Wie bekommt das Handwerk gute Lehrlinge?

Bis zum Jahresende sollen voraussichtlich 10.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt bleiben. So schreibt es die Deutsche Handwerkszeitung. Entweder fehle bei den Schülern die Qualifikation oder auch die Motivation. Der DGB hat auch gleich eine Begründung: Es seien die harten Arbeitsbedingungen. Besonders in kleineren Betrieben fehlten häufiger Ausbilder, sagt eine Studie des DGBs und der Gewerkschaftsbund führt darauf die hohe Unzufriedenheit der Azubis zurück.

Wie kann der künftige Fachkräftemangel klein gehalten werden? Handwerkspräsident Otto Kentzler erntete mit seinem Vorschlag, Azubis aus Polen und Tschechien für die Ausbildung im Handwerk anzuwerben, viel Kritik.

Wie ist bei Ihnen die Situation? Suchen Sie noch einen Azubi? Wo fühlen Sie sich bei der Ausbildung allein gelassen? Welche Unterstützung erwarten Sie von Schulen, Politik, Arbeitsamt und Handwerkerorganisationen? Was halten Sie von Kentzlers Vorschlag?

15 Kommentare zu “Wie bekommt das Handwerk gute Lehrlinge?

  1. 1. Azubis und Fachkräfte aus den Ausland? Haben wir schon die Inder vergessen, die alles auf den Computermarkt besser können?
    Wer solche Ideen hat, sollte sich fragen, ob nicht ein Kollege aus dem Ausland, den Beruf den er ausübt, besser macht.

    2. Deutsch und Mathekenntnisse sind bei deutschen Jugendlichen schon manchmal abenteuerlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Ausland besser Deutsch und Mathematik unterrichtet wird.

    3. Ein Azubi ist in seiner Lehrzeit ca. 1,5 Jahre im Betrieb. (Rest ist Urlaub, Krankheit, Innung-Überbetrieblich, Schule). Bei einer Ausbildungsvergütung ca 550,– € sind das Betriebliche Kosten von ca. 850,00 € im Monat (Sozialabgaben, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Innungsbeitrag, Handwerkskammerbeitrag, Berufsgenossenschaft, Prüfungs- und sonstige Gebühren). Das Bedeutet, wenn der Azubi zu verrechnen ist, müßte eigentlich dafür ein Kostenansatz von ca. 2400,00 €/ Monat gerechnet werden, da sind die Kosten zum C-Monteur nicht mehr weit.

    4. Wer kann mir erklären, warum in unseren Beruf nicht erst ein Berufsschuljahr (wie bei Schreinern üblich) und dann nur noch 1 x pro Woche Schule ist. Das würde einen Klein- und Mittelbetrieb entgegenkommen (bessere Planbarkeit der kurzfristigen Arbeiten) und die Azubis hätten schon Grundkenntnisse, zumindest wüßten sie wie das Werkzeug ausschaut.

    5. Ein Kundendienstmont. oder Obermonteur hat ca. 17,00 € die Std. Eine Bankangestellte mit den geleichen Berufserfahrung ab 20,00 / Std.
    Soviel zum Wert unserer Arbeit!

  2. Ich möchte es kurz und bündig mit einem Satz von Sarazien beantworten.

    Wenn die Hauptschulabgänger das Wissen mitbringen würden was früher einem Vierklässler abgefordert wurde um den Übergang zum Gymnasium zu schaffen dann wären wir schon viele Sorgen los.

  3. Guten Tag Herr Müller,
    das Thema mit den Azubis beschäftigt uns jedes Jahr auf Neue. Wir bieten Ferienjobs an, wir beteiligen uns an einem städtischen Ferienprogramm, bei denen Schüler einen Schnuppertag im Handwerk erleben können und wir haben bei der Agentur für Arbeit unsere Suche nach geeigneten Auszubildenden hinterlegt.
    Was hier ankommt und sich bewirbt ist kaum der Rede wert. Und wenn wir uns dann die Noten und den Jugendlichen ansehen, wird es uns bisweilen schlecht. Mathe 5 und Deutsch 4. Die Hosen in der Kniekehle, die Haare gekonnt über beide Augen gefönt, so dass uns nur noch ein Blick durch eine Lücke im Haarwerk erkennen kann.
    Als ich diesen Beruf gelernt habe, verlangte man von mir, dass ich ein Haarnetz trage. Gibt es das noch???
    Mal abgesehen von den Vorleistungen, die die Schule eigentlich zu bringen hätte, sind die jungen Menschen wenig bis gar nicht motiviert, einer Arbeit von morgens bis abends nachzugehen.
    Ich stimme dem DGB nicht zu, dass es in Kleinbetrieben an Ausbildern fehlt. Hier ist der Meister, der Ausbilder. Und wo kann man besser lernen als bei einem Meister, der sein Handwerk versteht und seinen Betrieb profitabel leitet? Dieser Meister ist ja hochmotiviert, dass sein Azubi möglichst schnell ein guter Monteur wird, damit die anfallende Arbeit zur Zufriedenheit des Kunden erledigt wird.
    Ich stimme meinen Kollegen zu, die sagen, dass die Ausbildungskosten für einen Handwerksbetrieb grenzwertig hoch sind. Wir sind ein gutgehender Handwerksbetrieb, der wohl den Höchstsatz bei Innung und Handwerkskammer jährlich abdrücken darf, dazu noch sämtliche Kosten für Lehrlinge. Hier sollte wirklich mal einer auf die Idee kommen, das System zu ändern, nachhaltig!
    Bei uns im ländlichen Gebiet möchten sehr wenige ein Handwerk erlernen, was mir persönlich unverständlich bleibt. Mit einem Handwerksberuf kann ich später immer etwas anfangen, egal ob ich dem Handwerk treu bleibe oder die Richtung Studium einschlage. Es mag wohl am schlechten Image unserer Sparte liegen, dass sehr wenige auf die Idee kommen einen handwerklichen Beruf zu erlernen.
    Und zu dem Vorschlag, dass wir ausländische Auzubildende anwerben sollen, kann ich nur sagen. 1.) sind ausländische Auszubildende genügend in unserem Land vorhanden, die aber auch nicht arbeiten möchten. 2.) hätten wir dann das Problem genauso mit Mathe und vor allem Deutsch, was uns nicht wirklich weiter bringt.
    Das Handwerk sollte in der Gesellschaft einen anderen Stellenwert haben, dann lösen sich die meisten Probleme in Luft auf.
    Und so hoffen wir jedes Jahr, dass wir einen geeigneten Bewerber finden.
    Grüsse aus Eberbach

  4. Hallo Leser,

    die Ursache der Problematik sind bekannt.
    Ich kann die Kollegen verstehen, die sagen, dass Auszbildende zu teuer sind – das ist in der Tat so. Dennoch müsste man eigentlich diejenigen beglückwünschen, die Bewerber haben. In unserer Region, ebenso bei allen Kollegen der bad&heizung AG höre ich überall das selbe – zu wenig Bewerber, wenn dann unqualifiziert.
    Dass muss ich leider bestätigen. Von drei Bewerber sind 3 Bewerber ungeeignet.
    Desshalb halte ich nichts davon, Lehrlinge vom Ausland anzuwerben, es mangelt nicht an Bewerber sondern an geeigneten Bewerber.
    Die Schuld sehe ich in unserem Bildungssystem ! Jahrelang versuchte man jedem Schüler, der 3 Zahlen zwischen 1 und 100 in der richtigen Reihenfolge aufsagen kann, das Abitur auf das Auge zu drücken, nur weil Ende der 80er Jahre eine Studie behauptet, dass Ingenieure in Deutschland Mangelware sind ! Als Ergebniss -Wieviele junge Architekten arbeiten als Bauzeichner ?? Wieviele Techniker arbeiten als Facharbeiter ? Ich kenne in kleinem Umkreis genügend.
    Sollten sich unsere Politiker nicht endlich einmal bemühen vernünftige Politik zu machen und unter anderem das Bildungssystem überdenken ??
    Wo steht die Lobby vom Handwerk ?? Stimmt der Leitspruch noch “ Handwerk hat goldenen Boden ??

    Meine Meinung : Handwerk hat goldenen Boden ! Das werden auch noch unsere Politiker erfahren ( müssen ), ich denke nur, dass dies langer weg ist, solange jeder Politiker seine Hauptaufgabe darin sieht, wie er seine Wahlversprechen erfüllen kann, bzw. wie verkaufe ich es dem Wähler, dass ich meine Wahlversprechen doch nicht erfüllen kann.

  5. Moin
    Ich weiss nicht warum ich mich hinreißen lasse, um über Ausbildung zu sprechen.
    Die Ausbildung hat bei uns aufgehört, als es von der Kostenseite nicht
    mehr tragbar war.
    Die Ausbildung ist für mich kein Problem, den richtigen Lehrling würde ich schon finden.
    Ich wiederhole mich!!!
    Die Kosten müssen geändert werden!!!
    Die Assage: Lehrlinge aus P…….. oder T…….. das ist für mich eine von vielen schwachsinnigen Aussagen.

    Die gesamten Aussagen sind vergleichbar mit dem Automarkt, wir müssen was neues auf den Markt werfen, es könnte jemanden gefallen.

    Diese Strukturen sind so schlimm, wie ich Alt bin (63), was wollt Ihr davon erwarten.

    Gruss Heinz Krokowski

  6. Hallo Leute , altes Thema, alter Hut.
    Keiner weis nicht mehr sorichtig weiter.

    Aber der DGB hat gleich eine Begründung: Es seien die harten Arbeitsbedingungen. Besonders in kleineren Betrieben fehlten häufiger Ausbilder, sagt eine Studie des DGBs und der Gewerkschaftsbund führt darauf die hohe Unzufriedenheit der Azubis zurück.
    Aber es kommt noch besser. Der Handwerkspräsident Otto Kentzler ist jetzt ganz schlau und denkt – Azubis aus Polen und Tschechien für die Ausbildung im Handwerk anzuwerben, das wäre die Lösung.

    Bravo: Könnten die beiden Herren sich Vorstellen, einmal was vernünftiges zu sagen???

    Aber das geht nicht. Selbst da sieht man, was für eine Ausbildung Sie genossen haben müssen.

    Seit mehr als 15 Jahren wird dieses Problem diskutiert. Eine neue Bildungsstruktur muss her(Anlagenmechaniker). Global sollte alles sein. Alles aus einer Hand. Der Lehrling mit vier Gesichtern.
    Wunderbar. Jetzt sind wir wieder da, wo wir erst angefangen haben. Bei Null.

    Meine Vorredner haben schon das richtige gesagt. Aber es sind kleine Ansetze, die da und dort fruchten.

    Das eigentliche Lehrlingsproblem wird damit noch nicht gelöst und kann auch so nicht gelöst werden. Solange noch daran verdient werden kann von Seiten der Handwerkskammer und Innungen, werden die Strukturen weiter verkrusten, als gelockert. Es steht hier nicht die eigentliche Ausbildung im Vordergrund, sondern die Quoten an Ausbildungsplätzen.

    Ich möchte alle Handwerker aufrufen, die noch Lust verspüren und noch nicht ganz die Laune daran verloren haben, die Möglichkeit der Auszubildung zu nutzen.

    Sehe wir es doch als unsere Schanze an, aus dem großen Angebot einen Ausubildenen heraus zu filtern und den für unseren Betrieb zu gewinnen.

    Soeben kommt eine wichtige News-Eilmeldung vom Zentralverband SHK:

    Handwerkermarken 10-jähriges Jubiläum und veranstalten das große
    Jubiläums-Gewinnspiel auf http://www.handwerkermarke.de. Jede Woche haben Meisterklassebetriebe die Chance, eine Frage rund um das Qualitäts- und Leistungsbündnis zu beantworten. Die Teilnahme lohnt sich: Unter allen Teilnehmern wird jede Woche ein Wii Sports Bundle von Nintendo verlost. Das Jubiläums-Gewinnspiel ist natürlich nicht das einzige interessante Thema. Im Newsletter des Monats September erfahren Sie viele weitere News rund um das Qualitäts- und Leistungsbündnis. Die Themen in diesem Monat sind:
    Über das Problem Azubis gibt es leider keine wichtige News-Meldung!!!!!!!

    Ich wünsche Euch und Ihnen einen schönen Abend und weiterhin eine gute Woche und schon einmal vorab, sei es mir erlaubt, ein schönes Wochende

  7. Geeignete Auszubildende für unseren Beruf zu finden ist die eine Schwierigkeit. Wir sollten aber auch überlegen, wie wir die wenigen guten Auszubildenden nach ihrer Ausbildung im Beruf und in unseren Firmen halten können. Die sicherlich sehr gute und breit gefächerte Ausbildung in unserer Branche ist im Markt eine gesuchte Grundlage für viele andere Berufe, Anstellungen und auch zum Studieren. Gerade die guten, jungen Monteure brauchen wir aber für die immer komplexer werdenden Anforderungen in den Bereichen Energietechnik und auch Badsanierung. Wir brauchen Menschen mit weitgehendem Technikverständnis und Organisationsvermögen. Der Beruf hat mit dem vor 20 Jahren nichts mehr zu tun. Alle miteinander müssen wir daran arbeiten, unsere Branche endlich in ein anderes Licht zu rücken, weg vom tropfenden Hahn und vom DIN-Radiator, hin zu tollen Bädern, moderner Energietechnik und komplexen Systemen. Es muss den Jugendlichen vermittelt werden, dass dieser Beruf genauso spannend ist wie Informatiker, Autoschrauber oder Banker. Sicherlich liegt es zum grössten Teil an uns allen und daran, wie wir die Auszubildenden in unsere Betriebe einbinden, welche Verantwortung wir ihnen zutrauen und wie sehr wir als Ausbilder die Jugendlichen führen und motivieren. Denn nur durch gute Führung, Motivation und Vorbildfunktion kann der Auszubildende diese Tugenden lernen und selber weitergeben und letztlich auch weiter erzählen, dass sein Beruf ein „geiler“ Beruf ist. Wenn sich das rumspricht, werden wir vielleicht attraktiver als andere Berufe werden.

  8. Nach Schwierigkeiten mit der schulichen Vorbildung und der Motivation diverser Lehrlinge in den vergangenen Jahren haben wir uns überlegt wie die Lehrlinge den Beruf besser kennen lernen und wir als Ausbildungsbetrieb bereits vorher besser wissen auf wen wir uns einlassen. Die Lösung brachte ein Pilotprojekt der örtlichen Hauptschule, das sogenannte Tagespraktikum. Während des 2. Halbjahres des 8. Schuljahres und des 1. Halbjahres der 9. Klasse verbringen interessierte Hauptschüler wöchentlich einen Arbeitstag im Betrieb. Anschließend verbleibt ein halbes Jahr bis zum Schulabschluss, in dem es möglich ist einen Ausbildungsvertrag abzuschließen. Wir konnten dieses Jahr so einen geeigneten Bewerber finden, der weiß auf welche Vor- und Nachteile er sich beim Beruf des Anlagenmechanikers einläßt. Bleibt das Problem der Ausbildungsfähigkeit. Vor allem beim geschriebenen Wort sind wir auf bessere Vorkenntnisse aus der Schule angewiesen. Hier setzen wir auf einen Schritt nach vorne durch die Einführung der Realschule plus. Bleibt nur zu hoffen, das dies kein Schritt nach hinten für die bisherigen Realschüler wird.

  9. Sehr geehrte Damen und Herren,
    zum Thema Azubis, im Gewerk SHK sind die jetzt mehr in der Schule sowie in der überbetrieblichen Ausbildung. Im Dienstleistungsbetrieb am Kunden bei Kundendienst und Wartungsarbeiten kann der Azubi nicht ver
    rechnet werden. Jeder Kunde fragt, muss den der dabei sein? was kostet mich das und soweiter. Im Umbau sowie im Neubau kein Problem.
    Dies kann kein 2-3 Mannbetrieb mehr aufrecht erhalten, weil wenn sie den Azubi brauchen ist er in der Schule oder bei der überbetrieblichen
    Ausbildung. Viele Betriebe bilden deshalb nicht mehr aus. Ist er fertige mit der Lehre, verläßt er den Betrieb. Das wars dann, außer Spesen faßt nichts gewessen. Da liegt das Problem. Geht mal raus in die Betriebe und fragt nach, dass tut sich keiner mehr an.

  10. Wenn ich mich früh genug um Lehrlinge kümmere, z.B. Job-Center über Internet oder Praktikanten von der Schule habe ich so viel Bewerber, daß ich bisher immer ein bis zwei Lehrlinge hatte.
    Nach einer Vorauswahl haben die Bewerber immer vorab z.B in den Ferien oder Freistellung von der Schule, bei mir ein Praktikum absolviert.
    Zum Lehrbeginn hatte ich bisher immer ein bis zwei Bewerber, die auf den ersten Blick lehrwillig erschienen.
    Die weitere Entwicklung war unterschiedlich, aber alle haben bisher ihre Gesellenprüfung bei ersten Versuch bestanden.
    Der Vorschlag Lehrlinge aus dem Ausland zu holen, ist quatsch – wir haben genug Bewerber mit deutschem und ausländischem Hintergrund – diese müssen nur flexibel sein, um eventuell auch größere Entfernungen vom Heimatort zu überwinden.
    Der Kommentar der Gewerkschaften kann nur so ausfallen – ich hätte nichts anderes erwartet – die Ausbildung in einem Handwerksbetrieb ist familiär und persönlich, man spricht über Alles direkt und wird hautnah ausgebildet, d.h., man kommt täglich mit Menschen ( Kunden ) zusammen, bei denen man sich korrekt verhalten muß, so wie man es normalerweise auch im Elternhaus lernt oder lernen sollte!

  11. Seit ca. 3-4 Jahren stellen wir fest, dass die meisten Jugendlichen mit falschen Vorausseetzungen in das Handwerk geschickt werden.

    Viele Jugendliche wollen sich nicht mehr schmutzig machen und scheuen härtere körperliche Arbeit.
    Selbstverständlich stellen Sie aber die Anforderungen, viel Geld für minimalste Leistung zu bekommen.

    Die wenigsten kennen Ihre Chancen für einen beruflichen Aufstieg.

    Hierzu zählt u.a. die Ausbildung zum Techniker oder Meister und die damit verbundene Möglichkeit doch noch studieren zu können.

    Die Informationspolitik der Arbeitsagenturen ist aus unserer Sicht mangelhaft.
    So hatten wir div. Interessenten denen man erklärte: du hast theoretisch nicht so tolle Fähigkeiten in der Schule gehabt aber du bist kräftig, somit würden wir dir eine Ausbildung im Handwerk empfehlen.

    Das ist natürlich totaler Quatsch da ein Handwerker auf viel mehr Gebieten gut sein muss und u.a. auch große theoretische Fähigkeiten besitzen muss.

    Die Informationspolitik sollte also vorrangig schon in den Schulen verbessert werden.

    Letztendlich sind die Verdienstmöglichkeiten auch gut doch das wissen anscheinend die wenigsten.

    Von ca. 25 Bewerbern kommen lediglich 3-4 in die engere Auswahl.

    Der Rest hat meistens folgende Mißstände:
    – schlechte Bewerbungsunterlagen, – schlechte Zensuren, – hohe Fehlzeiten, – oder ganz einfach falsche Informationen über den Beruf.

    Ich könnte noch viele viele weitere Gründen nennen doch das würde dieses Portal sprengen.

    Fazit: alle wollen leichteste Arbeit…zu höchst möglichen Einkommen
    und viele denken man muss nur einen Hammer halten können um Handwerker zu sein.

  12. Ein Blick auf die Geburtenzahlen in den 90er Jahren verrät eine der Ursachen der geführten Diskussion. Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland seit Mitte der 60 er Jahre nahezu halbiert und die nachfolgenden Jahrgänge ab 1995 versprechen auch keine Verbesserung der Zahl der ausbildungsfähigen Schulabgänger. Ich glaube, dass in jeder Branche die Prinzipien der Marktwirtschaft akzeptiert werden müssen. Das bedeutet auch, die Besten Köpfe suchen sich die besten Lebenschancen. Dabei haben die Industrie und namhafte Großunternehmen einfach per se einen Imagevorteil. Meine Erfahrung als Berater zeigt mir auch, dass es Handwerksunternehmen sehr wohl gelingt, mit regionalen Aktivitäten und imagebildenden Maßnahmen qualifizierte Schulabgänger für sich zu gewinnen. Genauso wie im Wettbewerb um lukrative Aufträge, werden auch hier die Kreativen Unternehmer das Rennen machen.

    Wir leben im Europa ohne Grenzen. Dazu gehört auch, dass alle EU- Europäer, für sich die besten Chancen nutzen können. Was in der Bauindustrie schon Realität ist, kann im Bereich der Ausbildung und Nachwuchssicherung im Handwerk nicht weg diskutiert werden.

  13. Ein Blick auf die Geburtenzahlen in den 90er Jahren verrät eine der Ursachen der geführten Diskussion. Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland seit Mitte der 60 er Jahre nahezu halbiert und die nachfolgenden Jahrgänge ab 1995 versprechen auch keine Verbesserung der Zahl der ausbildungsfähigen Schulabgänger. Ich glaube, dass in jeder Branche die Prinzipien der Marktwirtschaft akzeptiert werden müssen. Das bedeutet auch, die Besten Köpfe suchen sich die besten Lebenschancen. Dabei haben die Industrie und namhafte Großunternehmen einfach per se einen Imagevorteil. Meine Erfahrung als Berater zeigt mir auch, dass es Handwerksunternehmen sehr wohl gelingt, mit regionalen Aktivitäten und imagebildenden Maßnahmen qualifizierte Schulabgänger für sich zu gewinnen. Genauso wie im Wettbewerb um lukrative Aufträge, werden auch hier die Kreativen Unternehmer das Rennen machen.

    Wir leben im Europa ohne Grenzen. Dazu gehört auch, dass alle EU- Europäer, für die besten Chancen nutzen können. Was in der Bauindustrie schon Realität ist, kann im Bereich der Ausbildung und Nachwuchssicherung im Handwerk nicht weg diskutiert werden.

  14. Wir hatten in diesem Jahr 25 Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle.
    Die Auswahl fiel uns zum Schluss unter den lt. 5 für uns am besten geeigneten Azubis ziemlich schwer. Jetzt hoffen wir, dass wir die richtige Auswahl getroffen haben.

    Zum 1.9.2010 konnten wir unseren neuen Azubi begrüßen.

    Leider merken wir immer wieder, dass seitens der Schulen die leistungswilligen und -starken auf Parke gestellt werden, damit die schwachen, meist unwilligen Azubis so recht und schlecht Ihre schulische Ausbildung durchlaufen.

    Wir sind deshalb für eine Selektion spätestens im 2. Ausbildungsjahr, um leistungswillige Azubis in eigenen Klassen voranzubringen.

    Wir haben dieses Jahr unseren beiden Azubis eine Ausbildungsverkürzung aufgrund guter pers. Leistungen ermöglicht (Berufsschulabschluss m. Note 1,85).

    2 mal jährlich besprechen wir mit unseren Azubis die Berufsschulzeugnisse und fragen, wo Unterstützung nötig wäre!

    Wir übernehmen Verantwortung gegenüber der Jugendarbeitslosigkeit und ermöglichen jungen Menschen durch qualifizierte Ausbildung reale Zukunftschanzen.

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