Soll sich die Branche noch vier Regionalmessen leisten?

Die SHK-Essen ist eine erfolgreiche Veranstaltung. Von der IFH Nürnberg in vier Wochen kann dies ebenfalls erwartet werden. Aber es gibt auch die Sorgenkinder GET Nord, die frühere SHK Hamburg, und die SHKG in Leipzig. Auf beiden Messen stellen große Hersteller, besonders auf der Sanitärseite nicht mehr aus. Der Aufwand stehe in keinem Verhältnis zum Ertrag. Zudem würde es immer mehr Großhändlermessen geben, die gestemmt werden müssten.

Vernachlässigen die Hersteller das Handwerk, wenn sie nicht mehr auf den Regionalmessen ausstellen?

Sind die Großhandelsmessen die Ursache für den Niedergang der Regionalmessen oder sind sie die pragmatische Lösung für Industrie und Handwerk?

Aber was machen Handwerker, die die Produkte der Zweistufler direkt auf einer Messe in ihrer Nähe miteinander vergleichen wollen?

8 Kommentare zu “Soll sich die Branche noch vier Regionalmessen leisten?

  1. Was für eine Frage?
    Natürlich brauchen wir die GET Nord.

    Das Einzugsgebiet ist groß genug um diese Messe mit Leben zu füllen. Siehe letzte Messe. Am Freitag gehen wir mit der gesamten Firma auf die Messe einsch. Büropersonal und Azubis. Wo sollen unsere Mitarbeiter denn die Infos herbekommen? Wie der Kollege Stahmer fahre ich nicht mit meiner Crew nach Frankfurt!

    Und die Industrie, die nicht kommt, muss sich dann auch nicht wundern, wenn wir anderes Material einbauen. das Internet läst grüßen! Die Industrie muss sich auch überlegen, mit wem sie zukünftig Umsätze schreiben will. Andere Väter haben auch schöne Töchter.

    Wir nutzen die Messe auch um mit Architekten, Bauträgern etc. sich dort zu treffen und Ideen auszutauschen. Hausmessen eignen sich dafür überhaupt nicht.

  2. Ein eindeutiges Ja ! zur GET Nord.

    Natürlich sollten wir uns die GET Nord auch weiterhin (keine neue Messe, sondern eine alte und traditionsreiche Messe) leisten. Das Einzugsgebiet Norddeutschland ist groß genug. Ich werde nicht nach Frankfurt oder Essen reisen, nur um dort die mir unbekannten AD Mitarbeiter aus Süd- oder Westdeutschland zu treffen.

    Auf der GET Nord bin ich fast immer 2 Tage. Hier kann ich meine „Wunschliste“ abarbeiten. Alle „meine“ Hersteller besuchen und mir neue Inspirationen holen. Traditionell am Freitag Mittag gehen auch meine Mitarbeiter und Azubis auf die Messe. Meine Mitarbeiter sollen das Material schließlich verarbeiten. Nach Essen oder Frankfurt werde ich mein Team sicher nicht einladen.

    Ich bin ziemlich enttäuscht von den Firmen, welche 2008 nicht erschienen waren. Ich brauche weniger Hochglanzprospekte, ich möchte Produkte von Menschen erklärt bekommen- und diese Produkte auch anfassen können.

    Liebe Produkthersteller: Wenn Ihr nicht zur GET Nord kommen wollt, dann verschont mich bitte auch mit eurem Außendienst- das spart dann noch mehr….

  3. Hallo Ihr Lieben im Blog,
    ja , die GET Nord war früher eine gute Heizungsadresse. Wäre schön wenn die Messe Ihre Türen bald wieder öffnet. Regionalmessen haben was Familieres. Wie alle meiner Vorredner schon gesagt haben, es geht hier nur um Geschäftsfühergehälter etc. Essen hat mich nach langem wieder einmal überrascht. Da hat Kollege Kunkler schon recht, die Anreise war schon weit und man konnte schnell durch laufen. Seinen Gebietsvertreter hat man nicht immer gesehen, aber die anderen Aussteller konnte man um so mehr besuchen. Dadurch hatte ich auch die Möglichkeit etwas genauer hin zu schauen. Neues gab es nur bedingt. Für die Zugverbindungen vom Süden nach Essen bis hin zum Messegelände war einfach genial. Hier an der Stelle ein Lob an die Stadt Essen. Und nicht zu vergessen die typische Currywurst mit Pommes, Mayonaise und Soße aus der Einkaufsmeile. Der Tag war einfach gut. Hatte dadurch ja genug Zeit, um die Stadt anzusehen, was in Frankfurt oder Nürnberg nicht möglich wäre. Ich werde wieder kommen zur Messe nach ESSEN:::::
    Bis bald

  4. Die Branche ist im Wandel.
    Warum soll denn die Sanitärindustrie auf Messen Geld ausgeben, und mit Handwerkerkern Vertriebsleistung erbringen, wo doch die Umsätze über den Baumarkt und zunehmend das Internet realisiert werden.
    Es ist nur noch eine Frage der Zeit da macht das die Heizungsindustrie genauso. Ganz vorn führende Heizungspumpenhersteller.

    In unserer Gegend machen einige Großhändler nur mit Pumpen bei EINEM Internethändler mehr Umsatz als im GESAMTEN Sortiment mit ALLEN Handwerkern unsrerer Innung
    Da wird die Ware Palletenweise zum GH-EK rübergeschoben, nur um Palettenrabatt, Jahresboni, und Geschäftsführersonder…. zu erhaschen.

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    „Liebe Kollegen freut Euch auf die große Freiheit:
    freih von den lästigen WCs, Wannen und dem Verdienst daran.
    Amerika läßt grüßen.“
    Wir machen alle mit.
    Oder ist hier noch was zu retten ?
    Wenn hier nicht alle Beteiligten bald an einen Tisch kommen, sterben wir aus.
    Viel Freude am Grab schaufeln.

    Karl-Heinz Garten
    Inst.-Mstr.

  5. Von der Messe in Essen waren wir ein bißchen enttäuscht. Neuheiten sind uns nicht ins Auge gesprungen. Und da an den Ständen meistens der Ansprechpartner aus unserer Region fehlt, da diese doch meist regional besetzt sind, rentiert sich eine Anreise von über 200 km eigentlich nicht.
    Leider konnten wir abends die SI-Veranstaltung nicht besuchen, da wir trotz später Anreise noch über 2 Stunden hätten warten müssen bis es losging, da der Messerundgang doch erheblich kürzer ausfiel als gedacht und wir um 18 Uhr fast wieder zu Hause waren.

  6. Das die Sanitär-Hersteller (speziell vor der Wand) nicht nach Hamburg
    kommen wollen um angeblich Kosten zu sparen kann ich nicht glauben.
    Vielleicht sollten stattdessen weniger Hochglanzprospekte produziert werden
    die landen eh schnell im Papierkorb.

  7. Das stimmt für die GET Nord nicht. Bereits in der Pressemeldung vom 18.11. 09 heißt es: „Marktführende Hersteller, insbesondere aus den Bereichen Heizung und Elektro, haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, und auch von Seiten der Sanitärindustrie erhält die GET Nord großen Zuspruch: Unternehmen wie unter anderem HÜPPE (..) , die Grohe AG (…), die Keramag AG, (..) , die Koralle Sanitärprodukte GmbH (…), sowie die Geberit Vertriebs GmbH (…) werden im nächsten Jahr ihre Produktneuheiten auf der GET Nord präsentieren.“

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