Wie viele Messen braucht die Branche?

Letztendlich verteuern sie die Produkte: die vielen Messen, die sich die Branche leistet. Klar, auf der ISH werden die Neuheiten dem internationalen Publikum gezeigt, aber brauchen wir wirklich noch vier Regionalmessen? Die Großhändlermessen sind zumindest zu den Regionalmessen in Leipzig und Hamburg eine ernsthafte Alternative für das SHK-Handwerk geworden: Sie kosten keinen Eintritt, dazu gibt es umsonst Essen und Trinken und die Produkte, die dort ausgestellt werden, sind auch lieferbar. Dazu sind die Anfahrtswege meist kürzer, als zu den Regionalmessen. Allerdings werden auf Großhandelsmessen auch die Marken geschwächt, denn naturgemäß nehmen dort die Handelsmarken einen breiten Raum ein.

Ist Ihnen das egal? Wie ist Ihre Meinung zu den Messen der Branche? Gibt es zu viele Händlermessen? Oder sollten es noch mehr werden und dafür Regionalmessen gestrichen werden?

11 Kommentare zu “Wie viele Messen braucht die Branche?

  1. Großhandelsmessen sind für uns wirklich kein Ersatz zu einer Fachmesse.
    Wir benötigen die Fachmessen , um den persönlichen Kontakt mit den
    Herstellern zu pflegen. Das Spektrum auf Fachmessen ist außerdem bei weitem breiter gefächert als auf einer Großhandelsmesse. Wir brauchen die Messe in Nürnberg ebenso wie die ISH In Frankfurt um auf dem neuesten Stand zu sein

  2. @xaver, was du ansprichst mit den Aussendienstlern der Grosshändler fällt mir auch immer öfter auf. Bei uns kommen die eigentlich auch nur noch wenn ich die Umsätze runtergeschraubt habe um zu fragen ob die Arbeitslage schlecht ist.

    Zu den Messen muss ich sagen das ich Regelmassig 2-3 Tage auf der ISH bin um auch wirklich in Ruhe die Neuerungen der Branche kennen zu lernen. Auf weitere Messen gehe ich nicht da fehlt mir die Zeit.

  3. Die Fachmesse heißt Fachmesse, weil sie eine Fachmesse ist. Die Großhändler wollen doch nur Ihre eigenen Hausmarken weiter vermarkten. und es wird sicher nicht mehr lange dauern und die nach Großhändler werden alle zum Einzelhandel mutieren. Die Weichen sind ja schon gestellt!
    Und solaneg „Wir“ Handwerker den Großhandel auch weiterhin so fleissig unterstützen und 3S und vigour etc beim Endkunden auch noch anbieten und auch noch empfehlen, müssen „wir“ uns nicht wundern wenn „wir“ auch noch die letzten Kunden an den dann ehemaligen Großhandel verlieren und wir zum Schrauber und Handlanger degradiert sind!
    Nur Wenn der Fachhandwerker mit seriösen, nachvollziehbaren Marken handelt, kann er auch in Zukunft bestehen. Und am wenigsten braucht der Fachmann einen Großhandel mit Hausmarken. Und somit braucht NIEMAND eine Großhandelsmesse!!

  4. Hallo,
    wer meint, die Kosten der Großhandelsmessen seinen umsonst, irrt gewaltig. Die Organisation, das Catering und die Beteiligung der Hersteller sind nicht umsonst zu haben.
    Die ISH ist notwendig, da es viele Hersteller gibt, die nur dort vertreten sind. Ich fahre zur ISH und zu zwei lokalen Messen (Essen und Hamburg), um nicht nur Neuheiten zu sehen, sondern Kontakte zu pflegen, den Wind der Branche zu spüren und zu sehen, wo die Reise hingeht.
    Alle Messen setzten eine gute Planung voraus und der Vorteil der kleineren Messen in Essen und Hamburg ist, dass man an seine Ansprechpartner auch wirklich bei spontanen Standbesuchen herankommt.
    Die Messen des Großhandles werde ich nicht mehr besuchen. Hier sind nur einseitig festgelegte Hersteller zu finden, die sich dem Großhandel angepaßt haben oder von im schon in so einer Weise abhängig sind, dass sie nicht mehr „Nein“ sagen können. Diese Entwicklung hat mit freiem Markt nur noch wenig zu tun.
    Die Branche sollte sich für die lokalen Messen stark machen. Das stärkt die jeweiligen Regionen und es wäre auch zu überlegen, ob die Standorte alle so bleiben müssen, wie bisher.
    Auch Hannover ist ein sehr attraktiver Messeplatz und verkehrstechnisch ausgezeichnet mit Auto und ICE zu erreichen.

  5. Die ISH ist sicher für die meisten Handwerker zu gross und unübersichtlich. Für eine Bestandsaufnahme und zum Erkennen von Trends erfüllt sie sicher Ihren Zweck. Aber da die meisten SHK Betriebe die Fahrt nach Frankfurt zum lustigen Betriebsausflug nutzen ist dies eh egal. Für uns als Betrieb mit Schwerpunkt Kachelofenbau ist die ISH verzichtbar. Der Fachbereich hat sich zur fast reinen Kaminofen und Exotenmesse entwickelt.
    Tiefergehende Fachinfo erhält man auf den kleineren Messen, wie Nürnberg oder für unseren Bereich Wels. Dort sind auch die richtigen Ansprechpartner und Raum für Gespräche mit Herstellern und Kollegen. Und da es offenbar wichtig ist: Freibier und kostenfreie Bewirtung gibt es dort auch. 🙂

  6. Liebe Fachleute,
    ich besuche aus Zeitgründen nur die GET NORD, der Ableger der großen ISH. Diese Messe ist genauso interessant nur kommen Fachleute auch an die Materie Standpersonal. Zum den Großhandelsmessen GC und CO habe ich überhaupt kein Verständnis, da sieht eigentlich nur, dass man viel zu viel für die Handelsmarken Derby, Cosmo und Vigour zahlt. Wenn Frankfurt nicht so elend weit weg wäre, würde ich auch dort hinfahren, aber im hohen Norden geht man eben mit Freude zur GET NORD.

    Gruß

  7. Ich werde auch dieses mal nicht auf die ISH gehen. Das ganze hat Ausmaße angenommen dass man nur noch mit genauester Messeplanung und an mehreren Tagen einen Einblick bekommt.
    Für mich ist die Messe in Nürnberg viel wichtiger.
    Ein entspannter Tag mit Standbesatzungen die Zeit für mich haben und auch twas erklären können. und vor allem, die ausgestellten Produkte sind lieferbar.
    Chinesische Anbieter und massenhaft Italiener habe ich dort auch noch nie gesehen.
    Unsere Großhändler im Südwesten sind was Messen angeht eher faul weshalb die Nürnberger Messe für mich die beste Informationsquelle bleiben wird.
    Und übrigens, wer von den Herstellern mir etwas verkaufen will, soll gefälligst seine Aussendienstler auf den Weg schicken und mich persönlich über die Neuheiten aufklären. Die Firmen die meinen auf diesen Service verzichten zu können (z.B. in letzter Zeit HansGrohe), werden wohl dazulernen müssen.

  8. Hallo,
    ich bin der Meinung, das auf den Großhandelsmessen zuviel Hausmarken sind und das viele Kollegen solche Messen nur deshalb besuchen, weil es umsonst Essen u. Trinken gibt.
    Bestes Beispiel GC-Neuheitenschau.

  9. Hallo,
    also ich gehe mit Sicherheit auf die ISH. Früher ging ich 2 Tage zur ISH aber letztes mal war es nur noch 1Tag. Grund, egal zu welchem Stand ich besuchte, niemand hatte Zeit. Von daher schön zur Informationsbeschaffung aber Hintergrundwissen zu erlangen ist fast unmöglich, eigentlich Schade. Dazu kommen noch einige nicht Fachbesucher die von der eigentlichen Materie keine Ahnung haben. Regionalmessen haben für mich eigentlich kaum eine Bedeutung im Süddeutschen Baden-Württemberg. Ich gehe gerne noch zur IFH nach Nürnberg, da man dort alles in einem besseren Umfeld kennen lernt. Vor allem sind bis zur IFH in Nürnberg die Messeneuheiten von der ISH endlich erschienen und es können erste Erfahrungen ausgetauscht werden. Von den Großhändlern bin ich im großen und ganzen doch etwas enttäuscht. Dieses Jahr habe ich nur 2 Aussendienste von Großhändlern gesehen, alle anderen haben es anscheinend nicht nötig. Von daher werde ich auch nur Großhändler unterstützen die auch Interesse an meiner Firma haben.

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