandel offensichtlich keiner,das es nicht um Beratungsleistung,Service und sämtliche von uns als SHK-Handwerkern großgeschriebenen Tugenden geht.
    Es geht EINZIG und ALLEIN um den Preis und da genauer um die Preisgestaltung.
    Einem Internethandel reichen nun mal 5-10% Aufschlag auf den ganz normalen EK aus (keine Lagervorhaltung,meist Vorkassezahlung des Endkunden,geringe Personalkosten).Bei entsprechenden Umsätzen holt er sich den Rest über Bonuszahlungen und Skonto.
    Hier irgendwie als Handwerker mithalten zu wollen ist selbstmörderisch.
    Was bleibt? Auf Dauer sicher nur eine deutliche Anhebung der Stundenlöhne und ein Absenken der Bruttopreise.
    Aber das versuchen ja alle schon seit Jahren durchzusetzen-erfolglos.
    Denn -huch da ist das Internet schon wieder:Irgendein My-Hammer Handwerker wird die Ware schon für 30 Euro incl. MWST einbauen.
    Wenn er nicht vorher mit 25 Euro unterboten wurde…
    Ich sehe bei weiterer Verstärkung dieses ganzen Trends schwarz!

  46. Ich begrüße den Schritt von der Fa.Dornbracht.Großhändler die einen 3-stufigen Vertriebsweg haben,wurden von mir aus dem Geschäft gestrichen.Bei mir kommen laufend Kunden,die Beratungen,Kostenvorschläge erhalten möchten, nur gegen Gebühr. Es liegt doch an uns selber,wenn wir uns ausnutzen lassen.Meistens kaufen die Kunden doch wo anders und wir sollen die Materialien montieren.Nicht bei mir.Soll doch der montieren der geliefert hat ,dann bekommt der Interkäufer.etc…… probleme(es müßten nur alle an einem Strang ziehen).Man solle bedenken,daß wir voll in der Haftung stehen !Erzwungene Haftungsausschlüsse sind Sittenwidrig.

  47. Das mit dem Internet- Handel wird nicht unterbunden werden , Heute
    kann sich jeder Kunde Informieren wo etwas billiger bekommt. Auch der
    Einkauf im Baumarkt wird größer werden und wer ist schuld daran , unsere Großhändler , versuchen sie doch einmal Freitags nach 14.00 Uhr
    bei einem Großhändler irgend ein dringent benötigtes Formstück zu bekommen, das was hier Reisser macht , machen noch andere Händler
    ich habe Jahrelang keinen E-brenner eingebaut weil der Endkunde
    über eine andere Quelle den Brenner billiger bekommen hat als ich diesen im Einkauf bekommen habe , bei W oder A ist das nicht viel besser Sie können alles im Internet bekommen. klar der Kunde versucht
    uns immer auszuspielen , Wenn man ein Kostenvoranschlag erstellt
    wie schon vorerwähnd nur ein Gesamtpreis mit Montage ,und wenn er
    etwas selbst besorgen will dann soll er auch das Zubehör beschaffen
    Mir im Handwerk müssen uns mal einig werden ein Kostenvoranschlag
    kostet eine Pauschale ,wir müssen die Planung machen und das wird kein
    Internet Handel machen ,der will nur Verkaufen und kann den Endkunden
    nicht beraten. Gerat letzt hat mich wieder ein Endkunde gefragt ob ich nicht jemand wüßte der Dachrinnen macht, das Material hat er schon , die Antwort bin ich schuldig geblieben . Am Interent – Handel wird kein Weg vorbei gehen wir müssen uns daher so teuer wie möglich verkaufen
    und unsere Haftung ausgrenzen. Wie schon erwähnd man muß die Großhändler eben meiten und wenn morgen alle Handwerker bei diesen
    Großhändler keine Ware mehr holen wird dieser schnellst möglich diesen
    weg einstellen. Wie man sich verhält wenn ein Endkunde sein Material
    selbst besorgt muß jeder Handwerker selbst entscheiden ,ich habe leider
    nicht die Möglichkeit nein zu sagen.

  48. Wir haben Internet-Shops (ganz klein für Sanitär) und etwas größer für Bettwaren. Bei den Bettwaren ist es einfach so, dass man von „Markenfirmen“ nicht beliefert wird (sagen die nicht so, aber Lieferzeiten können dann schon recht lang werden), wenn man die Ware verschleudert.
    Das gleiche Prinzip wäre doch im Sanitärmarkt durchaus möglich, oder?? Wir haben eine Ausstellung, die viele Kosten verursacht. Ständig werden wir mit Internetpreisen konfrontiert – wir steigen nicht darauf ein. Wir erzählen mehr die Geschichten, die uns im Alltagsgeschäft als Nachtrag zum Internetkauf entgegen kommen.
    Ein Whirlpool – 1.300,– Euro mit Loch – Händler längst abgetaucht! Armaturen die man nicht installieren kann…… unsere Dummys im Laden funktionieren auch nicht!
    Eine Badewanne die auf der Länge eine zu große Abweichung hatte (war aber bei uns und doch nicht im Internet gekauft) die Glückseligkeit der Kunden, die auf Kosten des Herstellers Wanne aus- und neue eingebaut bekamen. Sollte mal ein Internetkunde versuchen, zu realisieren.
    Die Handwerker sollten einfach wirklich darauf achten, welche Marke verschleudert wird. Wenn der Hersteller nicht fähig ist, seine Marke vor dem Verramschen zu schützen – stellen wir sie doch nach hinten.
    DORNBRACHT steht bei uns jetzt ganz vorne!!

  49. Die Grosshändler wie GC, Reisser ect. brauchen sich nicht zu wundern wenn wir Handwerker auf 2-stufige Hersteller zugreifen ,damit wir aus diesem Internet-Strudel heraus kommen. Diese Telefon-Händler können mit einem Aufschlag von 3-5 % gut leben, da Sie weder Lager noch Gewährleistungs-Kosten haben. Dazu bekommen Sie noch bessere Konditionen ,durch Masse, wie wir Handwerker. Deshalb begrüße ich die Position die Dornbracht bezieht als Vorbild für die ganze Industrie !
    mfg
    Volker Schmalenberger

  50. Die Großhändler die bewusst an Firmen verkaufen die wiederum
    Internetplattformen betreiben, sollte man als Lieferanten meiden oder
    kürzer halten,
    Reisser ist ja durch seinen Außendienst bei den Handwerkern vertreten, dort beschwert er sich auch über die Internetportale
    dass die Kunden mit Preisen aus dem Internet in die Ausstellungen kommen, und gleichzeitig verkauft er an die Portalbetreiber,
    das passt nicht zusammen.
    Die Hersteller die nicht wollen, dass Ihre Produkte im Internet verschleudert
    werden, verhalten sich so wie Dornbracht.

  51. Der Internetkunde findet immer einen der die Produkte verkauft. Wenn nicht bei Megabad dann bei Reuters….Die kostenintensive Austellungen werden nur noch zur Bemusterung von Kunden gesichtet. Wo geht der Weg hin, zu verschlossenen Ausstellungen nur für Besichtigung auf Termin für handverlesene Kunden. Hier hilft nur die Positionierung der eigenen handwerklichen Leistungen. Ich finde es gut das ein Internethandel andere Konditionen bekommt, dann ist der Verkaufspreis sicherlich dem des örtlichen Lieferer angepasst. Die Einrichtung von flächendeckenden Kundenservice unternehmen für fast alle Hersteller zeigt deutlich, das die Industrie sich bereits auf das Problem Reklamation mit bestellten Produkten am Fachhandel vorbei eingestellt hat. Daher ist Dornbracht konsequent, das verdient respekt und Anerkennung.

  52. Dornbracht macht weiter so!!!!! An alle anderen Lieferanten kann ich nur sagen: NEHMT EUCH EIN BEISPIEL, und folgt Dornbracht.
    Wir Handwerker haben ein Recht auf FAIREN Wettbewerb, wir müssen auch die Gewährleistung übernehmen

  53. Es ist ja ziemlich Unseriös von der Fa. Reisser zu sagen er sei ein Fachhändler. Fachhändler liefern nur an das Fachhandwerk.
    Die Fa. Reisser hat in seinen eigenen Häusern einen sogenannten Fachmakt
    bei dem der Endkunde ganz normal Einkaufen kann. Der Witz an der Sache ist der Fachmarkt hat sogar noch längere Öffnungszeiten als der Abholmarkt für Handwerker da ist gleich klar wie die Prioritäten sind. Die Fachmärkte beziehen ihre Waren aus dem normalen Reisserlager nur zu längeren Öffnungszeiten z. B. Freitagmittag oder Samstag.

    Ich kann die Fa. Dornbrach nur unterstützen, es gib genug seriöse Grosshändler die nicht auf das Internet setzten.
    Wir werden in jedem Fall Dornbracht unterstützen! Reisser ade!

  54. Man sollte Dornbracht forcieren, ganz klar. Jeder Hersteller, der den Onlinehandel nicht aktiv bekämpft, tritt all die Handwerker in den Allerwertesten, die ihn in 40 Jahren Markentreue groß gemacht haben. Ein Großhändler, der hintenrum Internet- oder Endkundengeschäfte macht, muß aussortiert werden. Das machen wir konsequent seit Jahren so. Da wir den Preisvergleich mit Reuter nicht verhindern können, gibt es im Bad- und Neubaugeschäft ausschliesslich Montagepreise für Baugruppen(Waschtischanlage, bestehend aus x,y,z… liefern und montieren). Ganz einfache Kiste- Einzelpreise werden nicht aufgeführt. Großhandelsmonster wir die GC- Gruppe schaden der ganzen Branche, indem sie kleine und mittelständische GH verdrängen- auch diese werden deshalb von uns komplett geschnitten. (Man denke nur an den Ruhrkohle-AG-Hausverwaltungs-Skandal vor ein paar Jahren oder die gegenwärtigen Praktiken). Als kleine Handwerker werden wir den Großen nur bei einheitlichem Kaufverhalten was entgegensetzen können, da schaden die Baumarkt- und Internetthuren natürlich gewaltig. Gut, daß diese aufgrund Ihrer phänomenalen Kalkulationsgabe schnell wieder vom Markt verschwinden.

  55. Danke Dornbracht,
    der Internethandel zu extrem günstigen Preisen schadet den ges. Handel.
    Die Kosten in meinen Betrieb ( Verwaltung Ausstellung Fuhrpark Versicherungen berechtigte und unberechtigte Garantieleistungen) mehere 10000Euro sind nicht mit den Verrechnungssatz zu decken. Leider gibt es bei unsere Installateuren immer noch Kollegen die dieses nicht begriffen
    haben, und leider auch nicht lernen. Die gestellten Materialien werden auch noch zu Stundenverrechnungspreisen von 37 Euro eingebaut.
    Das Handwerk mit einer guten Ausstellung wird bei dieser Preisgestalltung
    automatisch auf zweistufige Prudukte umsteigen bzw, umsteigen müssen.
    Es bleiben dann natürlich für die Industrie die C +G Häuser mit Ihren
    Hausserien über.
    Ich begüße dieHaltung der Fa. Dornbracht. Möchte aber auch klarstellen
    das ich nichts gegen einen Internethandel zu vernüftigen Preise habe.
    Leider ist in unserer Gesellschaft nicht jeder in der Lage einen Fachhandwerker zu bezahlen.

  56. Warum wird hier nur immer auf dem 3-stufigen Vertriebsweg herumgeritten? Der erste, der diesen Weg verlassen hat, war doch der Handwerker. Oder kauft der etwa nicht seit 30, 40 Jahren Heizkessel direkt beim Hersteller……..
    ….und von wegen Beratung durch den Handwerker: die Realität sieht doch wohl anders aus: die Ausstellungen werden vom Großhandel finanziert, die Berater stehen auf der Gehaltsliste des Händlers – und das Angebot wird nach getaner Arbeit zerfleddert – Preise bei etlichen Großhändlern angefragt – und wenn nachher irgendwas nicht richtig funktioniert ist der Großhändler schuld – Kostenrechnung folgt!

  57. bravo dornbracht, ich ziehe den hut. installateure die bei reisser einkaufen brauchen sich nicht über endkunden beklagen, die mit internet-preisen daher kommen. die reisser-interpretation des 3-stufigen vertriebsweges ist doch längst bekannt.
    man sollte sich deshalb fragen wo man einkauft…

  58. Richtigstellung

    statt ..der Onlinehandel.. wurde ..den Onlinehandel …
    geschrieben.

    Richtig ist:

    …Auch die Vorteile des dreistufigen Vertriebsweges und des Großhandels wird der Onlinehandel nicht ersetzen können…

  59. Klasse das es Handwerker gibt,die wissen das Ihre Beratung Aufwand,Zeit und Kosten verursachen und diese natürlich auch berechnet werden müssen.Siehe Beitrag Robert Hug.
    Aus eigener Erfahrung gibt es Handwerker?(und nicht wenige),die wenn Ihnen ein Kunde Preise aus dem Internet vorlegt,für diese Preise die Ware liefern und auch noch einbauen!Von Kalkulation kann hier keine Rede mehr sein,der Handwerker degradiert sich selbst,nur um den Auftrag auszuführen.
    M Hudalla denkt das er den richtigen Weg geht wenn er meint…ich habe mein Einkaufsverhalten dahingehend geändert, dass ich keine Produkte von Herstellern mehr aktiv anbiete, die den Internethandel nicht aktiv bekämpfen…Irgend wann wird er wohl nichts mehr anbieten können.
    Der Internethandel wird in Zukunft wesentlich das Bild des Handwerks mitbestimmen,ob ein Handwerker oder die Industrie das will oder nicht.Jedoch,und das ist der wesentliche Unterschied,die fachliche Beratung des Handwerkers vor Ort,die Angebotserstellung mit detaillierten Kenntnissen zum Bauvorhaben,die Aufklärung des Kunden was eigentlich zum Auftrag notwendig ist,ersetzt (fast) jedes reine Onlineangebot.Auch die Vorteile des dreistufigen Vertriebsweges und des Großhandels wird den Onlinehandel nicht ersetzen können.

    Einen „Baumarktkunden“ wird ein auch Handwerker nicht überzeugen können.Der kauft im Baumarkt oder eben im Internet.Ein“echter“ Kunde,der weiß was zum Auftrag dazugehört (richtige Beratung vorausgesetzt!),der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Auftrag an dem Handwerker vergeben.

    Der vermeintliche Vorteil einer „Unvergleichbarkeit“ bringt da wohl auch wenig.Warum soll denn der Endkunde nicht vergleichen können?Ist doch sein gutes Recht,vor allem wenn es um gute Markenprodukte geht.
    Es bleibt nur die Frage bestehen -Wie verkaufe ich mein Produkt richtig.

    Auch Dornbracht wird am Markt nicht vorbeigehen können.

  60. Applaus! Dornbracht steht wie einige Automarken zu einem vernünftigem Preis-
    niveau.Wir kaufen nur bei Dreistuflern die uns gegen das It unterstüzen.
    Megabad hat in den AGBs stehen Garantie nur bei Einbau durch den Fachhandwerker – Kommentar überflüssig-
    Wir werden Dornbracht mehr forcieren.
    Danke Dornbracht.
    Wir meiden sogar Händler die offensichtlich das It oder andere Wege unterstüzen.Langfristig wird für die Industrie durch den Druck der Handwerker über die 3-Stufler hoffentlich dünner.
    Als Handwerker fühlt man sich doch verschaukelt wenn ein Reisser zu den Konditionen weiterverkaufen kann und die Handwerker an der kurzen Leine hält.
    Ich kann nur für mich dazu raten solche 3-? Stufler zu meiden, wir machen das für uns recht erfolgreich. Durch die Umsatzbündelung überlegt sich der ein oder andere Händler vielleicht an wen er verkaufen möchte,wenn nicht dann eben ohne uns als Kunden.

  61. Guten Abend,
    der Mensch von Natur aus ist Jäger und Sammler.
    Früher mußte er Beute jagen, heute jagt er nach Schnäppchen.
    Soweit auch legitim, solange beide davon profitieren.
    Wir sind bis dato kaum davon betroffen, da unsere Zielgruppe (priv. Hausbesitzer 50+) weiß was Geben und Nehmen bedeutet und auch den Wert unserer Dienstleistung zu schätzen weiß.

    Stellt uns ein guter Kunde z.B. eine Armatur zur Verfügung, muss dieser erst eine Haftungsfreistellungserklärung unterschreiben. Dannach gibts weder Gewährleistung, Garantie oder Kulanz.
    Da uns der Materialzuschlag fehlt erhöht sich der Stundenverrechnungsatz zu recht erheblich, sodass das vermeinliche Schnäppchen keines mehr ist.
    Stellt uns ein fremder Kunde z.B. eine Armatur zur Verfügung lehnen wir den einseitig vorteiligen Auftrag ab.
    Mehr unter http://www.energiesparblog.info

  62. Ich finde das Verhalten von Dornbracht richtig.

    Endlich eine klare Unterstützung für den Handwerker und ein klares Stop- Signal für die Großhändler, die sich „scheinheilig“ auf den 3- stufigen Vertriebsweg (eigentlich fehlt da immer die 4. Stufe, der Endkunde) berufen und dann wissentlich die Ware LKW- Weise an die Internethändler liefern. Wenn diese Großhändler die Finger nicht sogar noch mehr drinhaben.
    Die guten Konditionen für die, welche ihre Funktionen (Beratung, Planung, Lagerführung, …) im Markt erfüllen, die schlechten Konditionen für die anderen, die dem Markt schaden.
    Wie ist es den seit Jahren?
    Mancher Kunde „klaut“ sich die Beratung, die Planung in der Ausstellung beim Handel und bestellt dann die Ware im internet. oder verlangt, daß man den Ramschpreis macht.

    Es bleibt Reisser unbenommen, Dornbracht auszulisten und zu versuchen, diese Artikel mit anderen ähnlichen Artikeln zu ersetzen, die nicht so qualitativ /innovativ /optisch ansprechend sind wie die Markenware sind. Nur wer will die letztendlich schon haben?
    Wenn ich eine SLK, einen 911 oder einen Audi TT will, dann will ich keine Japan- Schleuder die ähnlich aussieht.

    Es bleibt aber auch dem Installateur, der Dornbracht verkauft, unbenommen selber seine Kunden zu beraten oder die Fa. Reisser auszulisten. Im Jahr 2010 krieg ich meine Dornbracht- Armaturen zu guten Konditionen auch bei anderen Fachgroßhändlern, die linientreu sind und das Fachhandwerk unterstützen und nicht durch den Verkauf an bekannte internet- Schleuderer den Markt torpedieren.

    Dornbracht weiter so.

  63. Wie blind ist die Branche denn? Wir buchen Flüge im Internet, bestellen Pizza, kaufen Autos und suchen sogar Ehepartner über das Internet, warum also nicht auch Waschbecken und Armaturen.
    Konkurenz belebt das GEschäft und hier zeigt sich, wer mit innovativen Mehrwerten den Kunden trotzdem als Handwerker halten kann.
    Das würde ja auch ggf. zu einer wünschenswerten Marktbereinigung führen. Das wäre in sofern wünschenswert, als dass die Marktpreise für die Dienstleistung an sich sich wieder etwas erholen würden.

    Die Industrie und der Großhandel kann sich auf lange Sicht nicht diesem Phänomen verschließen. Jetzt heißt es mitmischen und mit dabei sein und nicht den Trend verpassen.
    Gleiches gilt für die ewige Diskussion über die Veröffentlichung von EAN-Codes

  64. So lange der Großhandel als Kreditgeber für das Handwerk fungiert.
    ist es müssig, sich über deren Verhalten zu mokieren. Die benutzen ihre Gewinne immer mehr, um sich die kleineren Großhändler einzuverleiben.
    Erst wenn die Großhandelsketten so Mächtig sind, daß sie den Herstellern die Preise diktieren, und damit den gesammten Markt bestimmen, wird das Handwerk aufwachen. Und die Hersteller vieleicht auch. Bereits heute werden immer mehr Hersteller von den Großhändlerm geschuckt, siehe Hausmarken.
    Der Direktverkauf des Großhandels konnte noch Nie vollständig unterbunden werden. Daher ist es unsinnig, sich über Internethandel aufzuregen. Wir leben im 21. Jahrhundert, den elektronischen Markt werden wir nicht mehr verhindern. Also ist es das beste, dort mitzumachen, als tatenlos zuzuschauen, und erst aufzuwachen, wenn alles zu Spät ist.
    Kleine Hersteller scheitern heutzutage an der Marktmacht der Großhänler,

  65. Wir praktizieren den 2 u. 3-Wege Verkauf, natürlich mit unterschiedlichen Rabatten.

    Bietet einer unserer Kunden die Ware unter unseren Brutto-Listenpreisen
    (Endverbraucher-Preis) im Internet an bekommt er keine Ware mehr.

  66. Seit Jahren verzichten wir als Großhändler konsequent auf den Einsatz von Markenprodukten in unserem Sortiment. Wir haben uns auf Hausmarken bzw. Eigengewächse spezialisiert und nehmen billigend in kauf, nicht alles liefern zu können. Der Vorteil der „Unvergleichbarkeit“ für das Handwerk ist ein entscheidender Punkt für unsere Kunden sich bei uns zu bedienen, auch weil wir konsequent keine „Internetbuden“ beliefern.
    Allein in den letzten zwei Monaten hatten wir über 20 Anfragen aus dieser Branche, die wir alle nicht bedient haben.
    Wir sezten konsequent auf den dreistufigen Vertriebsweg.

  67. Die Liste mit Problemen des Internetverkaufes kann beliebig weiter geführt werden. Wichtig wäre grundsätzlich, dass nur Produkte die ausschließlich beim Fachhandwerker eingekauft wurden und auch von diesem eingebaut wurden eine verlängerte Garantie haben. Alle anderen Vertriebswege sollten nur den gesetzlichen Garantieweg haben. So lässt sich der Internetweg zwar nicht verschließen , der Internetkäufer wird aber zum Teil auch nachdenklicher. Das gleiche gilt dann auch für den Baumarkt. Es gibt ja schon Beispiele von Firmen unserer Branches, die dieses so händeln z.B. Baunach oder Sanibroy und evtl noch Andere.
    Wir versuchen Marken, die verstärkt im Internet auftauchen so weit es nur geht zu vermeiden. Geht sicherlich nicht immer aber es gibt fast immer Alternativen. Wir als Hauptverbraucher ( Ein- u. Verkäufer ) steuern hier ja immer mit an dem Kahn der durch das Meer des Ein- und Verkaufs schippert.

  68. Wie blind ist eigentlich das gesamte Handwerk und hier vor allem das Sanitärhandwerk?
    Der dargestellte Prozess wird sich künftig nicht nur zwischen Dornbracht und Reisser abspielen , sondern das Sanitär-Handwerk wir sich im Zuge von Internet ect. künftig einfach umstellen müssen und für Beratung und Planung genauso Kosten ausweisen und dem Kunden verrechnen, wie es in anderen Märkten schon lange der Fall ist.
    Die Zeiten , in denen dem Kunden Beratungsleistungen nicht berechnet werden mußten, nur um sich „schön“ darzustellen , da vom Großhandel überzogene Preis mit hohen Rabatten ausgewiesen wurden, sind halt mal vorbei.
    Wissen und Ideen an den Endkunden weitergeben ist nun mal auch eine Arbeitsleistung und braucht nicht versteckt zu werden. Wenn das Handwerk es endlich lernt, dies dem Kunden offen und ehrlich zu sagen, kann er in den Hardwareleistungen auch günstiger anbieten.
    Das Handwerk hat gegenüber dem Baumarkt nur dann eine Zukunft, wenn es dem Kunden alle Leistungen mit gegenübergestellten Kosten darstellt. Dazu zählen künftig auch Planung und Beratung. Da sind wir Handwerker dem Baumarkt sicherlich überlegen!
    Kostenlose Angebote gibts halt keine mehr!
    Dann höhrt auch der gesammte Angebotsrummel auf , bei dem man wegen einer Dichtung von 12 Handwerkern ein Angebot verlangt hat.
    Wir nehmen bereits seit 10 Jahren Planungs- bzw. Konzepthonorare! Und das sonderbare, der Kunde versteht es und bezahlt auch noch!

  69. Ganz einfach:
    Reisser Preislisten aus dem Regal und einen Großhandel suchen, der Partnerschaft groß schreibt.
    Ein echter Kaufgrund für Dornbracht! Weiter so.

    Die Alternative:
    Bei Ersatzteilbestellung und Beratung beim Kunden der die Ware“fremd“ gekauft hat im Minutentakt abrechnen wie eine Beratungsleistung bei einem Anwalt.

    Service wird immer gerne geleistet, wenn er auch honoriert wird! Der Kunde kauft vielleicht erst einmal vermeintlich teurer, aber er kann sich sicher sein, dass man sich um sein Anliegen kümmert und nicht jede Minute berechnet.

  70. Dornbracht macht es genau richtig, 3-stufiger Vertriebsweg, dass ich nicht lache, nur um noch mehr Provit einzuheimsen, beliefert man
    die Internethändler, der kleine Handwerker der oftmals die Beratung
    am Abend oder am Wochenende beim Kunden macht verliert hier das Rennen, den Einbau und die Gewährleistung kann wieder der Handwerker über nehmen, hier kann ich nur Raten nicht mehr bei diesen Großhändlern zu kaufen.

  71. Alles blödsinn Herr Reisser !
    tatsache ist, dass sowohl Reisser als auch die GC Gruppe an den Internetshops beteiligt sind und das nicht nur als Lieferant !!

  72. Ich denke der dreistufige Vertriebsweg wird über kurz oder lang nicht überleben, da er seine eigentliche Funktion nicht erfüllt. Es ist oftmals ein durchschieben von Waren mit langen Wartezeiten und Frachtzuschlägen o.ä. . Die Preise sind meist überzogen und der Handwerker wird für dumm verkauft. Transparenz ist nicht gegeben. Ersatteilbestellungen werden zum Abenteuer. Wieso sollte dann ein Handwerker noch beim Großhandel einkaufen, wenn Alternativen vorhanden sind.

    Deshalb ist es mit egal, wie sich Industrie und Großhandel bekriegen.

  73. Warum verkauft Megabad und Reuterbad zum Handwerker-Einkaufspreis? Die und andere würden mit 25% Aufschlag genauso die Artikel an die Internetjäger verkaufen ABER dem Handwerker nicht mehr Schaden!!! Kappierts endlich bevor die ganze SHK Branche ruiniert ist!

  74. Ich bin Handwerker und bin absolut dafür, dass Internetportale schlechtere Konditionen haben müssen. Wir Handwerker sollen bei Reklamation, die billig gekauften Armaturen, reparieren und Tag und Nacht für unsere Kunden, erreichbar sein. Das kann nicht sein!

  75. Der Internethandel ist in meinen Augen eine perfide Form des Parasitismus, denn: Die Beratung der Produkte hat oftmals über den örtlichen Fachgrosshändler oder Installateur stattgefunden. Oftmals wird man auch mit den völlig verhauenen Internetpreisen konfrontiert und soll dann darauf einsteigen.
    Für den Hersteller ist das Ganze auch nicht prickelnd: Seine Marke wird zwischen Internet und Hausmarken der Grosshändler zerrieben! Bemerkenswert finde ich die Geduld, mit der die Industrievertreter diese Entwicklung beobachten. So wirklich neu ist die Situation ja auch nicht.
    Auf jeder Ebene, Industrie, Handel und Handwerk muss man sich die Frage stellen, wie der Markt der Zukunft aussehen und funktionieren soll. Nur noch über das Internet, weil alle Gross- und Einzelhandelsausstellungen geschlossen wurden? Unsere Markenindustrie nur noch als austauschbarer Produzent von Hausmarken?
    Meine Antwort ist eindeutig: Richtig so Dornbracht, weiter so. Ich habe mein Einkaufsverhalten dahingehend geändert, dass ich keine Produkte von Herstellern mehr aktiv anbiete, die den Internethandel nicht aktiv bekämpfen.

  76. Ich gebe Helmut Reisser Recht, wenn er Dornbracht auslistet, weil der ihm die Konditionen verändert hat. Reisser kann kaufen und verkaufen wohin er will. In Amerika kann der Hersteller dem Großhändler keine Vertriebswege oder Preise vorschreiben.

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