Wie bekommt der Tag des Bades mehr Teilnehmer?

Mit der Ausstellungszahl von rund 400 könne man leben, steht im Abschlussbericht der VDS zum diesjährigen Tag des Bades am 18. September. Das sind aber zu wenige, um den Aufwand, den die VDS für die Brancheninitiative betreibt, zu rechtfertigen. In jeder Pressemitteilung zum Tag des Bades steht auch, dass es auf das Engagement der Betriebe vor Ort ankomme. Das ist der richtige Ansatz und deshalb ist das Geld, das für Fernsehwerbung ausgegeben wird, schlecht investiert. Besser wäre die direkte Unterstützung der Teilnehmer vor Ort. Eventuell könnte mit dem Fernsehgeld ein Fördertopf für Werbemaßnahmen gefüllt werden, der wiederum nach dem Windhundprinzip geleert wird. Auch im Umgang mit neuen Medien wie Twitter oder Facebook könnten die Betriebe vor Ort mehr Unterstützung brauchen. Welche Vorschläge haben Sie?

8 Kommentare zu “Wie bekommt der Tag des Bades mehr Teilnehmer?

  1. ich teile die meinung von hr. müller und einigen kollegen,
    nur mit einer vor ort unterstützung – evtl. auch mit rechnungsnachweis
    macht es sinn den tag des bades durchzuführen ! jeder teilnehmer, und
    es müsssen deutlich mehr werden, muss für sich selber werben !

    auch zusätzliche unterstützung mit exponaten oder werbefahrzeugen
    (ähnlich bei heizung) wäre durchaus eine hilfe, trotz eigener ausstellung ! besondere beratungsangebote mit werksunterstützung
    oder vorträge für „bäder“ würden wir gerne annehmen.
    besonders vorträge zum themaBAD fallen uns schwer, bei heizung machen wir das mittlerweile schon oft mit eigenen vorträgen oder infoabenden.

    der termin ist für bayern ungünstig, nicht nur wegen dem oktoberfest, sondern wegen der späten sommerferien. meiner meinung sollte dies
    wesentlich später stattfinden – ende oktober/anfang november oder
    evtl. auch direkt im frühjahr z.b. märz !?!!?

    grüsse konrad manghofer

  2. Sehr geehrter Herr Müller,
    leider kann ich Ihre Einschätzung, dass der „Tag des Bades“ nicht so richtig vom Fleck kommt, in keiner Weise teilen. Richtig, dieses Mal haben weniger Betriebe am „Tag des Bades“ teilgenommen. Es waren aber insgesamt deutlich mehr als 400, denn nicht gezählt haben wir die vielen Handwerkskollegen, die sich in den Ausstellungen des Handels selbst präsentiert haben. Und es gab diesmal klare Leistungskriterien für die Teilnahme, genau damit die Verbraucher eben nicht vor verschlossenen Türen stehen oder keine Beratung vor Ort vorfinden. Über begleitende Werbemaßnahmen kann man trefflich streiten, unbestreitbar hatten wir mit über 11 Mio. Zuschauern eine noch nie erreichte Aufmerksamkeit, die sich auch in den entsprechenden Zugriffszahlen im Netz und Besucherzahlen in den Ausstellungen niedergeschlagen haben. Genau deshalb werden wir auf jeden Fall mit dem „Tag des Bades“ weitermachen, der darüber hinaus, und das sollte bei aller Kritik nicht vergessen werden, auch und vor allem das Thema „Bad“ prominent in den Medien platziert hat. Auch in diesem Jahr mit erneuten Rekordergebnissen!
    Ein Hinweis noch bezüglich der anderen Blogeinträge: Vielerorts hat der Handel mit seinen Handwerkspartnern gemeinsam geworben und präsentiert, leider haben sich aber trotz Angebot des Handels häufig gar keine Kollegen gemeldet! Und als Verband können wir nun einmal mit unserem Geld nur unsere Mitglieder bzw. die Firmen unserer Mitgliedsverbände, d.h. Innungsmitglieder berücksichtigen.
    Was den Vorschlag einer direkten Unterstützung der teilnehmenden Betriebe betrifft, so bestehen leider immer noch Fehlvorstellungen, was den Etat der VDS betrifft. Wir finanzieren uns – anders als andere Verbände oder der Tag der Küche z.B. (dort zahlen die Teilnehmer durchschnittlich um die 2.000,- €!) – eben nicht aus Mitglieds- oder Teilnehmergebühren, sondern allein aus unserer Trägerschaft der Messe ISH, also vor allem aus den Standgebühren der (auch ausländischen) Hersteller! Die Ausstrahlung des TV-Spots war deshalb auch nur dank der Unterstützung der deutschen Markenindustrie möglich! Und der begrenzte VDS-Etat, der auch die bundesweite PR- und Öffentlichkeitsarbeit, Marktforschung, Branchendaten, Badforum, Internetauftritte etc. bestreiten soll, gibt leider nicht mehr her. Umgekehrt sei aber mal die Frage gestattet – und zwar an alle Vertriebsstufen, also auch an Handel und Handwerk! – wieso trotz Milliardenumsätzen der Branche (13 Mrd. € Gesamt Sanitär, Handel ca. 11 Mrd. €, Handwerk SHK ca. 25 Mrd. €), nur bei uns immer andere zahlen müssen und man nicht erkennt, selbst Werbegeld in die Hand nehmen zu müssen! Dass das – gerade im Handwerk – nicht zwangsläufig große Summen sein können und müssen, belegen ja die Aussagen und Beispiele dieses Blogs. Und teilzunehmen, seine Ausstellung listen zu lassen oder sich in einer Ausstellung des Handels zu präsentieren und seine Kunden einzuladen oder zu informieren, kostet(e) erst einmal nur den Aufwand. In so fern hoffe ich und bin überzeugt, dass die Betriebe, die die Chance des „Tag des Bades“ erkannt haben, diesen auch in Zukunft aktiv begleiten werden. Und wir werden sie dabei durch unsere Arbeit unterstützen!

  3. Ich finde man sollte die Aktivitäten und Unterstützungen nicht nur auf Ausstellungen begrenzen, sondern auf Betriebe mit Kollagenraum erweitern. Es wäre gut, wenn es Werbung und Plakate geben würde, die nicht auf eine große Badausstellung hinweisen. Viele Besucher sind nämlich enttäuscht, wenn dann nur ein Kollagenraum zu sehen ist und keine große Ausstellung.
    Eine bessere Unterstützung mit Ausstellungsexponate durch die Industrie wäre auch wünschenswert.
    Ich finde auch, dass die Verlosung für den Endkunden nicht besonders attraktiv ist. Wir hatten zum Beispiel schon einige Gewinner einer Badplanung. Es hat nicht ein Gewinner eine Planung machen lassen.Ich finde wenn man da mehr Unterstützung für die teilnehmenden Firmen geben würde, wäre es Besser.

  4. Ich bin der Meinung nur mit Förderprogrammen sollte man das nicht angehen. Da diese immer mehr durch Ihre Unbeständigkeit die Verbraucher verunsichern. Besser wäre eventuell auch eine Lösung wie in der Schweiz, hier sind alle Renovierungen an einem Gebäude steuermindert, egal wie lang das Haus im Besitz ist. Dadurch gibt es dort auch nicht einen so starken Renovierungsstau wie bei uns. Außerdem Eigentum verpflichtet ist ein alter Spruch. Nur in den letzten Jahren wurde weder seitens der Presse, Makler oder Finanzierer der Verbraucher darüber aufgeklärt wie lange eine Heizung hält oder wann Sie unwirtschaflich ist. Die schwarze Zunft war da auch nicht gerade eine große Hilfe. Selbst Anlagen die 30 + 40 Jahre alt waren und ein Verlust von 9,8% hatten wurden noch als gut bewertet. Dass dann der Kunde hierfür keine Sensibilität entwickelt und der Handwerker da steht als wollte er nur verkaufen ohne jegliche Notwendigkeit ist wohl kein Wunder. Nun sieht man so langsam bei einigen Bausparkassen Plakate wo auf die Lebensdauer der Fenster u. Türen, Heizung und Bad hingewiesen wird. Das braucht aber viel Zeit bis es in den Köpfen der
    Verbraucher ankommt, wenn man Jahre lang Heizungsanlagen die 30Jahre und älter waren für gut befunden hat, kann man nicht erwarten, daß der Verbraucher von heute auf morgen umschaltet und die Notwendikeit sieht das eine Anlage nach 15 Jahren technisch und wirtschaflich total veraltet ist.

  5. Ich habe drei Mal teilgenommen und alles ausprobiert: Im ersten Jahr sehr viel Angebot mit Vorträgen etc. Die Resonanz war überaus enttäuschend. Im vergangenen Jahr nur eine Fotogalerie und Sekt. Einladung über Mailing und Zeitungswerbung. Aufwand-Nutzen war wunderbar. Dieses Jahr habe ich aus Zeitgründen keine eigene Werbung gemacht. Es war ein Pärchen da. Fazit: Die überregionale Werbung ist komplett sinnlos. Wichtig ist aber der Rahmen, damit man für örtliche Aktionen und für die Presse einen ANLASS hat. Dann kann man sehr schön eine eigene Veranstaltung durchführen, die gar nicht aufwendig zu sein braucht. Ein Werbezuschuss an die beteiligten Betriebe (meinetwegen mit Rechnungsnachweis) und umfassende Pressemitteilungen durch den VDS genügen absolut.

  6. Der Termin liegt für München sehr günstig. Ist seit dieser auf den September gelegt wurde das 1. Wies’n Wochenende. Entweder fliehen die Münchener aus der Stadt, oder sind auf der Wies’n. Andererseits gehen in Bayern gerade die Sommerferien zu Ende und viele sind mit dem Schulanfang beschäftigt.
    Wir haben die Aktion vor 2 Jahren bei uns im Betrieb versucht – war ein Fehlschlag.
    Die Jahre vorher waren wir immer bei einem kleinern Großhandel vor Ort und haben die Erfahrung gemacht, daß der Tag schon Sinn macht.
    Aber die Firmen sollten sich nur auf Beratung konzentrieren. Da in München und Großraum einige Ausstellungen sind, gibt es dann den anderen Tourismus, die Leute schauen welche Aktionen stattfinden und was es zu essen gibt. Sie sind enttäuscht wenn nicht immer noch mehr geboten wird. Die Beratung ist Nebensache. Die Angaben von Besucherzahlen finde ich dann nicht aussagekräftig.
    Kollegen in kleineren Orten, die Platz vor ihren Geschäften haben, können natürlich den Tag ganz anders aufziehen. Da ist vielleicht auch „Oktoberfeststimmung“ angesagt.
    Fernsehwerbung finde ich persönlich fehl am Platz. Dieses Geld für Werbung in den örtlichen Zeitungen fände ich sinnvoller angelegt und käme dann auch den teilnehmenden Betrieben zu Gute, wenn auf diese verwiesen wird.

    Meine Meinung ist: Wert auf Beratung legen, das Fachhandwerk in den Vordergrund stellen. Auf Volksbelustigung könnte verzichtet werden. Es gibt genug Kirmes, Volksfeste, Straßenfeste……….

  7. Ich finde, der Großhandel müsste seine Einzelhändler-, Handwerker-Partner ohne eigene Ausstellung zu einer Gemeinschaftsaktion animieren. Statt selber nur für den jeweiligen großhändler Werbung zu schalten, sollte dieser seine Partner, die wollen, einladen, sich gemeinsam in seiner Ausstellung zu präsentieren. In der Werbung, die dafür geschaltet werden müsste, sollte auch jeder teilnehmende betrieb genannt werden. Die Partnerbetriebe müssen dann auch einen Obuklus leisten, um Werbung zu beszahlen und ein Rahmenprogramm (z.B. Kinderbelustigung, Imbissmöglichkeit mit Oktoberfeststimmung usw. zu generieren. Da meinesgleichen im Tagesgeschäft feststecken, müsste der Antrieb über den Großhandel, und der wiederrum unterstützt durch die Industrie kommen. Dann wäre die Idee auch auf vielen Schultern verteilt und multipliziert.
    Michael Richter, Inhaber eines Bad- und Heizungsbaubetriebs aus Reinheim

  8. Ich nehme seit Jahren schon mit meiner BÄDERGALERIE am TAG DES BADES teil. Leider werde ich weder auf der TeilnehmerListe genannt, noch können meine Kunden beim Gewinnspiel mitmachen. Voraussetzung wäre nämlich Mitglied bei der VDS zu sein, macht für unseren (kleineren) Handel bei diesem Beitrag keinen Sinn. Die Kosten/Nutzen-Rechnung geht hier nicht auf.
    Bei uns sind am TAG DES BADES immer Dutzende interessierte Vielleicht-Kunden – für uns macht sich das -wiegesagt- seit Jahren bezahlt.

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